Hallo meine Lieben, heute beglücke ich euch mit einem neuen Blogkapitel. Zuerst bedanke ich mich jedoch für die überwältigenden Kommentare, die ihr Lia habt zukommen lassen und immer noch zukommen lasst. Für alle, die nicht wissen, worum es geht: lest meinen vorherigen Blogbeitrag, Kapitel 145.
Ich denke, eure Kommentare helfen Lia sehr viel und ich bin froh, dass es auf Wattpad so tolle Menschen gibt, die Anteil am Schicksal einer Sechzehnjährigen nehmen.
Kommen wir nun zum heutigen Thema: Die Bewegung in einer Geschichte.
Was genau ich damit meine werde ich gleich erläutern. Um das besser zu können, muss ich die Geschichten, die geschrieben werden, mit etwas vergleichen (nein, dieses Mal ist es nicht das Essen). Es ist eines der vier Elemente, nämlich das Wasser.
Buchstaben fließen zu Worten zusammen, Worte zu Sätzen, Sätze zu einem Kapitel und Kapitel zu einer Geschichte. Deswegen finde ich den Vergleich mit dem Wasser sehr treffend.
Es gibt unterschiedliche Stellen wo das Wasser sich sammelt: Bäche, Flüsse, Teiche, Seen, Meere, Ozeane. Nur eines ist gewiss: es ist immer in Bewegung. Ein kleiner Dorfteich mag vielleicht still erscheinen, aber dies ist er nur an der Oberfläche. Weiter unten tummeln sich winzige Fische, die im Wasser schwimmen. Vielleicht gibt es auch Frösche, die ins Wasser hüpfen und wieder heraus.
Wenn es regnet, kommt mehr Bewegung in den Dorfteich und je nachdem welche Flut vom Himmel fällt, treffen die Regentropfen mehr oder weniger heftig auf die Wasseroberfläche.
Anders verhält es sich, wenn wir einen großen Strom betrachten, einen reißenden Fluss, der unaufhaltsam in Bewegung ist, egal ob es nun regnet oder nicht. Der Regen macht ihn vielleicht nur noch mörderischer, schneller und gefährlicher.
Ein großer Ozean, wie zum Beispiel der Atlantik, kann mal mehr und mal weniger Bewegung haben. Manchmal sind die Wellen sehr hoch, an einem anderen Tag eher mäßig, beinahe flach.
Wenn ihr eure Geschichte schreibt, solltet ihr darauf achten, dass sie die richtige Bewegung hat. Wenn sie 40 Kapitel gleichmäßig dahinplätschert, werden sich die Leser langweilen.
Es reicht nicht, dass Worte und Sätze fließen, das ist nur die Grundbedingung, die eure Story lesenswert macht. Der Inhalt sollte genauso fließen. Dabei dürft ihr gerne das Tempo den Gegebenheiten anpassen, mal schneller, mal langsamer.
Immer gleichmäßiges Dahinplätschern ist nicht förderlich, da bleibt die Spannung, der Kick, aus. Deshalb solltet ihr in der Lage dazu sein einen kleinen Bach in einen reißenden Strom zu verwandeln und zwar nicht erst am Schluss, sondern zwischendurch. Lasst ein Unwetter aufziehen und das Wasser überlaufen, außer Kontrolle geraten.
Es ist unglaublich wichtig, dass in euren Kapiteln etwas passiert und damit meine ich nicht alltägliche Dinge, die man beschreibt. Davon lebt die Geschichte nicht, sondern der Nährboden kommt aus dem Ungewöhnlichen, dem Unvorhersehbaren, dem Sturm, der plötzlich aufzieht.
Manchmal sieht man vorher die dunklen Wolken, die sich zuziehen und Himmel bedecken, um sich wenig später zu entleeren.
Bewegung ist das Essentiellste in einer Geschichte, nur damit bringt ihr sie voran. Das heißt aber nicht, dass es auch zwischendurch nicht mal ruhiger zugehen könnte. Jedoch nicht zu lange am Stück, sonst schlafen wir an dem friedlichen Gewässer ein.
Vielleicht fragt ihr euch durch was man Bewegung in einer Geschichte erreicht. Da gibt es verschiedene Methoden. Zum Beispiel durch Geschehnisse, die herausragend sind, oder durch neue Personen, die auftauchen und eine wichtige Rolle spielen. Man bringt auch Bewegung hinein, wenn die Charaktere plötzlich anders handeln als die Leser das erwarteten. Starke Charaktere sorgen im Allgemeinen für eine gewisse Bewegung, deswegen sollte euer Augenmerk als Autor darauf liegen, diese auszuarbeiten und gleichzeitig den Plot weiter aufzubauen.
Ein gut ausgearbeiteter Plottwist sorgt dafür, dass ihr die Bewegung nicht verliert, die Geschichte quasi nicht einschläft bzw. dahinplätschert oder gar zum Stillstand kommt. Das ist das Schlimmste was passieren kann, denn dann kommt Langeweile auf.
Also immer schön in Bewegung bleiben wie das Wasser.
Kommen wir nun zu den Fragen.
Wie fandet ihr den Vergleich mit dem Wasser und der Bewegung in einer Geschichte?
Habt ihr schon Geschichten gelesen, die nur so dahinplätschern, es also keine richtige Bewegung gibt?
Kennt ihr auch das Gegenteil, also Geschichten, die wie ein reißender Strom sind?
Achtet ihr beim Schreiben auf die Bewegungen in eurer Geschichte?
Wie bringt ihr Bewegung hinein?
Fandet ihr das Thema heute interessant?
Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten.
LG, Ambi xxx
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Ambis Blog
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