Hallo meine Lieben, da ich Lust auf ein neues Blogkapitel verspüre, bekommt ihr nun einen geistigen Erguss von mir.
Bevor wir jedoch starten, möchte ich euch noch kurz etwas mitteilen. Im letzten Blogkapitel hatte ich das Thema Paid Stories angesprochen und habe vor einigen Tagen etwas entdeckt, was mehr Aufschluss darüber gibt. Der deutsche Wattpad Ambassadors Account @AmbassadorsDE hat ein Buch, das nennt sich FAQ – Häufig gestellte Fragen. Dort findet sich das Kapitel mit dem Titel „Paid Stories" und darin findet ihr alle wichtigen Informationen. Ich hatte das bereits auf meinem Profil bekanntgegeben, aber da mir nicht alle Leser folgen, wollte ich euch das an dieser Stelle nochmal wissen lassen.
Danke für eure Aufmerksamkeit sowie die große Resonanz zum letzten Kapitel.
Wenden wir uns nun der heutigen Thematik zu: Reue oder Freude?
Gewiss fragt ihr euch, was sich wohl hinter dieser komischen Fragestellung verbirgt. Die Sache ist einfach erklärt: Als Autor schreibt man diverse Geschichten, aber man ist nicht mit allen glücklich – bereut sogar, dass man manche begonnen hat (selbst wenn sie zu Ende geschrieben wurden).
Bei anderen Geschichten hingegen verspürt man selbst nach langer Zeit noch immer den Wunsch, in die Story einzutauchen.
Dieser Gedanke kam mir heute spontan, weil es so warm ist und ich mich nach Strand und Meer sehne. Und das Erste, was mir dabei durch den Kopf schoss, war meine Geschichte Submerge, die in London beginnt und schon sehr bald in die Karibik führt, wo sie auch endet.
Im Moment könnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit Liam, dem Tauchlehrer, nach den Fischen zu tauchen, mit Louis, dem betrügerischen Anwalt, einen Ausflug zum Bluff zu machen (das ist eine Klippe) und mit Niall, der krumme Geschäfte macht, auf seinem Schiff durch das türkisblaue Wasser schippern.
Ich habe es nicht bereut, Submerge geschrieben zu haben und ich bin mir sicher, dass auch ihr selbstgeschriebene Geschichten vorweisen könnt, die ihr nach wie vor liebt.
Natürlich gibt es auch das Gegenteil davon, Geschichten die wir verfasst haben, nicht mehr so toll finden oder gar bereuen, sie ins Leben gerufen zu haben.
Also um es gleich zu sagen: ich bereue keine einzige meiner Geschichten ins Leben gerufen zu haben, denn sie alle sind Schritte der Entwicklung als Autorin. Sie sind meine persönlichen Meilensteine und genauso sollten wir das auch sehen. Jede Geschichte, die wir schreiben, lehrt uns etwas. Wir machen Erfahrungen damit, gute und schlechte, aber genau aus diesem Grund sollten wir sie nicht verbannen oder bereuen.
Man kann nichts bereuen, was einem in der Entwicklung des Schreibens weitergeholfen hat und es sei es nur die Erkenntnis, dass man es nicht noch einmal machen würde – oder nicht mehr in dieser Form machen würde.
Deswegen solltet ihr euch niemals für eure alten Geschichten schämen. Sie sind ein Teil von euch, von eurer Entwicklung als Autoren. Sie entsprangen einmal euren Gedanken, eurer Fantasie und sie wurden geschrieben, weil ihr damals davon überzeugt wart das Richtige zu tun.
Ansichten können sich ändern, so wie wir uns verändern, aber das ist nicht schlimm. Fehler gehören zu einer Entwicklung dazu, sie sind wichtig, sie müssen gemacht werden. Nur so lernen wir.
Meine allererste 1D Fanfiction habe ich nicht auf Wattpad veröffentlicht (ich war ja früher auf einer anderen Plattform). Das hat aber nicht den Grund, dass mich ihrer schäme, sondern einfach, weil ich hier mit Promise me! startete und jeder danach wusste, dass ich Niall Girl bin. Demnach wäre der Ausgang der ersten Story keine Überraschung mehr gewesen.
Bereuen tue ich grundsätzlich keine meiner Geschichten, aber ich würde im Nachhinein bei einigen etwas anders machen. Dazu gehören auf jeden Fall Teach me to touch you, Show me to trust und Addiction.
Ob wir nun Reue empfinden oder Freude, wenn wir an unsere alten Geschichten denken, Fakt ist, sie sind aus unseren Gedanken heraus entstanden und werden immer ein Teil von uns sein.
Vielleicht fragt ihr euch, ob es eine Story gibt, mit der ich für immer tief verbunden bleiben werde. Ja, sie gibt es. Es ist die Black-Reihe, bei der ich unendlich viel gelernt habe, während ich sie schrieb. Ich bin mir sicher, jeder Autor hat diese besondere Geschichte, an der er aus den unterschiedlichsten Gründen hängt. Ob alt oder eher neu, das ist dabei egal, glaube ich.
Nachtrag: Ein großer Teil meines Herzens steckt auch in SOUL, mit dieser Story werde ich ewig verbunden sein.
Kommen wir nun zu den Fragen.
Für die Autoren:
Gibt es eine Geschichte, bei der ihr es bereut, sie geschrieben zu haben? Wenn ja, welche?
Gibt es Stories für die ihr euch sogar schämt?
In welche eurer Geschichten würdet ihr wieder geradewegs hineinspringen wollen, weil euch der Gedanke daran noch immer Freude macht?
Existiert ein Werk, mit dem ihr euch sehr stark verbunden fühlt? So wie ich mit meiner Black-Reihe?
Für die Leser:
Habt ihr von bestimmten Autoren Werke gelesen, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten geschrieben wurden und diverse Entwicklungen beim Schreiben festgestellt?
Findet ihr es schlimm, ältere Geschichten von euren Lieblingsautoren zu lesen, die auf einem anderen Level waren als die neueren?
Vielen Dank für eure Antworten.
LG, Ambi xxx
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Ambis Blog
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