Hallo meine Lieben, es tut mir Leid, dass ich den Blog in letzter Zeit so vernachlässigt habe, aber ich war ein bisschen im Stress. Ich hinke sogar bei einigen Geschichten mit dem Lesen hinterher, was wirklich selten vorkommt. Wie dem auch sei, heute habe ich die Zeit dazu gefunden, mich dem Blog zu widmen.
Danke dafür, dass ihr ihn noch immer lest.
Die heutige Überschrift „verpönt" bezieht sich auf ein ganz spezielles Thema, das immer mal wieder auf Wattpad hochköchelt. Eine Sache, die von vielen kritisch beäugt und oftmals gar nicht gut geheißen wird. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dieses Thema mal wieder aufgreifen muss, um ein wenig Klarheit zu schaffen.
Klarheit darüber, dass es etwas Normales ist. So normal wie essen, trinken und schlafen. Es ist ein Bestandteil einer festen Beziehung, dennoch gibt es Leser und Autoren, die es ablehnen, besagte Stellen zu lesen oder darüber zu schreiben.
Wisst ihr, was damit gemeint ist?
Der Sex.
Dazu möchte ich folgendes sagen. Ich kann es verstehen, wenn jemand, der sehr jung ist und noch keine Beziehung hatte, nicht darüber schreiben möchte, oder es auch nicht lesen möchte.
Aber ich kann nicht verstehen, dass jemand, der damit Erfahrung hat, sich dagegen sträubt, Sex in seinen Geschichten vorkommen zu lassen. Und damit meine ich nicht die nur angedeuteten Sexszenen.
Warum zum Teufel möchten manchen Menschen nicht, dass man so etwas im Detail beschreibt? Weil es zu intim ist? Das ist Blödsinn, denn ich habe ja nicht mit meinen Protagonisten Sex, ich lasse sie mit meinen anderen Protas Sex haben. Was also ist daran zu intim? Es sind erfundene Charaktere, mehr nicht.
Ihr beschreibt doch auch, wie ein Paar zusammen ausgeht, tanzt, in den Urlaub fährt, sich streitet, oder küsst. Aber Sex findet dann niemals statt oder was?
Ich finde das ziemlich lächerlich, denn der Sex ist ein Bestandteil unseres Lebens. Er gehört zu einer Beziehung dazu. Und Geschichten, die keine detaillierten Sexszenen enthalten sind nicht unbedingt besser oder niveauvoller als Stories, in denen solche Dinge ausführlich beschrieben werden. Es kommt immer darauf an, wie man es macht. Zudem sollten die Szenen in den Verlauf der Geschichte passen. Und wenn es passt, warum dann nicht einfach mal ausschreiben? (Manche Autoren beschreiben die Klamotten ihrer Charaktere sehr detailliert, anstatt auf Gefühle einzugehen. Da frage ich mich oft: muss das sein? )
Ich kann nur vermuten, dass diese Autoren sich nicht trauen, weil sie Angst haben, es könnte komisch wirken. Aber wie wollt ihr etwas lernen, wenn ihr euch nie traut, es zu versuchen? Auch daran kann man wachsen, denn es ist immer wieder eine Herausforderung.
Und manchmal ist es sehr viel schöner, gerade diese Szenen sehr ausführlich zu beschreiben, nämlich dann, wenn man in die Tiefe gehen möchte.
Nein, Tiefe ist nicht nur Sex, aber wie gesagt, er gehört zu unserem Leben dazu, warum also ist er in Geschichten teilweise so verpönt? Das will mir nicht in den Kopf.
Natürlich kann es damit zusammenhängen, dass es Autoren gibt, die derartige Szenen nicht gerade schön oder niveauvoll beschreiben. Aber dann ist auch das restliche Buch nicht von guter literarischer Qualität, das wage ich jetzt mal zu behaupten.
Ich persönlich lese lieber Geschichten, die gut beschriebene Sexszenen sowie ausgezeichnete Recherchen, was den allgemeinen Inhalt angeht, enthalten, als Stories in denen weder das eine noch das andere gegeben ist. Leider gibt es diese haufenweise. Aber sie sind ja toll. Weil kein Sex darin vorkommt. Deswegen haben sie mehr Niveau. Tut mir leid, aber dieser Ansicht beuge ich mich nicht, niemals.
Niveau hat nämlich mit ganz anderen Dingen zu tun.
Wenn ihr Beispiele für gut geschriebene Sexszenen haben wollt, dann lest die Bücher von Gummiwatte und Peniku. Spätestens dann werdet ihr merken, dass man tolle Recherchen und eine super Storyline auch mit Sex in der Story ausgezeichnet kombinieren kann, ohne dass diese billig wirkt.
Sexszenen müssen nicht billig sein, aber nur wer übt, wird es lernen, diese richtig und niveauvoll zu schreiben. Das gilt im Übrigen für alles, was mit dem Schreiben in Zusammenhang steht.
Nur wer übt, wird besser und wer nicht übt oder wer sich keinen neuen Herausforderungen stellt, der wird immer auf der Stelle treten und keinerlei Fortschritte machen.
Der Mensch wächst generell an Herausforderungen und das tut auch ein Autor.
Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich darüber freue, das neue Kapitel einer meiner Stories zu schreiben. Ich freue mich, weil darin die von meinen Lesern langersehnte Sexszene drin vorkommen wird. Und diese ist, wie so vieles andere auch, eine Herausforderung für mich.
Auch wenn ich nun etwas vom Thema abgeschweift bin, ihr werdet mir das sicher verzeihen, so möchte ich zum Schluss nun einige Fragen stellen.
Gehört ihr auch zu den Lesern oder Autoren, die sich vehement gegen detaillierten Sex in einer Geschichte wehren?
Wenn ja, warum?
Ist euch klar geworden, dass Sex ein Bestandteil einer Beziehung ist und dass es weder schlimme noch anrüchig ist, darüber zu schreiben?
Würdet ihr gerne versuchen eine solche Szene zu schreiben, traut euch aber nicht?
Was haltet ihr generell von der Aussage, dass Geschichten, in denen kein Sex vorkommt, besser sind als welche, in denen er beschrieben wird?
Wie immer bin ich auf eure Antworten gespannt.
LG, Ambi xxx
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