Teil 140 FINALE

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Sicht von Tim
Mit pochendem Kopf wachte ich auf. Schnell setzte ich auf. Zu schnell. Mir wurde kurz schwarz vor Augen, doch ih schüttelte kurz meinen Kopf und tastete dann nach Stegis Hand, dieser lag nämlich neben mir und war auf am aufwachen.

St:"Timi?"
I:"Ja Stegi ich bin da."
Ich sah mich um.
Die 'Schlacht' war vorbei.
Erst jetzt bemerkte ich dass wir hinter einem Busch versteckt waren. Langsam schob ich ein paar Zweite zur Seite und sah, dass alle unsere Freunde gefangen waren. Heißt: Jeder War an einen Baum gefesselt. So langsam ging es mir zu weit.

Was hatte ich mir dabei gedacht einfach abzuhauen? Einfach von allem wegzurennen? Ich habe sie alleine gelassen.

Ich riss mich von Stegis Hand los und rannte in die Mitte der Lichtung.

TV:"Aha. Sieh da wer aufgetaucht ist..."
Er wollte noch weiter sprechen, aber ich ließ ihn nicht.

I:"Sei still."
Meine Mutter wollte sprechen, doch auch sie ließ ich nicht.
I:"Still. Ihr seid jetzt beide still."

Ich lief ganz langsam auf sie zu und bleib vor ihnen zum stehen.
Ich sah meinem Vater direkt in die Augen.
I:"Du hast schon zu viel geredet. Ihr habt schon zu viel geredet. Ihr habt mit Worten und nun auch mit Gewalt so viel zerstört und kaputt gemacht. So so viel. Wo sind meine Eltern? WO SIND MEINE VERDAMMTEN ELTERN? VON SIND DIE LEUTE DIE MICH VOR SO ETWAS BESCHÜTZEN SOLLTEN? WO SIND DIE MENSCHEN DIE MICH LIEBEN SOLLTEN, EGAL WAS KOMMT? WO. SEID. IHR? WAS IHR IM KRANKENHAUS ANGEFANGEN HABE, WOLLT IHR JETZT ALSO ZU ENDE BRINGEN? IN EINEM WALD IRGENDWO IM NIRGENDWO? MIT MEINEN FREUNDEN AN BÄUME GEFESSELT UND MIT MIR UND MEINEM FREUND HINTER EINEM BUSCH BEWUSSTLOS? ICH KENNE EUCH NICHT MEHR! VERDAMMT ICH KENNE MEINE ELTERN NICHT MEHR!"
Ich hätte weiter geschrien doch meine Mutter unterbrach mich.

TM:"TIM! JUNGE SEI DOCH NICHT BLIND! DIESER JUNGE HAT DOCH DAZU GEBRACHT DASS DU FAST VON DER SCHULE GEFLOGEN WÄRST! ICH WEIß NICHT WAS IHR AN DIESEN AUSFLUG GEMACHT HABT, ABER DER DIREKTOR HAT ANGERUFEN!"

Plötzlich stand Michael hinter mir und seine zerrissenen Stricke nur wenige Meter hinter ihm.
Mi:"Ihr wollt wissen warum? Ihr wollt wissen warum wir alle hier sind? Warum wir hier ihn als Held feiern? Simon, Rewi, Tobi, Rafi, Felix, Manu, Stegi und ich? Warum er unser aller Freund ist? Warum wir ihn nicht verurteilen wie ihr homophonen Arschlöcher?
Weil er alles für diesen Jungen tun würde. Weil er ihn so oft gerettet hat! WEIL DAS LIEBE IST! Es ist egal ob er eine Junge und Stegi auch ein Junge ist! Es sind zwei Menschen die sich lieben und alles für einander tun würden!
Ihr kennt ja nicht einmal die Hälfte aller Dinge die diese beiden zusammen durchgestanden haben!"

Und dann standen sie alle da. Alle meine Freunde standen hinter mir und neben mir stand Stegi. Ach mein kleiner Stegi. Er stand da und keine einzige Träne zierte sein Gesicht. Er hielt mutig meine Hand und starrte meine Eltern an.

Dann trat Rafi vor.
Ra:"Erster Schultag. Er kannte Stegi nicht. Und trotzdem hat er ihn vor mir, Tobi und Luca beschützt! Wir haben Stegi verletzt und Tim hat Stegi beschützt!"
Tobi stellte sich neben Rafi.
To:"Tim hat uns allen zu Freunden gemacht!"

Simon stellte sich in die entstandene Reihe vorne.
S:"Viktor. Tim hatte sich gegen seine eigene Gesundheit in eine Hütte irgendwo im Wald getraut und Stegi vor Viktor gerettet, der hatte ihn nämlich gefangen genommen!
Er liebt Stegi und hat ihn auch damals gerettet!"

Nun trat Felix vor.
F:"Stegis Vater. Die schlimmste Zeit von allen! Ich und Rewi haben scheiße gebaut und wer hat uns und Stegi da raus geholt? Tim! Und was habt ihr gemacht? Verständnislos habt ohr ihn verstoßen ihr Monster!"

To:"Tim ist Stegi bis nach Polen gefolgt, als sein Vater ihn wieder gefangen hatte! Er hätte sein Leben ohne zur zögern für seines gegeben!"

Mi:"Auch der Anruf des Direktors muss erklärt werden. Ich War Schuld und War dumm. Ich wollte meinen Manu beschützen und habe Tim damals angegriffen und er? Er hat seinen Stegi beschütz! Er hat ihn immer beschützt!"

Rewi trat hervor und konnte sich nicht mehr halten. Tränen liefen aus seinen Augen, als er sich neben mich stellte.
Re:"Und nun ihr. DIESE BEIDEN MENSCHEN HIER HABEN MEHR DURCHGEMACHT ALS SONST JEMAND! UND ALLES WAS TUN BRACHTE WAR DIE LIEBE VON SEINEN ELTERN! IHR HABT SIE IHM NICHT GEGEBEN! STATTDESSEN HABT IHR IHN UND SEINE FREUNDE NUR NOCH MEHR VERLETZT! IHR HABT IHN DAZU GEBRACHT ZU FLIEHEN! KEIN KIND SOLLTE VOR SEINEN ELTERN FLIEHEN!"
Er atmete einmal tief durch.
Re:"Und nun stehen wir hier. Sie stehen wie am Anfang: Hand in Hand! Egal was ihr anstellt, sie lieben sich immer noch! Ihre Liebe wird niemals aufhören und jetzt frage ich euch: WO IST EURE LIEBE?"


Die Lichtung war still. Es sagte niemand etwas. Alle waren überwältigt.
Tränen rannen meiner Mutter und meinen Vater über die blassen Wangen.
Dann trat meine Mutter auf uns zu, traute sich aber nicht weiter als einen Meter vor uns.

TM:"T-Tim wir...wir hatten keine Ahnung. W-Wir wussten nicht warum und wieso...Wir waren sauer. Geblendet von unseren Vorfahren, die so etwas nicht duldeten. Tim wir lebten in der Vergangenheit....es...es tut uns so leid. Wir wollten uns entschuldigen, aber dann bist du abgehauen u-und wir...wir....Tim. Kannst du uns verzeihen? Wir lieben dich doch! Wir haben nie aufgehört dich zu lieben! Tief in uns drinne haben wir dich immer geliebt. Wir haben dein Kinderzimmer nie ausgeräumt, da wir hoffen du würdest wieder kommen....T-Tim...b-bitte..."
Damit brach sie schluchzend auf den Boden.

Mein Vater rannte zu ihr und umarmte sie, auch schluchzend.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sie waren meine Eltern, aber...

Da spürte ich Stegis Lippen kurz auf meinen. Seine Hand verließ meine und seine kleine Hand drückte mich an meinem Rücken leicht und sanft in die Richtung meiner völlig aufgelösten Eltern...

Ich sah noch einmal zu ihm. Ein aufmunterndes Lächeln lag auf seinen Lippen.
Ich atmete einmal tief durch und lief die letzten Schritte auf meine Eltern zu.

Ich kniete mich vor sie und umarmte sie. Erst ganz leicht und vorsichtig, doch sobald mein Vater flüsterte "Es tut uns so leid Tim."
klammerte ich mich an meine Eltern wie ich es nie getan habe und schluchzte drauf los.
I:"Ich hab euch so lieb..."

Nach gefühlten Jahren stand ich auf.

Voller Stolz sah ich meine Freunde an, welche allesamt Tränen in den Augen hatten. Keine zwei Sekunde später lagen wir uns alle in den Armen.

Nun ging ich zu Stegi. Vorsichtig nahm ich seine Hände in meine. "Stegi", flüsterte ich. "Ich habe noch nie einen menschen so geliebt wie dich, mein kleiner Dino. Ich liebe dich Prinzessin."

Ein leichtes Kichern hing von ihm aus und schon lagen wir uns küssend und schluchzend am Boden. Endlich hatten wir das Gefühl dass alles besser wird. Keiner bringt uns auseinander. Das zwischen uns hält ewig und noch länger.

Es fing an zu Regnen. Erst leicht, dann immer stärker.
Stegi stand ohne Mühe auf und lächelte auf mich hinab. Mit Freudentränen in den glänzenden grünen Augen, stand er im Regen.

Stegi streckte mir seine Hand zu und fragte: "Na Tim? Brauchst du Hilfe?"

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So...brauch ich etwas sagen?

Ich hab euch auch so lieb und ihr seid ein weiterer Teil, der mich hier behält...❤

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Brauchst du Hilfe? | StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt