34. Ehrlich

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Hey meine Süßen, bleibt es bei der Knutscherei? Können die beiden sich zusammenreißen?😄 Viel Spaß!❤

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* Marco *

Wir scheinen das wirklich lange durchzuhalten, die Knutscherei. Mich bringt es zwar fast um den Verstand, mich so zurück zu halten, aber ich will Stella nicht verärgern - und genieße das, was sie zulässt dafür umso mehr.

Irgendwann rutscht sie von mir herunter, legt sich neben mich und schiebt ihre Hand auf meinen nackten Bauch - mein Shirt musste zwischendurch weichen. Lächelnd sehe ich sie an. Mit halboffenen Augen erwidert sie meinen Blick und murmelt dann ganz leise: "Das war schön." Nur diesen einen Satz. Mehr nicht. Aber er reicht, um bei mir Gänsehaut zu verursachen. Sprechen kann ich in diesem Moment nicht, weshalb ich ihr als Antwort einen Kuss auf die Stirn gebe. Sie wird verstehen, was ich damit sagen will. Dass sie wenig später in meinem Arm einschläft, gleicht einem Geschenk, das ich noch nie bereit war anzunehmen. Dieses Gefühl der Geborgenheit, der Verbundenheit, das dabei entsteht. Auch ich bin total erledigt und so dauert es nicht lang,  bis mir die Augen zufallen.

"Marco?! Stella? Alter, wo sind die denn?!" Verschlafen blinzle ich, erkenne vage Robins Stimme aus einiger Entfernung. "Na wahrscheinlich in seinem Schlafzimmer! Nackt!" Das war Marcel. Das Kichern stammt wiederum sicher von Lea. Müde blicke ich auf meine Armbanduhr. Es ist gerade mal 9 Uhr morgens. Fast im selben Augenblick öffnet Stella die Augen. "Hey", brummt sie, ich muss grinsen, als ich ihre verstrubbelten Haare sehe. Süß. "Marco?! Sag halt mal was! Ich will dich nicht nackt sehen!", ruft Forni wieder, mittlerweile sind sie im Obergeschoss angelangt. Seufzend gebe ich Stella ein Zeichen, dass sie still sein soll, dann winde ich mich umständlich aus unserer engen Umarmung und stehe auf.

Ehe Robin wie ein Wahnsinniger noch die Tür aufreißt - öffne ich sie selbst. "Was ist?", murre ich. Alle drei glotzen mich verwirrt an. "Äh, seit wann schläfst du im Gästezimmer?", quakt Robin viel zu laut, ich ziehe eine Grimasse. In die entstehende Stille mischt sich Stellas Stimme: "Marco! Komm wieder her! Das ist kalt ohne dich!" Super. Jetzt denken alle, ich hätte sie flachgelegt. Genau so guckt Marcel auch. Und die beiden anderen irgendwie auch. "Euer Ernst? Wir schnarchen im Wohnzimmer um die Wette und ihr vögelt erstmal ne Runde?", kommentiert Lea den peinlichen Moment. So laut, dass es scheinbar auch Stella gehört hat, die etwas erwidert: "Halt die Backen, Lea! Hier hat keiner gevögelt und jetzt geht Kaffee machen oder so, ich will mein Wärmekissen wieder haben! Marco! Bitte! Kalt!"

Lachend tippt sich Lea gegen die Stirn. "Alles klar. Ich mach Kaffee.  Was ihr zwei Pappnasen macht, ist mir schnurz", meint sie an Forni und Robin gewandt. Dann steigt sie kopfschüttelnd die Treppe hinunter. Eins kann sich Marcel nicht verkneifen: "Na dann geh mal kuscheln, du Mädchen!" Dass meine beiden besten Freunde sich dann auch noch abklatschen müssen, beantworte ich mit einem Augenrollen und dem ausgestreckten Mittelfinger. Idioten. Danach knalle ich einfach die Tür wieder zu und krieche zu Stella unter die Decke. Die empfängt mich mit offenen Armen und schmiegt ihren warmen Körper sofort an mich. Von wegen ihr ist kalt. Unter der Decke ist es mollig warm. "Musste das sein?", necke ich sie, zwicke ihr einmal in die Seite, woraufhin sie mich eng an sich zieht und flüstert: "Sie wissen es doch eh schon. Außerdem hab ich dich vermisst." Grinsend drücke ich ihr einen Kuss auf die Wange, atme die aufgeheizte Luft unter der Decke ein und lasse die Sekunden vergehen, in denen sie ihren Körper an meinen presst, ehe ich etwas sage: "Was wissen sie?"

"Dass ich dich mag", wispert sie mir ins Ohr. Als ihre Lippen danach über meinen Hals rutschen, halte ich kurz den Atem an, lasse meine Fingerspitzen über ihren Rücken kreisen und bin regelrecht erleichtert, als ich ihre perfekten Lippen endlich auf meinen spüre. "Ich mag dich auch. Sehr sogar", nuschle ich zwischen unseren Küssen. Schließlich muss ich die Decke mit einem Ruck von uns reißen, weil ich mehr Sauerstoff brauche. Kurz schnappe ich nach Luft, dann grinsen wir uns beide an. "Ich mag dich nicht nur, Stella", sage ich zögernd, "Das fühlt sich anders an." Es fällt mir sehr schwer, diese paar Worte über die Lippen zu bringen. Doch ich muss es tun, mein Herzklopfen zwingt mich regelrecht dazu. Sanft streicht sie mir eine Haarsträhne aus der Stirn und erwidert mit belegter Stimme: "Ich weiß, was du meinst. Ich weiß es ganz genau." Mit diesen Worten küsst sie mich zärtlich, wir zerreden das nicht, was wir empfinden, wir zeigen es uns auf eine andere Art und Weise.

Später stehe ich mit verwuschelten Haaren in der Küche, schlürfe meinen ersten Kaffee und ignoriere die feixenden Blicke der anderen. Nur in ihrem Top und einer Shorts von mir hockt Stella auf der Anrichte, umklammert ebenfalls eine Tasse. Allerdings ist es Tee. Wir haben lange gebraucht, bis wir es endlich mal aus dem Bett herausgeschafft haben. Von Stellas Lippen kann ich mich nur schwer trennen. Das sei zu meiner Verteidigung gesagt. Ich vermute, dass sowohl Lea, als auch meine Kumpels uns nur zu gerne mit Fragen bombardieren wollen würden - aber danach ist weder Stella noch mir, weshalb wir in der Küche bleiben. Hier lässt man uns vorerst noch in Ruhe. "Marco?", setzte sie an, ich schaue auf und erwidere ihren fragenden Blick. "Was ist?", will ich wissen, sie wird rot und murmelt dann: "Das war aber keine einmalige Sache oder?" Schmunzelnd stelle ich meine Tasse neben ihr ab, stütze meine Hände auf ihren Oberschenkeln ab, lehne mich weiter vor und antworte ihr dann: "Einmalige Sachen gehören glaube ich nicht zu dem, was wir besonders gut hinkriegen. Zumindest, wenn es um uns geht. Also nein, ich will nicht, dass das eine einmalige Sache war." Der liebevolle Kuss, den sie mir dann gibt, wie sie ihre Schenkel um meine Hüfte schlingt, bestätigt mich in der Annahme, dass sie befürchtet hatte, für mich wär's das hiermit gewesen. Dabei fängt unsere gemeinsame Zeit doch erst an.

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Die zwei sind zwei Herzchen ey💖💛 und sie haben es endlich mal gesagt, dass sie sich sehr gern haben, bzw eben noch mehr...

In dieser Phase wird man die beiden wohl nur noch schwer voneinander trennen können^^

Aber ist das nicht schön, dass die beiden das zulassen?😍❤

Ich hoffe, ihr seid nicht gestorben vor lauter Kuschelei und dass es euch gefallen hat?

Alles Liebe,
eure Mercy aka Floraly ❤  

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt