105. Vorsichtig

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Hallöchen meine Lieben, viel Spaß mit dem neuen Kapitel! ❤

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* Marco *

Wieder zu Hause beginnt Stella ohne Umschweife die Tasche zu packen, die sie mitnehmen will, wenn es doch soweit ist und die Geburt ansteht. "Aber ich dachte, wir hätten locker noch vier Wochen, bis es frühestens losgehen könnte", jammere ich dezent verzweifelt, Stella seufzt nur und plumpst irgendwann aufs Bett. "Marco, ich weiß, dass es sein kann, dass die beiden es bis zur 40. Schwangerschaftswoche in meinem Bauch aushalten, es kann aber eben auch sein, dass sie früher raus wollen oder geholt werden müssen. Das weißt du doch", entgegnet sie mittlerweile sehr gefasst. Ich nicke. "Aber ich habe gehofft, dass sie es wenigstens bis zur 38. Woche schaffen", merke ich an, setze mich neben sie. Grinsend erwähnt sie dann: "Na bis jetzt sieht es ja auch nicht so aus, als würde ich die Kleinen hier sofort kriegen. Entspann dich, ich muss das ja jetzt auch, sonst schaffe ich das nie bis zur 37. Woche." Stöhnend lasse ich mich nach hinten sinken: "Ich will doch nur, dass es euch gut geht." Kichernd zwickt sie mich in die Seite und erwidert: "Dann hol das Ben&Jerrys aus'm Tiefkühler, dann geht's mir gleich besser!"

Doch anstatt das Eis zu holen, küsse ich sie lieber und da sie sich nicht beschwert, scheint ihr auch das gut zu gefallen. Dazwischen murmelt sie dann: "Ich hoffe, es geht ohne Kaiserschnitt, auch wenn ich solchen Respekt vor der natürlichen Geburt habe." Sanft streichle ich ihr über die Wange und sage: "Warten wir es ab. Du weißt doch, wonach das entschieden wird. Versuch dich nicht verrückt zu machen. Es kommt, wie es kommt." Ich verstehe das zwar nicht, rede ihr diesbezüglich aber auch nicht rein. Ihre Ärztin hat sie schon darauf hingewiesen, dass die Zwillinge nicht nur zu früh kommen könnten, oder aufgrund von Platzmangel geholt werden müssten, sondern auch, dass viele per Kaiserschnitt zur Welt kämen. Richtig erklären, kann Stella ihre Abneigung gegen diesen Eingriff nicht. Sie hätte gern den unwahrscheinlichen, aber durchaus denkbaren Fall: in der 40. Schwangerschaftswoche auf natürlichem Weg zu entbinden. Vermutlich gehören wir sowieso nicht zu diesen Ausnahmefällen, mir würde es schon reichen, wenn aus der 33. Woche wenigstens noch die 37. werden würde.

Einen Augenblick sehen wir uns schweigend an, dann drücke ich meine Lippen wieder auf ihre und lasse meine Hände vorsichtig über ihren Bauch weiter nach unten wandern. Ich bemerke, wie sie zwischen den Küssen lächelt und sich dann umdreht, sodass sie mir den Rücken zukehrt. Wir wissen, dass wir sehr vorsichtig sein müssen, denn sonst provozieren wir selbst die unerwünschte Frühgeburt. Verboten wurde uns der Sex von Stellas Ärztin nicht, aber wir bekamen die Auflage, es langsam angehen zu lassen und ein Kondom zu benutzen, weil Sperma auch wehenfördernd sein kann. Sehr interessant, dass man das nicht mehr machen darf, wie man die Kinder gezeugt hat.
Aber ich kann nicht immer darauf verzichten und Stella geht es ebenso. Die Diskussionen über eventuelle Frühchen sind jetzt egal, wir haben es eine Weile ausgehalten, haben darauf verzichtet, aber jetzt scheint es eben dieser Schreck von vorhin zu sein, der uns näher zusammenbringt und uns doch wieder mehr Zärtlichkeiten austauschen lässt.

Sehr sanft und zurückhaltend lassen wir es angehen, genießen aber jede Sekunde davon und ich empfinde es als mindestens genauso intensiv, wie sonst auch. Die beschleunigte Atmung von Stella zeigt mir, dass auch sie nicht mehr lange braucht, bis sie ihren Höhepunkt erreicht. Ihre Hand, die auf meiner Hüfte ruht, verkrampft sich, sie stöhnt leise auf und ich stoße ein weiteres Mal in sie und drücke mich eng an sie, sodass wir gleichzeitig zum Orgasmus kommen.

Liebevoll küsse ich ihren Nacken und murmle: "Ich liebe dich, Süße." "Ich dich auch, Superstar", haucht sie, ich schmiege mich an ihren Körper, streichle sacht über ihren Bauch und ihre Taille und genieße diesen Moment der Zweisamkeit. Wir lösen uns langsam voneinander, ich lasse das benutzte Kondom verschwinden und nachdem Stella noch kurz im Bad war, kuschelt sie sich an mich und schläft in meinem Armen ein. Für mich ist das immer noch unglaublich, dass mein Leben sich so gewandelt hat, aber es fühlt sich gut an. So unfassbar gut.

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Na hoffentlich brauchen sie danach nicht gleich die gepackte Tasche🙈😂 Aber Marco war ja behutsam, sollte also gut gehen...

Ich hoffe, das Pitel hat euch gefallenund dass etwas klarer wurde, dass Marco und Stella wissen, was auf die zukommt...

Knutscha,
eure Mercy aka Floraly ❤

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt