42. Ein getragenes Trikot

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Hallöchen meine Herzchen, weiter gehts mit unseren beiden verliebten Chaoten! Viel Spaß! ❤

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* Marco *

Erst als Stella die Beifahrertür zuknallt und sich in den Sitz sinken lässt, entfährt ihr seufzend: "Oh Gott, ich habe überlebt!" Verdutzt schaue ich zu ihr hinüber. "Was?!" Tief atmet sie durch, lacht dann und entgegnet: "Was hast du bitte gedacht? Dass ich tiefenentspannt war?!" "Ähm, ja?", rutscht es mir heraus, sie schüttelt grinsend den Kopf. "Nö, aber so aufgeregt wie du warst, da konnte ich nicht auch noch ausflippen. Das wäre dann ja wirklich 'ne Katastrophe geworden!" Vollkommen perplex blicke ich sie an, wie jetzt? "D-du warst gar nicht so locker?" "Am Anfang nicht, nein. Aber deine Eltern haben es mir trotzdem leicht gemacht, Fragerunde hin oder her! Sie waren doch so lieb!", gluckst sie erleichtert und ich bin wirklich baff. "Du bist 'ne gute Schauspielerin, Stella. Weißt du das?", frage ich sie ungläubig. Schulterzuckend suchst sie schon einen Song aus meiner Playlist heraus, der kurz darauf aus den Boxen erklingt. Immer noch ziemlich überrascht starte ich den Wagen und fahre los.

Um das merkwürdige Schweigen zwischen uns zu unterbrechen - über das komische Gefühl dabei hilft die Musik nämlich auch nicht weg, will ich von ihr wissen: "Warst du eigentlich schon mal bei einem Spiel?" Fragend zieht sie die Augenbrauen hoch. "Was für'n Spiel?"  Ihr Ernst jetzt? "Ich spiele Fußball? Beim BVB?", erinnere ich sie und bin nun dezent genervt. Stellt sie sich jetzt absichtlich blöd? "Ach du meinst, ob ich dir schonmal zugeschaut habe, wie du euphorisch einem Ball hinterhergerannt bist?", gibt sie frech zurück, ich schnaufe. "Nein, hab ich nicht", fügt sie dann schnippisch hinzu und ich weiß gar nicht, wieso wir uns jetzt so anzicken, aber die Art, wie sie das gesagt hat, finde ich ziemlich unpassend. "Wieso nicht?" Seufzend schaut sie mich an, während ich nun den Wagen parke. "Weil es mich nicht interessiert. Entschuldige, aber es kratzt mich einfach nicht. Dann hättest du dir an dem Abend Lea aussuchen müssen. Die findet Fußball toll!", meckert sie, mir wird das jetzt zu viel. Ehe sie angefressen aus dem Auto springt und mit einer Flappe nach Hause abhaut, halte ich sie zurück: "Reg dich ab. Es war nur eine Frage, okay? Ich dachte nur, dass es vielleicht mal ganz nett wäre, wenn du mitkommst. Das ist gar nicht so gruselig, wie du dir vielleicht vorstellst. Außerdem verdiene ich damit mein Geld. Und unsere Kinder werden damit groß werden. Ich will doch nur, dass du auch diesen Teil meines Lebens kennenlernst. Und naja, ich würde es ganz gerne auch meinen Freunden erzählen können, im Team - dass ich Vater werde." Erst studiert sie sehr argwöhnisch mein Gesicht, dann entspannt sie sich wieder und murmelt: "Ist ja gut. Aber Gelb steht mir nicht." Grinsend streichle ich ihr einmal über die rosa angehauchte Wange und meine: "Schwarzgelb, Süße. Und das kann jeder tragen, vor allem du, die du ja zwei kleine Borussen in dir trägst." Jetzt endlich lächelt sie sogar und schmunzelt: "Das war süß. Aber dann will ich ein Trikot von dir! Und zwar kein neues, sondern ein getragenes!"  "Du willst dir echt so'n verschwitztes Teil anziehen?!", lache ich, sie nickt bestimmt. "Von mir aus", willige ich grinsend ein, "Deine Entscheidung." "Fein!", sagt sie noch, dann steigt sie aus und stolziert erhobenen Hauptes zu meinem Haus.

Irritiert schaue ich ihr nach. Wollte sie nicht nach Hause? Zu sich? Also mich stört es nicht, wenn sie sich umentschieden hat, aber trotzdem komisch. Großartig nachfragen werde ich lieber nicht.  Ihre Hormone machen sie gerade etwas launisch, auf Stress hab ich keine Lust, vor allem nicht, wenn es nur darum geht, dass sie scheinbar jetzt doch noch Zeit mit mir verbringen will. Darüber werde ich mich sicherlich nicht beschweren. Das mit dem getragenen Trikot finde ich etwas merkwürdig, aber wenn sie es unbedingt will, bitte. Obwohl sie es womöglich unterschätzt, wie anstrengend die regulären 90 Minuten eines Spiels sein können - was bedeutet, dass jedes Halbzeittrikot mehr als reif für die Waschmaschine ist. Ich werde ihren Wunsch dennoch erfüllen und ich habe noch eine Idee, über die sie sich hoffentlich auch freuen wird.

"Magst du Lea vielleicht mitnehmen zum nächsten Heimspiel?", schlage ich vor, nachdem ich mich neben Stella auf die Couch gepflanzt und die Füße hochgelegt habe. Mir schwirrt der Kopf von dem ganzen Zucker von der Kuchendröhnung. "Klar", gibt sie knapp zurück, tippt auf ihrem Handy herum und hält mir das kurz darauf unter die Nase. "Wusstest du, dass du neuerdings mit 'ner Blondine gehst?", kichert sie ubd ich schaue ungläubig auf das Bild in dem Artikel, den sie geöffnet hat. "Ich kenn die Frau nicht mal!", protestiere ich sofort, aber Stella scheint gar nicht wütend zu sein oder ähnliches, da sie nämlich anfängt zu lachen. "Ihr seid das Gerücht Nummer Eins grad! Wie kommen die auf solchen Blödsinn?", kichert sie, deutet auf das Foto und quietscht: "Die ist sicher zehn Jahre älter als du! Guck doch mal! Ich kann nicht mehr! Stehst du insgeheim auf ältere Frauen?!" Der Rest geht in ihren Gelächter unter, auch ich beginne zu schmunzeln, aber nicht wegen ihrer Aussage, sondern aufgrund ihrer Reaktion. Es ist ihr scheißegal, was die da verzapfen, sie findet es sogar lustig. Was mir beweist, dass sie sich nicht bedroht fühlt - was sie auch nicht muss. Von keiner anderen Frau. Weil ich sowieso nur noch Augen für sie habe. Für meine Stella.

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Stella will wohl auf keinen Fall auf die Pheromonbombe verzichten, wenn sie schon mit ins Stadion soll xD Aer, wenn sie das halt will... ^^

Schön zu sehen, dass sie sich von den Gerüchten, die so gestreut werden, nicht mehr aus der Ruhe bringen lässt <3

Und ebenso wundervoll, dass Marco genauso empfindet - nicht wahr?

Ich hoffe, euch hat das Pitel gefallen?

Lasst es mich wissen <3

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt