112. Schnee

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Huhu meine Süßen, weiter geht's! Viel Spaß! <3

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* Marco *

Die Weihnachtsfeiertage verbringen Stella und ich mit Freunden. Je nachdem, wonach uns ist, treffen wir uns bei uns, essen gemeinsam oder schauen einfach nur einen Film, bei dem dann alle rummeckern, weil er gefühlt ein einziges Klischee darstellt. Wehentechnisch tut sich gar nichts. Überhaupt nichts. Und das, obwohl Stella und ich es nun tatsächlich darauf anlegen und miteinander geschlafen haben. Nichts.

"Wieso bekomme ich keine Wehen, wenn ich sie brauche?", jammert meine Freundin halb verzweifelt, weil ihre Ärztin ihr gerade noch einmal sehr deutlich gesagt hat, dass sie von ihrem Ultimatum nicht abrücken wird. Nur noch wenige Tage - wenn bis dahin nix geschieht, muss Stella zur Geburtseinleitung ins Krankenhaus. "Vielleicht weiß deine Habamme Rat?", schlage ich vor, Stella lehnt sich genervt zurück und murmelt: "Ich gebe den kleinen Rackern noch 12 Stunden, wenn dann immer noch nix passiert ist, schluck ich von mir aus den Rizinuscocktail, aber vorher nicht!" Allein bei der Vorstellung, stellen sich meine Nackenhaare auf, das klingt widerlich. "Gibt's auch was weniger Ekliges?", frage ich nach und muss mich zusammenreißen, um nicht allzu merkwürdig zu gucken. "Alles Mögliche, aber toll ist nix davon", beantwortet sie meine Frage. "Dann hab ich ja noch zwölf Stunden Zeit, um das selbst zu erledigen." Verwirrt blickt sie mich wieder an. "Was soll das nun heißen?", hakt sie nach, ich grinse, lehne mich zu ihr und raune ihr zu: "Kein Riszinus, kein Wehentropf, wir machen's auf die erwachsene Art." Kichernd zieht sie mich am shirtkragen an sich und küsst mich liebevoll. "Du hast einen Schaden, weißt du das?", neckt sie mich, ich grinse. "Ja, schon. Das sagst du mir ja oft genug", gebe ich verschmitzt zurück. "Nur, damit du nicht abhebst, Superstar", erklärt sie mir mit einem Funkeln in den Augen und drückt ihre Lippen wieder auf meine.

Dass wir in meinem Wagen sitzen und knutschen, uns durchaus Leute dabei beobachten können, juckt mich gar nicht. Es weiß doch eh schon jeder Bescheid und jetzt gerade habe ich gar nichts gegen diese Annäherung, auch wenn wir dabei abgelichtet werden könnten. "Ich liebe dich", flüstert sie da, ich sehe sie an und entgegne leise: "Ich liebe dich auch, Süße." Mein Blick wandert über ihre rosige Wangen, schweift dann kurz zum Beifahrerfenster hinaus. "Es schneit wieder mehr", stelle ich fest. "Oh, wirklich?", jubelt Stella, schaut auch hinaus und lacht. "Ich liebe Schnee!", quietscht sie, ich schüttle den Kopf. "Ich weiß, ich weiß", merke ich an und sehe ihr zu, wie sie die Flocken beim Fallen beobachtet und dabei so glücklich wirkt. "Wieso eigentlich?", will ich wissen, sie sieht mich kurz an und erklärt dann: "Wenn es schneit, wenn der Schnee alles bedeckt, wird die Welt so friedlich. Alles wirkt weniger hektisch, weniger laut. Ich liebe es, durch frisch gefallenen, unberührten Schnee zu laufen. Das Knirschen unter meinen Schuhen, die Spuren, die ich hinterlasse - das macht mein Herz leicht und frei. Ich kann es nicht wirklich logisch erläutern, aber ich war schon als Kind vernarrt in diese Jahreszeit und konnte es nie erwarten, bis der erste Schnee fiel. Als Erste musste ich dann immer hinaus, Schneeengel machen, Schneeballschlachten anzetteln, Schlittenfahren und Schneemänner bauen. Es ist einfach so, ich liebe das." Während sie spricht, leuchten ihre Augen, was das Gesagte nur unterstreicht.

"Dann sollten wir auch einen Schneemann bauen, wenn dafür ausreichend Schnee liegt", lächle ich sie an, sie nickt begeistert. Manchmal überrascht sie mich doch, mit Momenten wie diesen. In denen sie so unglaublich unbeschwert wirkt, wie sie es vermutlich auch als Kind war. "Bambi macht dann wieder Schneemonster!", wirft sie kichernd ein. "Sie macht was?", entgegne ich verwirrt. "Na sie schmeißt sich im Schnee auf den Rücken und wälzt sich darin. Der Abdruck danach im Schnee lässt sich keiner mir bekannten Kreatur zuordnen", meint Stella schmunzelnd, "Hast du das noch nicht gesehen? " "Nein, scheinbar nicht", verneine ich. "Wirst du noch!", verspricht sie mir, ich gebe ihr noch einen Kuss und starte dann wieder den Wagen, um nach Hause zu fahren - wir haben ja noch was vor. Wenn ich nachhelfen muss, damit meine Kinder zur Welt kommen, mache ich das doch gerne. Sehr gerne sogar.

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Schnee <3 Wer ist davon noch so ein Fan? ^^

Langsam müssten die Kleinen es sich überlegen und doch mal Wehen einsetzen, wenn Stella noch der Einleitung entgehen will...

Wird das noch was?

Hat euch das Pitel gefallen?

Knutscha,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt