75. Helikopterfreund

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Huhu meine Lieben, schauen wir mal, wie es weiter geht! Viel Spaß! <3

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* Marco*

Bereits am gestrigen Abend, nach unserem Ausflug in das 'Babyparapdies', ging Stella früh ins Bett. Ich wecke sie nicht, als ich zum Training gehe, wenn sie ihren Schlaf braucht, soll sie den bekommen. Es überrascht mich allerdings doch, dass sie immer noch im Bett liegt, als ich zurückkomme.

Bambi hat sich ganz solidarisch vor unserem Bett ausgestreckt und schnarcht. "Süße?" Vorsichtig wecke ich Stella, sie dreht sich blinzelnd zu mir um. "Ja?", murmelt sie, ihre Stirn ist leicht verschwitzt, ihre Augen wirken glasig und ihre Stimme klingt kratzig. "Was ist denn los? Geht's dir nicht gut?", frage ich besorgt, dass sie so lange schläft, ist ungewöhnlich. Stöhnend fährt sie sich durchs Gesicht und jammert: "Ich glaub, ich werd krank!" Krank? Im Sommer? "Oh Mann", seufze ich, streiche ihr eine Haarsträhne aus der Stirn, "Brauchst du irgendwas? Soll ich dich zum Arzt fahren?" Sie ringt sich ein gequältes Lächeln ab und entgegnet: "Ich bekomm sicher nur eine Erkältung, da muss ich nicht zum Arzt. Bin ja kein Mann, Männergrippe ist ja lebensbedrohlich!" Grinsend tippe ich ihr gegen die Nasenspitze und meine: "Jetzt werd mal nicht frech!" "Aber kannst du mir mal mein Handy geben? Ich ruf Granny an, die kocht mir immer Suppe, wenn ich krank bin und der Placeboeffekt hat sich in den vielen Jahren durchgesetzt, dass ich mich dann immer gleich besser fühle", bittet sie mich. Ich fische ihr Telefon von der Kommode und reiche es ihr. "Sonst noch was?", will ich wissen. "Bambi müsste raus. Ich war heute früh nur fünf Minuten mit ihr draußen, damit sie ihr Geschäft erledigen kann", erklärt sie mir gähnend, der Husten, der sich dann anschließt, klingt wirklich nicht so gut. Achje, wird sie wirklich krank.

Während Stella kurz ihre Großmutter anruft, versuche ich den Hund dazu zu überreden, Gassi zu gehen. Gar nicht so einfach, Bambi scheint nämlich zu denken, dass es ihr Job sei, an Stellas Bett zu wachen, bis es dieser besser geht. Anhänglicher Hund, also wirklich. Mehrere Spielzeuge und Leckerlies muss ich testen, bis ich endlich etwas finde, womit Bambi sich überzeugen lässt und sie endlich mein Schlafzimmer verlässt. "Marco! Gran wollte noch was von dir!", kräht Stella, ich drehe also wieder um, verwirre den Hund damit massiv, der jetzt auf einmal ganz hibbelig ist - wahrscheinlich muss Bambi mittlerweile dringend mal raus. Stella reckt mir ihr Handy entgegen, ich nehme es ihr ab und werde danach von ihrer Oma instruiert, was ich alles besorgen soll aus der Apotheke und dem Supermarkt. Wie war das? Es ist nur eine Erkältung? Das sieht Stellas Granny scheinbar anders, die will aufgrund der Schwangerschaft bloß kein Risiko eingehen und so muss ich mir den ganzen Kram am Ende echt aufschreiben, weil ich sonst die Hälfte wieder vergessen hätte. Sie erklärt mir noch, dass sie nachher vorbeikommen und sich um meine Freundin kümmern würde, weil ich ja wieder zum Training muss.

"Oh Mann, sie übertreibt voll", seufzt Stella, ich muss lachen und erwidere: "Wieso denn? Dann wirst du wenigstens umsorgt. Sie macht sich Sorgen, wegen der Babies. Lass sie." "Aber dann liest sie mir den neuesten Klatsch und Tratsch aus so fürchterlichen Magazinen wie 'Adel heute' oder so vor, das ist Folter!", beschwert Stella sich, ich zucke mit den Schultern und meine: "Besser das, als hier alleine vor dich hinzuvegetieren, oder? Du klingst nämlich wirklich nicht so gut und siehst auch ein bisschen k.o. aus. Mir ist wohler dabei, wenn ich weiß, dass du nicht alleine bist." "Helikopterfreund!", nörgelt sie, ich ziehe eine Grimasse und entgegne: "Ich dreh jetzt eine Runde mit Bambi und arbeite noch die Einkaufsliste deiner Gran ab, ehe ich wieder zum Training fahre, ja? Du rollst dich wieder ein und trinkst brav dein Wasser." Damit deute ich auf die Wasserflasche, die ich ihr schon hingestellt habe, schnappe mir den Hund, der die Pause schon wieder genutzt hat und sich hinlegen wollte. Den Abschiedskuss muss ich leider ausfallen lassen, ich darf jetzt nciht krank werden. Ich bekomme dann nämlich wrklich gleich diese berühmt berüchtigte Männergrippe und das weiß Stella ja schon, ist lebensgefährlich. Muss ich ja nicht provozieren.

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Daher rührte also dieses komische Gefühl, was Stella hatte. Sie ist leider doch krank geworden. Ätzend so was. Im Sommer das Bett hüten müssen - das ist die Hölle. Aber Granny ist ja schon im Anmarsch, da wird sie gut gepflegt. Findet der 'Helikopterfreund' ja auch gut ^^

Hoffentlich geht es ihr schnell wieder besser und es bleibt bei einer harmlosen Erkältung / einem Infekt.

Fühlt euch umarmt,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt