110. Weihnachtsvorbereitungen

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Heyhey meine Lieben, viel Spaß mit dem neuen Kapitel!❤

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* Stella *

Skeptisch beäuge ich das Ungetüm von Weihnachtsbaum, das Marco und Robin ächzend in unser Wohnzimmer schleppen. "Einen kleineren Baum gab es wohl nicht?", frage ich pikiert. Das Teil ist riesig, wer soll den denn bitte schmücken? Ich steig nicht auf die Leiter und Marco fällt da auch nur wieder runter! "Nö", schüttelt Marco grinsend den Kopf, als er und sein Kumpel es endlich geschafft haben, die Tanne zu platzieren. "Tja, ich würde ja jetzt behaupten, dass sie damit was kompensieren müssen, aber aus erster Hand weiß ich, dem ist nicht so. Sie haben also einfach nur einen an der Waffel!", kichert Lea neben mir, ich gluckse ebenfalls. Von den Jungs ernten wir dafür nur böse Blicke. "Was denn? Sie hat doch gesagt, dass ihr nix kompensiert!", pruste ich. "Gibt es irgendwas in eurem Leben, das ihr nicht besprecht?", zickt Robin mich an, ich zucke mit den Schultern, lege den Kopf schief und entgegne: "Falls du jetzt darauf anspielst, ob wir gewisse Dinge für uns behalten, wie gut ihr beispielsweise bestückt seid?" Beide laufen rot an. "Nein", beendet meine beste Freundin meine Aussage und wir brechen erneut in schallendes Gelächter aus, wir wissen, dass ihnen ds unangenehm ist, aber das ist irgendwie so gar nicht unser Problem. "Jetzt tut mal nicht so keusch, als ob ihr nicht über so was redet!", quiekt Lea und fällt auf die Couch.

"Themawechsel!", fleht Marco mit hochrotem Kopf, was meinen Lachflash nur fördert. Manchmal bin ich albern, aber daran hat er sich vermutlich schon gewöhnt. "Lach nicht so doll, sonst kriegst du deine Kinder gleich hier!", warnt Robin mich, schlagartig klappe ich den Mund wieder zu und schmolle. "Blödmann", zische ich mit grimmigem Blick, er schneidet eine Grimasse und raunt mir zu: "War nur ein gut gemeinter Ratschlag, meine Liebe!" Dann plumpst er neben mich aufs Sofa und begutachtet den Weihnachtsbaum. "Also ich mag den", stellt er fest. "Wen? Den Baum oder Marco?", ärgere ich ihn weiter, er seufzt. "Bov, was ist los mit ihr? Kümmerst du dich nicht mehr ausreichend um sie oder wo kommen diese ganzen untervögelten Anspielungen her?", pflaumt er seinen besten Freund an, der sofort protestiert: "Ey! Sag mal, geht's noch? Lass das!" "Jetzt kehrt dein Marco aber wirklich den prüden Katholiken raus, hui!", lacht Lea neben mir, ich stupse sie in die Seite und erwidere: "Naja, an deiner Aussage stimmt aber so einiges nicht. Erstens, ist er nicht katholisch, zweitens - falls es dir entgangen sein sollte, ich bin schwanger. Hochschwanger. So prüde kann mein Superstar also gar nicht sein! Ha!" Grinsend klatschen Marco und ich uns ab, Lea rollt mit den Augen und grummelt: "Ihr seid doof. Voll doof."

Damit ist das Thema durch, ich lasse mir von Marco hochhelfen und beginne dann doch den Baum zu schmücken. Zumindest die Bereiche, an die ich rankomme. Für die höher liegenden Zonen schnappt sich Marco die Leiter, die Robin unter meiner Aufsicht festhalten muss, damit mein Liebster nicht abstürzt. Also dirigieren Lea und ich von der Couch aus Marco, der die Kugeln und den restlichen Baumschmuck so anbringen muss, wie wir das wollen. Meine beste Freundin stellt sich sowieso keinen Weihnachstbaum in die Wohnung, wozu auch? Heiligabend wird sie mit ihren Eltern verbringen und an den Feiertagen wird sie vermutlich bei Robin oder hier bei uns aufkreuzen.

Marco und ich haben beschlossen, dass wir Heiligabend mit unseren Familien gemeinsam verbringen wollen. Die große Sause wird hier stattfinden, doch kochen muss ich glücklicherweise nicht, das übernehmen meine Mum, Granny und Manu. Ich soll eichfach nur hübsch aussehen und essen, so wurde mir das von Marcos Mutter aufgetragen. Das krieg ich locker hin, gehört zu meinen leichtesten Übungen. Von mir soll jede Art der Aufregung ferngehalten werden, weil Stress für mich nicht gut ist.

"Und du musst echt morgen schon wieder zum Arzt?", fragt Lea mitleidig, während die Jungs weiter versuchen die Lichterketten zum Laufen zu kriegen - was auch immer das Problem daran ist. "Ja, und nach Weihnachten auch. Sie will kontrollieren, ob noch Zeit bleibt, oder ob die Geburt doch schon eingeleitet werden muss, weil die beiden langsam zu groß für meinen Bauch werden." "Uff, na das sind ja Aussichten. Aber dann bist du ja in guten Händen", meint meine beste Freundin und lehnt sich an mich. "Ja, das stimmt", murmle ich gedankenverloren, schaue dabei auf den nun hell erleuchteten Baum, der das ganze Wohnzimmer in ein warmes Licht taucht. Das wird das erste gemeinsame Weihnachten mit dem zukünftigen Vater meiner Kinder. Das ist unglaublich. Und noch viel aufregender finde ich die Tatsache, dass wir in wenigen Wochen nicht mehr zu Zweit hier leben werden - sondern zu Viert. Mit unserem Sohn und unserer Tochter.

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Na, bei wem artet das Schmücken des Weihnachtsbaums auch immer ein bisschen aus? Bei uns ist das immer mein Job, sonst bin ich nur am Nerven; weil ich es anders haben will😂

Na dann hoffen wir mal, dass Stella Weihnachten noch genießen kann, ne?

Ich hoffe, das Pitel hat euch gefallen?

Knutscha,
eure Mercy aka Floraly ❤

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt