108. Supervision

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Huhu meine Süßen, weiter geht's! Viel Spaß! <3

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* Marco *

"Findet ihr das übertrieben?", frage ich meine beiden Kumpels. Robin und Marcel legen synchron die Köpfe schief und betrachten das Armband, welches auf dem Bildschirm von Fornis Laptop flimmert. "Ähm, naja. Nein? Keine Ahnung. Es ist eine süße Geste, aber so ganz raffe ich das noch nicht", meint Robin, ich atme erleichtert auf und erkläre es ihm: "Na es sind eigentlich zwei Kettchen, die ineinander geschlungen sind. An jedem befindet sich eine Namensplakette. Einma mit Stellas und meinem Namen, auf der anderen die Namen unsere beiden Kinder." "Aber die sind doch noch gar nicht da!", mischt Fornis sich irritiert ein, ich seufze. "Ja und? Das ist doch egal." Kopfschüttelnd entgegnet er: "Aber was ist, wenn bei der Geburt oder so was passiert? Dann trägt sie das doch nie!" Entsetzt starre ich ihn an, mein Herz pocht wie wild. "Sag so was nie wieder! Nie, nie wieder! Es wird nichts passieren! Hast du verstanden?! Es wird alles gut gehen!", schnauze ich ihn ungehalten an, er zieht den Kopf ein und murmelt: "Sorry. So war das doch gar nicht gemeint."

"Jungs, kommt wieder runter! Ich hab eine Idee!", unterbricht Robin unsere Diskussion, gespannt blicke ich ihn an. "Kann man die Armbänder auch einzeln verschenken, beziehungsweise anlegen?", will er wissen, ich nicke. "Klar." "Na dann ist es doch ganz einfach", brabbelt er weiter, "Schenk Stella einfach das mit euren beiden Namen zu Weihnachten und das andere zur Geburt der Kleinen!" Einen Augenblick denke ich über seinen Vorschlag nach, dann meine ich versöhnlich: "Das ist wirklich gut. Wieso bin ich denn nicht darauf gekommen?" Er zuckt mit den Schultern, es ist aber auch egal, weil ja jetzt eine Lösung gefunden wurde.

"Und ihr? Habt ihr schon alles beisammen?", frage ich die beiden, Marcel nickt, Robin widerspricht: "Nee, ich habe keinen Plan was ich einer Frau schnenken soll, mit der ich nicht zusammen bin, die ich aber verdammt gern hab. Ideen?" Überrascht hake ich nach: "Von wem reden wir?" "Ist das wichtig?", entgegnet er mit knallrotem Kopf. "Klar ist das wichtig, du Depp! Kennen wir sie?", nervt Marcel ihn, Robin ist das scheinbar unangenehm. "Naja, also es ist... Wehe, ihr lacht!" "Machen wir nicht", verspreche ich ihm, dann holt er tiel Luft und gesteht uns: "Es ist Lea. Stellas beste Freundin!"

Damit hat dann doch keiner von uns gerechnet. Etwas irritiert merkt Forni an: "Lea? Seit wann geht das denn schon? Und du hast es echt mal für dich behalten!" Jetzt grinst Robin selig und so wie der aussieht, ist er verknallt. "Seit ein paar Wochen. Ich hab sie echt gern." Lächelnd sage ich: "Jetzt fehlst nur noch du, Forni!" Doch der hebt abwehrend die Hände und murrt: "Nee, sorry, aber momentan bin ich als Single sehr glücklich! Ich freu mich ja für euch, aber ich möchte lieber keine feste Freundin. Zumindest im Moment. Fragt mich in ein paar Monaten nochmal." "Hast du die Trennung immer noch nicht verdaut?", will ich wissen. Es ist schon fast ein Jahr her, dass er sich von seiner Exfreundin getrennt hat, er redet da nicht so gern drüber. "Ach naja, was heißt verdaut. Es ist lange her, aber Bock auf was Neues hab ich nicht. Bei meinem Glück angel ich mir wieder so eine Verrückte, die mich nach Strich und Faden hintergeht. Nein danke. Es ist cool, dass du Stella begegnet bist, sie passt wirklich gut zu dir, aber seien wir mal ehrlich, wie oft hat man denn so ein Glück? Dass man durch einen One Night Stand die Liebe seines Lebens trifft? Wenn ich das jetzt einfach mal so behaupten darf", spricht er das dann doch aus, was ich schon vermutet habe. Seine Ex at ihn wirklich schlecht behandelt und wir haben alle nix gemerkt, das hat ihn verändert. Es fällt ihm schwer, einer Frau sein Herz zu schenken, sich einzulassen, weil er befürchtet wieder verletzt zu werden.

"Ich denke, das darfst du. Stella ist anders als die Frauen, die ich vorher getroffen habe. Ganz anders. Aber sieh das doch mal weniger negativ mit deiner Ex. Du bist sie los, das ist gut. Niemand erwartet, dass du dich wieder bindest, aber sperr dich nicht dagegen. Denn man weiß nie, wann man jemanden trifft, der das eigene Herz wieder höher schlagen lässt", bitte ich ihn, er sieht auf und lächelt dann. "An dir ist ja ein richtiger Philosoph verloren gegangen", neckt er mich, ich schmunzle und meine nur: "Supervision. Du bist ja sonst unser Therapeut und auch Therapeuten brauchen mal Hilfe."

Robin bringt es dann irgendwie auf den Punkt: "Also Marcel, dir backen wir 'ne Frau, Marco drücken wir die Daumen und für Lea suchen wir noch ein Geschenk. Das wird schon!" "Dein Wort in Gottes Ihr!", lacht Marcel wieder etwas befreiter, ich klopfe ihm brüderlich auf die Schulter. Das wird schon, wie Robin schon sagte.

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Heute mal vertauschte Rollen ^^

Da scheint der arme Marcel aber im Vorfeld böse enttäuscht worden zu sein...

Aber Marcos indirektes Geständnis ist euch hoffentlich nicht entgangen? <3

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen?

Knutscha,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt