89. Jetzt oder nie

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Hey meine Süßen, weiter geht's! Viel Spaß! <3

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* Marco *

Stellas Eifersüchteleien haben nicht nur Nachteile für mich. Kann man so wirklich nicht sagen. Nachdem wir wieder zu Hause angekommen sind, bekomme ich genau das, was mir vorschwebte. Obwohl wir die Runde auf dem Sofa ausfallen lassen und es dafür zweimal Spaß unter der Dusche haben. Ihre nackte Haut unter meinen Fingerspitzen, das kühle Nass, welches sich von unseren aufgeheizten Körpern ebenfalls erwärmt - fantastisch. Ich sollte wirklich mal darüber nachdenken, mir einen Pool zuzulegen. Da könnten wir unfassbar viel Zeit verbringen. Stella entgeht mein Grinsen nicht, sie zieht sich gerade wieder etwas an und fragt: "Woran denkst du denn schon wieder?" Schmunzelnd entgegne ich: "Ich überlege nur gerade, ob ich nicht doch noch einen Pool bauen lassen sollte." Fragend studiert sie meinen Gesichtsausdruck. "Etwa nur, um mich darin zu vögeln?" Lachend bemerke ich, wie meine Wangen sich röten. Verdammt. Trotzdem sage ich:" Klar!" "Du bist unersättlich!", kommentiert sie das, und verschwindet in den Garten. Dazu muss ich gar nix mehr sagen. Ist ja keine falsche Behauptung, die sie da aufstellt.

"Was ist jetzt eigentlich mit Jonas?", wechsle ich dann ziemlich abrupt das Thema. Stella verschluckt sich fast an ihrer geliebten Sprite und hustet erst mehrmals, ehe sie mir antwortet: "Naja, ich denke, ich kann ja mal mit ihm reden. Ob danach alles wieder gut ist, weiß ich nicht." Das ist dennoch ein Fortschritt, wie ich zufrieden feststelle. "Lad ihn doch hierher ein. Hier habt ihr eure Ruhe und wenn du willst, bleib ich hier", schlage ich vor, sie überlegt einen Moment, zuckt dann mit den Schultern und meint: "Von mir aus, okay." "Na dann, ruf ihn an, seine Handynummer stand doch bestimmt in dem Brief?" Verdutzt schaut sie mich an und fragt: "Jetzt?" Bestätigend nicke ich, sie zückt ihr Handy und tippt etwas. "Wolltest du nicht anrufen?", hake ich nach, sie murmelt nur: "Nö. Lesen kann er ja eigentlich." Okay, ich lasse sie mal machen, sonst cancelt sie die ganze Aktion noch.

Betont gelassen lehnt Stella sich zurück, streckt sind in der Sonne und liest kurz darauf scheinbar die Antwort ihres Bruders. "Er ist in einer Stunde hier", lässt sie mich knapp wissen, ich bin doch etwas überrascht. "Ach, gleich heute?", entgegne ich stutzig, sie nickt nur und meint dann noch: "Naja seien wir ehrlich, wenn ich den Termin wieder aufschiebe, finde ich nur neue Ausreden, es doch wieder abzusagen. Vielleicht ist es so am besten. Außerdem bist du hier." Klingt ja sehr vernünftig. "Na dann", stimme ich ihr zu, gebe ihr einen Kuss in den Nacken, ehe ich mich neben sie lege und auch noch ein bisschen die Ruhe vor dem Sturm genieße. Ich hoffe wirklich, dass es nicht ausartet und die beiden das einigermaßen friedlich klären können. Zu viel Aufregung ist nicht gut für Stella. Falls ihr Bruder sich danebenbenimmt, muss ich ihn eben wieder rausschmeißen. Kurz überlege ich, ob ich Robin und Marcel Bescheid sage, lasse es aber bleiben, weil das Risiko, dass es dann hier knallt, damit ins Unermessliche steigt. Besonders Robin ist da unerbittlich und hat einen massiven Beschützerinstinkt gegenüber Stella und den ungeborenen Kindern entwickelt, das habe ich so noch nicht erlebt. Es ist wirklich so, wie er es Jonas letztens noch ins Gesicht sagte - wir übernehmen dessen Job. Wir kümmern uns um Stellas Wohlergehen. Es wird wohl reichen, wenn ich hier bin und im Zweifelsfall dazwischengehe. Bambi wird auch niemanden an ihr Frauchen lassen, der es nicht gut mit diesem meint. So lieb sie sonst ist, als Stellas Vater ihr zu nahe kam, wurde Bambi ziemlich ungemütlich.

Also versuche ich mich zu entspannen, bemerke, dass auch Stella das so angehen lässt. Scheinbar bin ich fast eingedöst, weil ich aufschrecke, als es an der Haustür klingelt, Bambi kläffend aufspringt und zur Tür sprintet. Stella wirft mir einen angespannten Blick zu, will aufstehen, da halte ich sie zurück und sage: "Köpfe ihn bitte nicht, okay?" Grinsend drückt sie mir einen Kuss auf die Lippen und lacht: "Also im Zweifel warst es sowieso du." Kopfschüttelnd folge ich ihr nach drinnen, verkrümle mich aufs Sofa, während sie die Tür öffnet. Dann lasst die Spiele beginnen, hoffentlich herrscht am Ende wieder Frieden.

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Na lieber so, als ewig aufschieben, ist ja schon ne ganze Weile vergangen...

Marco ahnt schon, dass das wohl nicht total glimpflich ausgehen wird, wir werden sehen.

Was denkt ihr, wie wird die Aussprache zwischen Stella und ihrem Bruder laufen?

Wie findet ihr das Pitel?

Knutscha,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt