98. Nicht schon wieder...

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Hey meine Süßen, noch im Siegestaumel? Habt ihr das Trikot überhaupt wieder ausgezoen nach dem gestrigen Spiel? ^^ Ach, war das schön - ist das schön! <3

Jetzt habe ich noch ein Kapitel für euch. Viel Spaß! <3

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* Marco *

Mir steckt der gestrige Tag noch in den Knochen, als ich morgens wieder auf dem Platz beim Training stehe. Es war sehr schön mit all unseren engen Freunden, unseren Familien den Tag zu verbringen, den Pool einzuweihen, aber ein wenig anstrengend ist das eben auch. Man rennt ständig hin und her, will sich um alle kümmern un dann artet das Ganze doch ein wenig in Stress aus. Dennoch haben wir diese Stunden sehr genossen, Stella und ich.

Ein kleines Problem gibt es allerdings noch. Bei dem Gehampel mit Robin und Forni am Pool gestern bin ich unglücklich umgeknickt und habe immer noch Schmerzen. Ich war sicher, dass heute alles wieder in Ordnung sein würde, doch die Schwellung hat über Nacht zugenommen und ich kann kaum auftreten. Missmutig zermartere ich mir seit heute früh beim Frühstück den Kopf, was ich jetzt machen soll. Natürlich weiß ich, wie ich mich verhalten sollte - zum Trainer gehen, beichten, dass ich mich allen Ernstes in meiner Freizeit verletzt habe und ab zum Arzt, dann auf das Beste hoffen. Aber irgendwie sträubt sich noch immer alles in mir dagegen. Das ist doch Käse.

Als ich allerdings angepfiffen werde, weil ich nicht wie die anderen loslaufe, um mich aufzuwärmen, gibt es kein Zurück mehr. Ich kann nicht. Es tut wirklich höllisch weh. Verfluchter Mist. Mit einer Grimasse humple ich zu meinem Trainer, der die Augenbrauen hochzieht, als er das sieht. "Nee, Marco! Nicht dein Ernst! Was ist passiert?", fragt er sofort, ich gebe zu: "Bin umgeknickt." Seufzend schaut er sich meinem Knöchel an, schüttelt den Kopf. "Tja, das muss der Doc sich ansehen, so geschwollen wie das ist. Pass gefälligst in Zukunft besser auf!" Ich nicke nur und schlurfe mit hängenden Schultern im Schneckentempo vom Platz.

Wie ich leider mittlerweile selbst vermutet habe, da die Schmerzen nicht nachlassen, ist es beim Arzt nicht mit Tape und Schmerzmitteln getan. Im MRT stellt sich ein Sehnenariss dar und ich weiß, was das heißt - vier bis sechs Wochen kaum Belastung, Castverband und nix mit Training. Frustriert rufe ich Stella an, nachdem ich die Behandlung über mich habe ergehen lassen, die genauso aussieht, wie ich es mir schon gedacht habe. Sie muss mich abholen, ich kann mit dem Cast nicht Autofahren. Meine Stimmung ist mehr als schlecht, so habe ich mir das nicht vorgestellt. Schon wieder verletzt zu sein, kotzt mich an.

"Und nu?", will Stella wissen, als wir Zuhause auf der Couch sitzen. Ich habe meinen Fuß hochgelagert, weil er dann weniger schmerzt und ziehe einen Flunsch, ich bin genervt. "Keine Ahnung, ich könnte echt ausflippen! Das ist mir noch nie pasiert! Nicht in meiner Freizeit!", jammere ich, "Vier Wochen, vielleicht sogar sechs! Das ist ätzend!" Sanft streichelt sie über meinen Unterarm und meint: "Hmm, und jetzt musst du vier Wochen hier rumhocken oder wie?" Kopfschüttelnd entgegne ich: "Nein, das nicht, aber zwei Wochen muss ich wirklich aufpassen. Ich darf nicht traininieren, nicht mal ein bisschen Krafttraining machen. Und auch danach ist es unklar, wann ich wieder langsam anfangen darf, weil die Gefahr besteht, dass die Sehne doch noch reißt. Das wäre richtig blöd." Nachdenklich streicht sie mir eine Haarsträhne aus der Stirn, selbst meine Haare haben sich heute gegen mich verschworen. "Also eine Zwangspause?" Nickend brumme ich: "Kaltgestellt."

"Dann lass uns doch für eine Woche oder so wegfahren. Wenn die vom Verein dich lassen?", schlägt sie vor, ich ziehe fragend die Augenbrauen hoch. "Ähm, ich kann so kein Auto fahren, Süße?", erinnere ich sie, sie lacht. "Ich aber! Babybauch hin oder her! Ich komm in die 28. Woche, bald kann ich solche Spontanurlaube nicht mehr machen, weil ich sonst womöglich unterwegs die Kinder kriegen muss. Aber jetzt? Fliegen kann ich eh schon nicht mehr, also lass uns doch einfach irgendwohin fahren. Deutschland ist ja auch schön, es muss ja nicht ins Ausland gehen. Dann kommen wir noch mal hier raus und der Tapetenwechsel tut uns sicher auch gut, bevor das Gequake hier losgeht!", erklärt sie mir, ich grinse und sage dann leise: "Du willst das echt machen oder?" Ihr Nicken reicht als Antwort. "Von mir aus, ich ruf nachher an und frage nach, ob sie Ihr Okay geben", gebe ich mich geschlagen, ich kann sowieso nicht Nein sagen, weil sie mich mit ihrem Hundeblick anblinzelt und immer noch meinen Unterarm streichelt. Da werde ich ganz diesig im Kopf.

Ein paar Stunden später ist es tatsächlich beschlossene Sache, ich darf mit Stella zehn Tage wegfahren, diese findet das alles super, packt bereits den Koffer und sucht parallel nach einem Ziel. Multitasking eben. Eigentlich finde ich ihre Idee sogar richtig gut, denn es wird vermutlich wirklich so kommen, dass wir uns in ein paar Monaten wünschen werden, wir hätten nochmal Urlaub gemacht. Denn dann sind die beiden Zwerge da. Von da an wird unser Leben Kopf stehen. Außerdem ist es Stellas und mein erster gemeinsamer Urlaub. Eigentlich ist der schon überfällig. Dann eben jetzt.

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Das leidige Thema :( In diesem Fall kann Marco mit seiner Stella ein paar Tage raus, in der Realität wünsche ich Marco gute Besserung und bete weiterhin, dass es nicht allzu schlimm ist...

Ich hoffe, das Pitel hat euch gefallen?

Knutscha,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt