61. Sprachlos

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Heyhey meine Miezen, weiter geht's :) Viel Spaß! <3

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* Stella *

Bevor ich allerdings wirklich dazu übergehen kann, mit Marco zu kuscheln, werden wir mal wieder gestört. Immer dasselbe. Dieses Mal ist es Marcel. Da Marco eine gefühlte Ewigkeit im Bad braucht, gehe ich ran, als sein Kumpel versucht ihn anzurufen.

"Na du Zwerg, was gibt's?", begrüße ich ihn grinsend.

"Lässt du das irgendwann? Ist ja anstrengend!", stöhnt erauf, ich kann darüber nur lachen. Dieses Mal war es absichtlich, dass ich ihn aufgezogen habe.

"Die Diva ist im Bad, was willst du?", frage ich ihn nun.

"Die Diva? Ach du redest von Marco!", lacht er dann. Scheint kein Geheimnis zu sein, dass Marco übermäßig viel Zeit im Badezimmer vertrödelt. Dann sagt er mir endlich, weshalb er angerufen hat: "Na ich wollte nur wissen, ob ihr euch dann mal auf den Weg macht. Wir wollten doch was essen gehen." Verdutzt runzle ich die Stirn. Ich bin scheinbar nicht eingewiht worden in diesen Plan, okay.

"Ähm, ich weiß zwar von nix, aber klar. Ich schleife die Prinzessin gleich aus dem Bad, dann kann's losgehen. Ach du, kann ich Lea auch fragen?" Mir ist nicht danach, ein Drama daraus zu machen, dass ich nicht vorher gefragt wurde. Ein bisschen flexibler kann ich ja ruhig sein und außerdem mag ich Marcos Freunde. Die sind in Ordnung.

"Lea? Lea sitzt neben mir, du Herzchen", entgegnet Marcel glucksend und damit verwirrt er mich dann doch.

"Hä? Wie? Die sitzt neben dir?", gebe ich dumm zurück. Was macht meine beste Freundin denn bei dem? Der ist ihr doch viel zu klein, steht sie jetzt etwa auf ihn? Also ich hab ja nix dagegen, wenn die Frau größer ist als der Kerl, aber es wundert mich eben. Kenn ich so nicht von Lea. Sehr merkwürdig, passt irgendwie alles grade gar nicht zusammen.

"Na wir warten auf euch. Robin, Lea und ich. Wenn du vorhin nicht einfach einen auf Verschwindibus gemacht hättest, würden wir jetzt nicht mittlerweile am Hungertuch nagen!", erklärt er mir.

"Was für'n Bus?" Ich stehe echt auf dem Schlauch. Die Vorstellung von meiner besten Freundin und Marcel bringt mich völlig aus dem Konzept.

"Boah Stella! Sieh einfach zu, dass  Marco bald mal in die Puschen kommt. Er weiß, wo wir uns treffen wollten! Wir fahren jetzt los!", lacht er nur, ich zucke mit den Schultern - was total dämlich ist, weil er das ja nicht sehen kann. Egal.

"Okay, wie du meinst. Aber mit dem Bus fahre ich sicher nciht!", meine ich nur noch und lege auf. Das Gelächter von der anderen Seite der Leitung ignoriere ich dabei gekonnt. Die sind doch albern. Er hat doch mit dem Bus angefangen.

Mir fällt auf, dass ich jetzt ein kleines Problem habe - ich kann ja schlecht in Shorts und viel zu großem Shirt da aufschlagen. Klamotten von mir hab ich nämlich immer noch nicht hier. Und meine eigenen sind noch nass und müffeln nach Bier. Das Leben ist schwer, wirklich. Seufzend tapse ich zum Bad und klopfe vorsichtshalber an. Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen nackten Marco aktuell so gut vertragen würde. Könnte dazu führen, dass wir das Haus nicht mehr verlassen - oder nur mit massiver Verspätung. Meinen Unterleib durchfährt ein leichtes Ziehen, als ich daran denke, wie wir letztens fast die Kontrolle verloren hätten. Und die engen Trikots, die kurze Shorts vorhin beim Spiel haben jetzt nicht unbedingt dazu beigetragen, dass sich meine Libido beruhigt. Eher im Gegenteil. Sie hätte es super gefunden, wenn Marco und ich vorhin gemeinsam geduscht hätten. Vor allem, wenn es nicht beim Duschen geblieben werde. Eingehüllt in den heißen Dampf, unsere nassen, nackten Körper, das hätte meine Libido gewollt. Gott, ich drifte ab.

"Marco, bist du bald fertig? Forni hat angerufen,, er meinte, wir wären noch mit ihm, Robin und Lea zum Essen verabredet!", rufe ich, als er dir Tür öffnet. Sorry, aber bei dem Anblick, muss ich kurz die Luft anhalten - das ist zu süß. Scheinbar war er gerade dabei seine Haare zu machen, denn die stehen noch etwas untypisch voluminös von seinem Kopf ab, sind noch nicht ganz trocken, eine Haarsträhne hat sich auf seine Stirn verirrt. Unglaublich niedlich. "Was hast du gesagt?", will er wissen. Mir ist leider kurzfristig die Fähigkeit zu sprechen abhanden gekommen, weshalb ich ihn stumm anstarre. "Stella? Alles klar?", fragt er besorgt, ich schüttle mich kurz, um die rosa Herzchen loszuwerden, die sicher in meinen Augen zu sehen sind und stammle: "Marcel, angerufen, wegen essen gehen." Wieso benehme ichmich so hirnrissig? Nur weil seine Haare mal nicht sitzen? Erst schaut er komisch, dann lächelt er und entgegnet: "Achso, ja. Ich bin gleich fertig." Dann widmet er sich tatsächlich wieder seinen Haaren, ich lehne im Türrahmen ud sehe ihm dabei verträumt zu. Ich hab sie scheinbar nicht mehr alle. So muss es sein. Ich drehe langsam komplett durch. Schön. So eine Schwangerschaft macht also nicht nur fett, sondern auch grenzdebil. Interessant.

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Naja, grenzdebil trifft es wohl nicht - sie ist total verliebt... Aber das will sie wohl immer noch nicht ganz wahrhaben. Vielleicht macht es ihr ein bisschen Angst? Was denkt ihr?

Ich mag das ja auch, wenn Kerle so vorm Spegel stehen, an ihren Haaren rumzuppeln und dabei höchst konzentriert gucken ^^ Das ist irgendwie süß <3 Wie sieht's bei euch aus? ^^

Sagt mal, könnt ihr die Story komplett lesen oder hat noch irgendwer das Problem, dass er die beiden ersten Kapitel nicht öffnen kann? Ich weiß, die habt ihr alle schon gelesen, aber ich würde es gerne wissen... Danke :)

Hat euch das Pitelchen gefallen? Ich hoffe doch ^^

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly< 3


Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt