87. Zweite Familie

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Hey meine Miezen, weiter geht's! Viel Spaß! <3

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* Stella *

Ein bisschen komisch fühle ich mich anfangs ja schon, als Marco mich seinen Teamkollegen vorstellt. Immerhin trage ich diesen Babybauch vor mir her und der wird wirklich immer größer. Doch irgendwann zerbreche ich mir nicht mehr den Kopf, wie das auf irgendwen hier wirken könnte, sondern schüttle einfach brav ein paar Hände, vergesse wie so oft die Namen der meisten Menschen wieder, die sehr nett zu mir sind.

Mit Pierre unterhalte ich mich eine Weile, der ist wirklich lustig. Diese Mischung aus Deutsch, Englisch und Französisch bereitet mir zwar ein bisschen Kopfschmerzen, aber irgenwie funktioniert es und ich verstehe, wieso Marco sich so gut mit ihm versteht - er ist ein netter Kerl. Überhaupt sind die alle sehr sympathisch, auch die Frauen beziehungsweise Freundinnen dazu sind bei Weitem nicht so oberflächlich und gekünstelt, wie ich es erwartet habe. Ja, ich bin mit Vorurteilen hergekommen. Aber zum Glück wurden diese zerstreut und so finde ich mich irgendwann in einer Runde von Spielerfrauen wieder. So kann's gehen. Mit Jenny verstehe ich mich besonders gut, ihr Humor gefällt mir und ihre bodenständige Art ebenfalls. Prinnzipiell wirken einige von ihnen so, als könnte ich mich wirklich mit ihnen anfreunden. 

Es ist schön, dass ich nur nette Kommentare zu der Tatsache bekomme, dass ich bisher nicht in Erscheinung getreten bin, nichts von wegen: "Na mit dem Bauch würde ich mich das auch nicht trauen!" Es sind eher Sachen wie: "Schön, dass Marco so eine nette neue Freundin hat und jetzt sogar Vater wird!" Oder: "Eure Kinder werden bestimmt unfassbar niedlich!" Alles in allem, fühle ich mich wohl, Lea auch, die fangirlt zwar zwischendurch ein bisschen und kann es sich teilweise nicht verkneifen, nach einem Autogramm zu fragen, aber das nimmt ihr zum Glück keiner übel.

An diesem Nachmittag lerne ich auch endlich Mario kennen. Von dem weiß ich ja, dass er eigentlich ziemlich gut mit Marco befreudnet sein soll, weshalb ich ein bisschen verwundert war, dass ich ihm noch nie begegnet bin. Man muss dazu sagen, dass ich immer noch nicht sehr informiert bin bezüglich Marcos Job, aber ich arbeite dran. Mario erinnert mich irgendwie an das Kind auf der Kinderschokolade und dadurch ist er mir gleich doppelt sympathisch. Eine Sache ist mir trotzdem aufgefallen, ich hbe das Gefühl das hier doch mehr Blondinen herumschwirren, vielleicht bilde ich mir das auch ein. Solange Marco nicht irgendwann von mir verlangt, ich solle mir die Haare blondieren, soll's mir Recht sein.

Manchmal bemerke ich, wie Marco mich so ganz merkwürdig ansieht. Erst finde ich das gruselig, bis mir auffällt, dass er dabei lächelt. Er guckt nicht merkwürdig, eher selig, glücklich und zufrieden. Es ist so ein verträumter Gesichtsausdruck. Eigentlich sogar sehr niedlich. Meine beste Freundin sitzt irgendwann neben mir, ich kraule Bambis Fell, als sie sagt: "Wer hätte das gedacht? Dass wir, also du mal hier landen?" Grinsend sehe ich sie an. "Keiner?!" Lachend lehnen wir uns an die Schulter der anderen und sie fügt hinzu: "Eure Kids werden es richtig gut haben. Sieh dir das mal an, das ist wie eine große Familie. Das ist total schön. Ich sehe eure beiden Mäuse schon im Trikot dann auf den Papa zustürmen und sie werden einfach nur zum Sterben süße sein die Zwei!" Nachdenklich stelle auch ich mir das vor, ja es ist eine schöne Vorstellung.

"Jetz wissen wir ja endlich, was es wird, können wir jetzt endlich weiter über Namen reden?", will sie dann von mir wissen, ich lache: "Von mir aus, aber nicht heute! Ich muss sowieso erstmal mit Marco sprechen, der durfte bisher noch nicht einmal einen Vorschlag machen!" Gespielt schmollend schiebt Lea die Unterlippe vor, nickt aber dann. "Von mir aus. Er ist ja immer noch der Vater. Vielleicht sollte ich ihm ein minimales Mitspracherecht einräumen!" Minimal, schon klar. Mein Blick ruht einen Augenblick auf Marco, der sich einige Meter von mir entfernt mit Marcel unterhält. Hey, ich habe noch einen Namen behalten. Whoopwhoop. Das hier ist vermutlich wirklich Marcos zweite Familie. Und vermutlich wird es auch meine werden - die meiner beiden Kinder. Allerdings beunruhigt mich diese Vorstellung nicht mehr, jetzt wo ich alle kennengelernt habe. Jetzt weiß ich, dass auch mein Sohn und meine Tochter hier mit offenen Armen empfangen werden. Das ist ein schönes Gefühl. Ein sehr schönes.

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Na läuft doch alles ^^ Sehr schön :)

Keine Katastrophe eingetreten, Stella kommt allmählich auch in diesem Teil ihres neuen Lebens an. Das wird schon :)

Das leidige Namensthema. Ich habe getsern bestimmt 4 Stunden darüber gebrütet und mich schlussendlich entschieden - danke für eure tole Hilfe! Ich hoffe, dass euch die Namen auch gefallen werden ^^

Wie hat euch das Pitel gefallen?

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly <3



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