54. Familie

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Hey meine Süßen, es gibt noch ein Kapitel <3 Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! <3

(By the way - süßester Gesichstausdruck ever von unserem Marco?! <3)

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* Stella *

"Nein! Gib die wieder her!", jammere ich, aber Marco schüttelt mit dem Kopf und bringt die Gummibärchen in die Küche. Beleidigt bleibe ich auf dem Sofa sitzen, schaue meinen Gummitieren traurig nach. ich wollte die noch essen. "Süße, das mit dem Diabetes war zwar als Scherz gedacht, aber irgendwann muss Schluss sein", erklärt er mir, ich äffe ich genervt nach und schmeiße ein Kissen nach ihm, was er auffängt. "Blödmann!", murre ich, er lacht nur. Jaja, klar, er lacht. Er muss ja auch nicht damit leben plötzlich anfallsartig Bock auf irgendwas ganz Spezielles zu essen zu haben und dann innerlich zu sterben, wenn man das nicht haben kann. So wie ich jetzt.

"Morgen wieder. Heute sollten wir mal dafür sorgen, dass dein Körper auch Vitamine oder so bekommt. Nicht nur Zucker", schlägt er vor, ich bin immer noch bockig und will mich auch nicht von dem Kuss erweichen lassen, den er mir auf die Schläfe drückt. "Nicht zickig sein", flüstert er mir ins Ohr, "bitte nicht." "Wieso? Überfordert dich das?", ziehe ich ihn auf, er guckt verlegen, was ich schon wieder niedlich finde - unfair ist das. "Vielleicht", gesteht er dann, ich lächle und dann hat er es doch schon geschafft und ich gebe meine Ningelei auf, das macht einfach keinen Spaß. "Und? Bin ich für dein Team immer noch eine Fata Morgana?", will ich wissen. Bisher hat Marco nur erzählt, dass er sich sogar ein paar blaue Flecken heute geholt hat, weil die Kerle wohl so ausgeflippt sind, als sie erfahren haben, dass er Vater wird. Komisch sind die, aber echt.

"Naja, Fata Morgana? Das vielleicht nicht, aber sie würden dich gerna mal kennenlernen", entgegnet er und ich rümpfe die Nase. "Heißt, ich soll mit zum Spiel, richtig?" Er nickt und lächelt: "Ja bitte. Ich würde mich so freuen." So lieb, wie er mich dabei anschaut, kann ich ja echt nicht mehr Nein sagen. So oder so. Egal, ob ich scharf darauf bin oder nicht. Es gibt da eigentlich noch etwas, was zu dem Thema vielleicht sogar passen würde, was ich ihm noch sagen muss oder will - auf jeden Fall muss es raus: "Marco?" "Ja?", hakt er nach und schmunzelt. "Marco, ich, ich weiß ja, was ich am Anfang gesagt habe. Von wegen, ich will nicht dass irgendwer von der Schwangerschsft oder mir erfährt, aber", unsicher blicke ich ihn an, er lässt mir Zeit, "Aber das fühlt sich komisch an. Ich mag es nicht, wenn ständig über irgendwelche anderen Weiber geschrieben wird, die du angeblich jede Nacht flachlegst und so. Es ist zwar immer noch so, dass ich gerne ungestört dick und rund werden möchte, ohne Paparazzi - aber auf der anderen Seite möchte ich auch, dass man weiß, dass es mich gibt. Gott, dass ist so verquer. Sorry."

Liebevoll streichelt er mir über die Wange und meint: "Das ist nicht verquer und du musst dich auch nicht dafür entschuldigen. Ich finde es sogar schön, wenn du mir erlaubst, ganz öffentlich zu dir zu stehen. Irgendwann würde es eh rauskommen und den Schund, den die dann wieder fabrizieren, muss man sich nicht geben. Wirklich nicht. Wir kriegen das hin, okay? Du darfst deine Kugel ohne Paparrazzi im Garten wachsen lassen und zur schönsten Schwangeren werden, die es auf dieser Welt gibt, aber die Welt wird dennoch wissen, zu wem ich gehöre und dass wir eine Familie sind." Von diesem einem Wort bekomme ich so schlimmes Herzklopfen, dass ich tief Luft holen muss, um nicht das Gefühl zu bekommen, gleich von der Couch zu kippen. Das ist das Süßeste, was mir jemals ein Mensch gesagt hat - ganz besonders ein Mann. "Eine Familie?", flüstere ich, ich werde von meinen Emotionen förmlich überrannt, meint er das ernst? "Guck nicht so, Stella. Wir werden eine Familie sein. Mit den zwei knuffigsten Kindern", sagt er, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkt. Mit belegter Stimme entgegne ich: "Du sagst das aber nicht nur so oder?" In mir breitet sich ein warmes Gefühl aus, als er meine Hand nimmt und leise erwidert: "Nein, ich sage das nicht nur so. Ich möchte das. Ich möchte, dass wir eine Familie werden. Eine richtige Familie. unabhängig davon, wie schnell das alles geht, aber es fühlt sich richtig an." Mit Tränen in den Augen, an denen ausnahmsweise mal nicht nur meine Hormone Schuld sind, schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und drücke mich an ihn. Warum mein Leben diese Wendung genommen hat, ich durch diese eine Nacht scheinbar endlich den Mann getroffen habe, der nicht nur redet, sondern seine Aussagen auch wirklich so meint, verstehe ich immer noch nicht. Aber muss ich das denn? Ich glaube nicht.

"Du hast keine Ahnung, wie glücklich du mich damit machst", nuschle ich, als er seine Arme um mich schlingt und ich ihm so noch näher sein kann. Wir durchleben irgendwie jedes Stadium des Kennenlernens, das einer Beziehung nicht nur rückwärts, sondern auch im Zeitraffer - aber wie er schon sagte - es fühlt sich dennoch richtig an. Jeder einzelne Moment davon. Jedes einzelne Gefühl.

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Es geht schnell mit den beiden, aber sie befinden sich auch in einer ganz besonderen Situation- da sollt man das alles nicht so streng sehen, vor allem, weil es funktioniert. Und das vermutlich nur, weil sie es beide zulassen - dass diese großen Gefühle ihren Platz haben dürfen <3

Marco will Familie, er will zu Stella stehen und sie äußert nun doch den Wunsch, keine absolute Fata Mrogana zu sein - hoffentlich läuft das nicht aus dem Ruder. Aber irgendwie kann man sie ja auch verstehen oder? Immerhin ist sie schwanger und da dann ständig irgendwo lesen zu müssen, mit wem Marco angeblich so ausgehen würde etc, muss schon nerven.

Wie hat euch das Kapitel gefallen? Hoffentlich nicht zu kitschig? ^^

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt