Huhu meine Miezen, weiter geht's! Viel Spaß! <3
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* Marco *
Am frühen Morgen schleppe ich unser Gepäck zum Auto, verstaue alles. Bambi macht es sich auf dem Rücksitz bequem, wird aber angeschnallt - Stella hat da von irgendwoher so ein spezielles Geschirr hervorgezaubert. Die Frau ist auf alles vorbereitet, immer wieder faszinierend. Für mich ist es ungewohnt wieder auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen, aber mit meinem verletzten Knöchel und dem Cast, wird das nix mit dem Auto fahren.
Kurz darauf plumpst Stella neben mich, stellt den Sitz, die Spiegel ein und dann geht es auch schon los. Dass sie überhaupt freiwillig drei Stunden fahren will, verstehe ich immer noch nicht. Ihr Bauch ist wirklich schon groß geworden, aber sie behauptet, das wäre kein Problem. Wird es auch nicht. Souverän, ohne Eile steuert sie meinen SUV über die Straßen, lässt sich von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen. Zwischendurch machen wir einen kleine Pause, weil Stella mal wieder aufs Klo muss. Daran habe ich mich schon gewöhnt. Als sie wieder zum Auto kommt, fasst sie sich plötzlich erschrocken an ihren Bauch, ich reiße die Augen auf, stürze fast aus dem Wagen und humple auf sie zu. "Ist alles okay? Hast du Schmerzen? Bitte keine Wehen!", rufe ich aufgeregt, doch dann erkenne ich, dass sie lächelt. "Fühl mal!", fordert sie mich auf, vorsichtig lege ich meine Hand auf ihren Bauch und schmunzle dann ebenfalls. "Was veranstalten die beiden denn bitte da drin? Purzelbäume?", rutscht es mir heraus, weil eins der beiden Babys doch recht stark tritt und ich das so deutlich spüre. "Ungefähr so hat es sich im ersten Moment angefühlt!", lacht sie und ich darf noch einen Augenblick so verharren, bis sich unsere beiden Ungeborenen wieder beruhigt haben. Danach setzen wir die Fahrt fort und pünktlich, so wie vom Navi geplant, kommen wir dann auch an unserem Apartment in Bergen aan Zee an.
Sofort weht mir die frische Briese der Nordsee um die Nase, der Ort liegt direkt an der See. Auch Stella atmet einmal tief durch, lässt Bambi schnell ihr Geschäft machen, dann machen wir uns auf zu der Ferienwohnung, die Stella so kurzfristig auftreiben konnte. Sie ist überraschend schön, bietet auf einer großen Terrasse einen direkten Blick auf die Nordsee, ist geräumig, sauber und hat sogar einen Kamin. Nicht schlecht. "Sie ist schön, aber ich will eigentlich gar nicht so viel Zeit hier verbringen", erklärt Stella mir geschäftig, während sie schnell unsere Sachen auspackt und kurz darauf schon wieder hinaus will. "Willst du dich nicht einen Augenblick ausruhen? Du hat eine dreistündige Autofahrt hinter dir uns bist hochschwanger!", erinnere ich sie, sie zuckt nur mit den Schultern. "Schwanger ja, schwerkrank nein. Komm schon, lass uns an den Strand gehen!", schlägt sie stattdessen vor, "Außerdem hab ich tierischen Hunger!" Na gut, den habe ich auch, deshalb gebe ich nach.
Bambi über die Dünen jagen zu sehen, im Wasser tobend, zaubert sowohl Stella, als auch mir ein Lächeln ins Gesicht. Unserem Hund gefällt es hier und uns auch. Da die Hauptsaison schon vorbei ist, sind nicht allzu viele Urlauber unterwegs, wir können ungestört am Strand spazieren und suchen uns danach ein kleines nettes Café, in dem wir uns ein üppiges Frühstück gönnen. Obwohl Stella darauf achtet genug zu essen, nimmt sie nicht so zu, wie ich es eigentlich erwartet hätte, bei einer Zwillingsschwangerschaft. In Büchern und im Netz werden da wirklich Kiloangaben gemacht. Da hat sich Stella auch nicht, sie sagt mir das sogar, wenn ich danach frage. Aber ihre Gewichtszunahme rangiert nicht mal im unteren Bereich dessen, was normal wäre. Ihre Ärztin meinte, wir müssten uns nicht zu sehr sorgen, müssten aber darauf achten, dass Stella wirklich ausreichend ist. Das tue ich. Manchmal gehe ich ihr damit auch auf die Nerven. Vor allem, seit sie nur noch kleinere Portionen auf einmal zu sich nehmen kann. Denn Hunger hat sie ja eigentlich ununterbrochen.
"Das hast du wirklich gut ausgesucht, Süße. Ich glaube, wir werden hier eine schöne Zeit haben", sage ich leise, während ich ihre Hand halte und wir wieder am Strand stehen, Bambi dabei zusehen, wie nach den Wellen schnappt. Lächelnd lehnt sie sich an mich und erwidert: "Danke, aber weißt du was? Es wäre egal, wohin wir gefahren wären. Es wäre überall schön gewesen, solange wir zusammen sind." Für diese lieben Worte, gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und lächle. Ohne, das wir es wirklich gemerkt hätten, sind wir zu einer Familie zusammengewachsen, zu einem Paar, dass nichts mehr so schnell erschüttern kann. Dieser Moment ähnelt denen, die ich mir manchmal früher vorgestellt habe, als ich mein Junggesellendasein gelegentlich satt hatte. Einen solchen perfekten Moment wie diesen hier.
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Und noch ein harmonisches Geburtstagskapitel <3
Danke für die Infos aus erster Hand, von der lieben Amelie_read <3
Entspannung wird den beiden gut tun, Marco wird sich erholen und Kraft tanken. Bambi gefällts auch, es ist also alles gut :)
Hoffe, euch hat das Kapitel auch gefallen?
Alles Liebe,
eure Mercy aka Floraly <3
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Einmal [Marco Reus] | ✓
FanfictionWenn's schon schiefgeht, dann gleich richtig. Erst wird Stella von ihrem Freund betrogen, dann lässt sie sich frustriert auf eine Nacht mit einem ihr fremden Mann ein. Das Ergebnis - sie ist schwanger. Allerdings hat sie den Mann aus dieser einen...