55. Sei stolz auf mich

5.6K 193 26
                                    

Huhu meine Miezen, weiter geht's! Viel Spaß beim Kapitel! <3

-------

* Marco *

Bereits heute Morgen ist Stella wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend gerannt - zumindest hat Lea das behauptet, mit der ich kurz telefoniere, weil Stella wohl unter der Dusche steht. Ich will mich nur vergewissern, ob die beiden heute auch wirklich zum Spiel erscheinen - denn da bin ich mir nicht sicher , weil Stella immer noch nicht so unfassbar begeistert davon ist.

"Jaha, Marco. Wir sind nachher da. Mach dir mal keine Sorgen, ich schleif sie da eigenhändig ins Stadion, falls sie wieder umdrehen will. Und glaub mir, ich hab genung Kraft dafür!", behauptet Stellas beste Freundin lachend, mir wird mulmig, was soll das wieder heißen?

"Lass sie aber bitte ganz, okay?", bitte ich sie deshalb, was sie schnaubend beantwortet:

"Als ob ich meiner Stella auch nur ein Haar krümmen, würde! Manchmal bist du echt komisch Marco!"

"Ja, ist ja gut. Ich hab euch übrigens vorhin noch was in den Briefkasten gepackt, weil ja keiner aufgemacht hat", erkläre ich ihr dann noch, im Hitergrund höre ich schon das Schlüsselklappern, Lea geht scheinbar sofort zum Briefkasten, um nachzusehen.

"Du Spinner, es war so früh! Da haben wir beide noch gepennt!", mault sie mich an, brummt dann etwas Unverständliches, bis sie in ein solch lautes Kreischen verfällt, dass ich entsetzt mein Handy vom Ohr reiße, um nicht instant taub zu werden. "Oh! Mein! Gott! Marco, ich liebe dich!", kräht es aus meinem Telefon, ich beginne zu lachen.

"Gibst du Stella bitte auch eins?", bitte ich sie, nachdem sie aufgehört hat mich vor Freude anzuschreien.

"Klar! Danke, wirklich Marco, das ist so cool! Ich hatte noch nie ein Trikot und dann gleich so eins? Hammer! Dafür hast du echt was gut bei mir!", quiekt sie wieder und ich hoffe inständig, dass auch Stella sich freuen wird. Ich habe vor dem heutigen Spiel zwei Trikots organisiert, eins davon im Training getragen, weil Stella das ja unbedingt so wollte und dann beide unterschreiben lassen - von allen Spielern, die ich auftreiben konnte. Jetzt fehlen nur ganz wenige . Die, die gerade aus gesundheitlichen Gründen nicht bei uns aufschlagen, wie zum Beispiel Mario oder André. Aber bis auf diese wenigen Ausnahmen, haben alle Jungs brav ihren Namen drauf gekritzelt und die Trikots echt aufgewertet. Natürlich hat Stella eins mit meiner Rückennummer und meinem Namen bekommen, bei Lea war ich unsicher, fand es aber irgendwie merkwürdig, ihr ebenfalls eins von mir zu schenken, weshalb ich eins von Auba genommen, hab - die beiden würden sich super verstehen, Lea hat genauso einen Knall wie mein Kumpel, passt also.

"Passt du bitte ein bisschen auf Stella auf? Nicht, dass sie in der Menge verloren geht", sage ich noch, worüber Lea wieder lacht.

"Ach du machst dir immer so viele Sorgen, du Schnucki! Ich halt sie fest, die kann nirgendwohin. Sie wird brav neben mir stehen, dich anfeuern und vermutlich einen beknackten Tanz aufführen, wenn du auch nur in ihre Richtung guckst, seien wir ehrlich. Ich will gar nicht wissen, wie sie im Stadion ausflippt, falls du ein Tor oder so schießt - du hättest die mal letzte Woche vorm Fernseher erleben müssen! Das war wie Kino, nur noch besser!" Schmunzlend habe ich ihr zugehört. So sehr hat Stella mitgefiebert? Hätte ich ja nicht gedacht.

"Na dann, sehen wir uns später. Viel Spaß euch beiden!", verabschiede ich mich von ihr.

"Danke dir, euch viel Erfolg!", quakt sie glücklich und legt auf.

Mittlerweile kommen Lea und ich ganz gut klar. Ja, sie hat eine Macke, wirkt manchmal schrecklich überdreht, aber ich habe verstanden, dass sie insgeheim nur für Stella sorgt, auf ihre eigene Art und sie ist schon in Ordnung. Wenn sie etwas sagt, macht sie das auch, ich muss also nicht zittern, dass Stella im Stadion verloren geht oder gar nicht erst dort auftaucht. Lea macht das schon.

Um keinen Anschiss vom Trainer zu riskieren, lasse ich mein Handy jetzt verschwinden und konzentriere mich darauf, dass wir nachher aufs Feld müssen - da geht es dann wieder um etwas. Allerdings kann ich mein Herz nicht dazu bringen, sich ein bisschen zu beruhigenen. Das hüpft bei der Vorstellung, dass Stella mir heute zum ersten Mal liv zusehen wird, wie wild in meiner Brust und erfüllt meinen ganzen Körper mit einem aufgeregten Kribbeln. Ich weiß selbst nicht, warum mich das so aufkratzt - aber es ist mir wichtig. Es ist mir wichtig, dass Stella das zu lieben lernt, was mein Leben ausmacht - Fußball. Es ist ein Teil von mir und ich möchte, dass auch Stella das versteht, dieses Gefühl. Wenn die Menge jubelt, tosender Applaus von den Rängen schallt. Dieses Feeling.

Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als zu warten und dann mein Bestes zu geben, um Stella durchaus zu beeindrucken. Sie soll stolz auf mich sein. Die Frau, an die ich mein Herz verloren habe, die Mutter meiner ungeborenen Kinder soll stolz auf mich sein.

-------

Ist Marco nicht lieb? <3

Bei Lea hat er damit schon gewonnen, die beiden kommen zum Glück besser miteinander aus mittlerweile :)

Ob Stella sich auch so freuen wird und wie ergeht es ihr beim Spiel? ^^

Da hat die Nervosität ja schon wieder von Marco Besitz ergriffen - der ist so putzig <3

Hat euch das Pitel gefallen?

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly <3



Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt