47. Fragen über Fragen

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Heyhey meine Miezen, weiter geht's! Viel Spaß! <3

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* Marco *

Stellas Reizen zu widerstehen glich einer echten Herausforderung. Es fehlten ja nur Zentimeter, aber irgendwie habe ich dem Drang widerstanden, sie auf den Rücken zu drehen und sie flachlegen. Irgendwie ist es mir gelungen. Vermutlich musste ich alleine duschen, weil sie sich grad selbst nicht so ganz über den Weg traut, sie war ja doch ganz schön heiß auf mich. Daran denkend grinse ich, während ich mich neben Stella auf der Couch ausstrecke.

"Und? Drehst du morgen wieder durch?", fragt sie mich auf einmal, ich hebe überrascht die Augenbrauen. "Wieso sollte ich?" Das freche Grinsen und das Funkeln in ihren grünen Augen sagen mir, dass ich vermutlich nervös sein müsste - ich weiß nur nicht wieso. "Oh komm schon! Du hast es doch jetzt nicht etwa ernsthaft vergessen, nur weil du deinen Druck mal abbauen konntest?!", lacht sie und schlägt mir halbherzig gegen den Oberarm. Dann endlich macht es Klick. Ach du Schande, ja! Wir treffen uns morgen mit ihrer Mum! "Ach verflucht, ähm ja, hab ich grad vergessen", murmle ich und genau in dieser Sekunde setzt dann auch die unterschwellige Nervosität ein, danke Stella.

"Typisch Mann!", kommentiert sie meinen akuten, kurzweiligen Gedächtnisverlust und lehnt sich an mich, "Mach dir keine Sorgen. Sie ist wirklich in Ordnung. Die jahrelange geistige Verwirrung, die dazu führte, dass sie so lange mit meinem Vater zusammen war, habe ich ihr auch verziehen. Das wird ganz nett, sie wird irgendwas kochen, dir wahrscheinlich erklären, dass du mehr essen musst, weil du ja viel zu schmal bist, aber ansonsten wird es sicher schön!" "Ich? Zu schmal?", entgegne ich verwirrt. "Ja, ja.  Das wird sie sicher durchblicken lassen und dann wird sie uns vom Essen was mitgeben, weil sie immer viel zu viel kocht, mit der Anweisung an mich, dass ich mich auch bloß gut um dich kümmern soll, damit der Junge was auf die Rippen bekommt!", grinst sie mich an und ich kann nur sagen: "Naja, solange du den Blumenkohl weglässt." "Ey!", beschwert sie sich, gibt mir einen Klaps auf den Hinterkopf und schmollt. Lachend lege ich meine Arme um sie und füge hinzu: "Du solltest mal lieber selber aufpassen, dass du nicht noch dünner wirst, Süße - sonst können meine Kinder nicht wachsen!" Jetzt schaut sie wiederum überrascht. "Ich bin nicht zu dünn!", jammert sie, "Ich bin froh, dass die Walrosszeiten noch etwas hin sind!" Nach einem besänftigenden Kuss auf ihre Schläfe meine ich: "Ich will doch nur, dass es euch gut geht. Das ist alles."

Später am Abend liegen wir gemeinsam in meinem Bett, ich spiele mit einer Haarsträhne, die sich aus Stellas Zopf gelöst hat und frage sie dann: "Wie wird das?" Verunsichert blickt sie mich an und entgegnet zögernd: "Wie wird was, Marco?" "Wie wird das alles, wenn die Kleinen da sind? Ich muss die ganze Zeit daran denken, was meine Mutter gesagt hat. Wo werden sie leben, wie ist der Plan? Denn irgendwie haben wir ja keinen." Skeptisch schieben sich erst ihre Augenbrauen zusammen, dann streicht sie mir beruhigend über den Unterarm und meint: "Dann sollten wir einen machen. Was hälst du davon? Morgen? Nachdem wir bei meiner Mum waren, setze wir uns hin, machen eine Liste, was wir alles brauchen und besprechen diese Sachen in Ruhe." So einfach? Sie zickt mich nicht an? Dennoch rutscht mir eine Frage heraus, die ich noch gar nicht stellen wollte: "Wo wirst du mit den beiden wohnen?" "Ach Marco, echt jetzt? Es ist Ein Uhr nachts!", mault sie müde, bettet ihren Kopf auf meiner Brust und krault dabei meinen Bauch, was unfair ist, weil ich dann nicht mehr so gut denken kann. "Hast du darüber schonmal nachgedacht?", will ich trotz ihrer abweisenenden Reaktion wissen. Seufzend hebt sie den Kopf, sieht mich direkt an und antwortet mir dann mit einem kleinen Lächeln: "Naja, bei Lea wirds bestimmt kuschlig, so zu viert in ihren 50 Quadratmetern." "Du willst da wohnen bleiben?", stoße ich entsetzt hervor, ich hatte mir ehrlicherweise etwas anderes erhofft. Ich würde sie gerne hier haben. Mit meinen beiden Kindern. Sonst verpasse ich doch noch mehr als sowieso schon. "Was willst du mir denn damit sagen?", bohrt sie nach und schmunzelt.

"Boah Stella! Als ob du das nicht wüsstest!", meckere ich entnervt, sie tut ganz unschuldig und fragt wieder: "Was möchtest du mir sagen?" "Lass das doch mal!", jammere ich, aber sie piekst mir in die Seite, sodass ich lachen muss und irgendwann nachgebe, sonst fall ich wieder halb aus dem Bett: "Ist ja gut!" Endlich lässt sie von mir ab, setzt sich auf und schaut mich erwartungsvoll an. "Also?" "Zieh zu mir. Nicht sofort, wenn du es nicht willst, aber irgendwann. Bitte. Ich möchte dich um mich haben und meinen beiden Kleinen beim Aufwachsen zu sehen. Ich will immer noch das volle Programm", erwidere ich schüchtern. Jetzt ist es raus. Das, was ich eigentlich wesentlich diplomatischer hatte verpacken wollen. Jetzt war es eher ein Überfall. Stella zieht die Knie an, schlingt ihre Arme darum und wiegt mit dem Kopf hin und her. "Okay", sagt sie schließlich, mein Herz stolpert fast. Okay? Hat sie das gerade wirklich gesagt?

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Jetzt kam das Thema doch schon auf - Marco konnte ja seine Klappe nicht halten xD

Aber, oh Wunder, Stella stimmt zu <3

Wieder eine Hürde gemeistert und den Rest können sie dann etwas konventioneller klären ^^

Morgen gehts also zu Stellas Mutter. Seid ihr auch schon gespannt, wie das wohl laufen wird?

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen?

Fühlt euch umarmt,

eure Mercy aka Floraly <3

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt