97. Hilfe!

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Huhu meine Süßen, vorm Pokalfinale  noch ein Kapitel - viel Spaß dabei! <3

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* Stella *

Nach der Farbenschlacht werden wir alle von Manu dazu verdonnert, uns gefälligst zu waschen und die Sauerei aufzuräumen. "Ich hab gar nix gemacht!", behaupte ich scheinheilig, meine Schwiegermutter in Spe schmunzelt nur und gibt zurück: "Du bist die Unschuld in Person, ich weiß doch." "Als ob!", mischt Robin sich ein, ich strecke ihm die Zunge raus und verschwinde im Bad, um mein Gesicht von der Farbe zu befreien. Es dauert, aber es klappt. Danach muss ich mich umziehen, weil auch meine Klamotten was abbekommen haben. Bei der Wärme finde ich das ja schon wieder nervig.

"Wieso ziehst du keinen Bikini an?", will Lea wissen, ich schaue sie ungläubig an. "Ähm, Entschuldigung? Hast du mich mal angeguckt? Ich seh aus, als hätte ich einen riesigen Medizinball verschluckt, das will doch kein Mensch sehen!", nörge ich und fische ein Top aus dem Schrank. Kritisch mustert meine beste Freundin mich, schüttelt dann den Kopf und schiebt mich beiseite. "Papperlapapp! Erstens bist du wunderschön, auch mit Babybuch, Zweitens brauchst du wie jeder ander Mensch Vitamin D und dein Bauchi kann sehr wohl ein bisschen Bräune vertragen!" Nach diesem Vortrag drückt sie mir einen meiner Bikinis in die Hand. "Na los, anziehen!", drängt sie mich, bin unsicher. Wenn Marco mich so sieht, ja okay. Dass er mich so attraktiv findet, wie ich bin, habe ich mittlerweile begriffen, aber ich will ja niemanden verschrecken.

"Ich weiß nicht", murme ich, Lea verdreht die Augen und lacht dann. "Worüber zerbrichst du dir eigentlich den Kopf? Das, was mit deinem Körper geschieht, ist absolut natürlich und ich suche dir gerne nochmal diesen Artikel raus, in dem steht, dass Schwangere auf Männer keineswegs abstoßend wirken. Herrje, hör auf mit diesen Selbstzweifeln, die hattest du früher auch nicht!" "Da sah ih auch nicht aus wie eine Melone auf Beinen!", meckere ich, tue ihr aber dann doch den Gefallen und schlüpfe in den Bikini. Ich finde immer noch, dass ich ein bisschen albern aussehe, aber bitte. "So Mami, jetzt legen wir uns an den Pool, der übrigens herrlich geworden ist, brutzeln weiter in der Sonne und du hörst mal auf, dir einen Kopf über solchen Schwachsinn zu machen. Komm!", fordert sie mich auf, ich streife wenigstens noch ein lockeres Kleidchen über, so halbnackt mag ich nicht durchs Haus laufen, wenn alle da sind.

Wir haben uns es gerade draußen bequem gemacht, ich habe keinen blöden Kommentar geerntet, als ich mich dort im Bikini präsentierte, als Marco plötzlich auf der Terrasse auftaucht. "Die Scheiße geht nicht raus und das tut weh! Hilfe!", nörgelt er genervt, ich drehe mich zu ihm um und muss fürchterlich lachen. Seine Frisur ist nicht mehr existent, strähnig, nass und immer noch voller gelber Farbe hängen seine Haare ihm vom Kopf und er zieht dazu ein Gesicht, das gut dazu passt. Außer von Lea und mir erntet er vom Rest hier draußen auch nur Gelächter. Alle anderen sind wieder fleckenfrei, aber das gelbe Zeug scheint seine Haare ganz besonders zu lieben und außerdem ist es trocken. Tja. Blöd gelaufen.

"Shampoo?", schlage ich vor, er macht eine Flappe und schimpft: "Was denkst du, habe ich gerade zehn Minuten lang versucht?!" Beschwichtigend hebe ich die Arme, schmunzle: "Du bist unmöglich, echt. Warte, ich helf dir!" Also wieder raus aus dem Liegestuhl, zurück ins Haus, wo Marco schon schmollend im Bad wartet. Seufzend begutachte ich das Drama auf seinem Kopf. "Sag mal, habt ihr den ganzen Eimer leergemacht oder was?", will ich wissen, er hockt auf dem Badewannenrand und zuckt mit den Schultern. Zusätzlich glotzt er mir ganz ungeniert auf die Brüste. Kopfschüttelnd tippe ich ihm gegen die Nasenspitze und warne ihn: "Wenn du nicht augenblicklich aufhörst da hin zu starren, gibt's Ärger."

"Wieso?", fragt er frech, schlingt seine Arme um mich und zieht mich näher an sich, steht auf. "Marco", murmle ich, "wir haben Besuch. Außerdem siehst du aus wie ein verunglückter Teletubbie!" Entrüstet schieben sich seine Augenbrauen zusammen. "Das ist wahrscheinlich das Abtörnendste, was du hättest sagen können!" Grinsend zucke ich mit den Schultern und necke ihn: "Hat's geholfen? Biste wieder cool?" "Nö", haucht er mir ins Ohr und küsst mich am Hals. Schließlich gewinnt er dieses Spielchen doch und ich lasse mich ernsthaft von ihm in unserem Badezimmer vernaschen - während unsere Freunde und Familien draußen im Garten sitzen, im Pool planschen. Erst danach kapiere, der Frechdachs hat geflunkert. Die gelbe Farbe ließ sich unter fließendem Wasser total leicht rauswaschen. Das war seine Notlüge, um mich für sich allein zu haben. Notgeiler Superstar. Immer wieder. Unmöglich.

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xD Marco, der Schlawiner ^^ Hat er's schon wieder nicht ausgehalten...

Kann man nur hoffen, dass die beiden sich ein bisschen zusammengerissen haben und nicht all ihre Gäste alles mitbekommen haben ;)

Hat euch das Pitel gefallen?

Uhhh, ich bin ja schon so aufgeregt! Gleich geht's los! Daumen drücken! Wie vorhin so schön gesagt wurde - der Pott muss endlich wieder in den Pott! :)

alles Liebe und viel Spaß beim Spiel,

eure Mercy aka Floraly <3


Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt