25. Klettern

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Hey meine Lieben, weiter geht es! Wird Stella sich wieder einkriegen? Viel Spaß beim Lesen ❤

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* Stella *

Ich beschließe Marcos stündliche Anrufe zu ignorieren, ihm auch nicht die Tür zu öffnen, wenn er klingelt. Ich kann das nicht. In meinem Herzen hat sich die Enttäuschung festgesetzt und die macht mich fertig. Als Lea merkt, wie hartnäckig er bleibt, lenkt sie tatsächlich etwas ein und versucht nach drei Tagen mich davon zu überzeugen, doch noch einmal mit ihm zu reden. Was bei mir auf taube Ohren stößt. Beleidigt ziehe ich ein Gesicht und am Ende streiten wir uns fast, weil keine von uns beiden nachgeben will. Ich kann sehr stur sein, sie allerdings auch. Perfekte Kombination.

Nach einer Woche fische ich eher zufällig den Autoschlüssel des Jeeps aus meiner Handtasche, der seit meiner Rückkehr vor dem Haus auf der Straße parkt. Bisher bin ich noch nicht mal in das Ungetüm eingestiegen. Wieso auch? Jetzt will ich das erst recht nicht mehr. Skeptisch betrachte ich den Schlüssel in meiner Hand, dann kommt mir eine Idee. Eine, die mir gut gefällt. Ich will dieses Auto loswerden. Jetzt. Kurz überlege ich, ob ich die Karre einfach weiterverkaufe, würde sicher ordentlich Geld in die leere Kasse spülen. Doch ich entschließe mich dagegen, so viel kriminelle Energie schlummert dann doch nicht in mir. Also mache ich mich fertig, ehe ich die Wohnung verlassen kann, begegne ich Lea im Flur. "Wo willst du hin?", erkundigt sie sich, sieht mich streng an. "Zu Marco", antworte ich knapp. Sofort beginnt sie zu lächeln, sie versteht das total falsch. "Redest du jetzt doch endlich mit ihm? Das finde ich gut!", flötet sie überschwänglich, will mich sogar umarmen, doch ich hebe abwehrend die Hände und murre: "Nein, ich will ihm nur sein doofes Auto zurückgeben!" Entsetzt reißt meine beste Freundin die Augen auf, schaut mich ungläubig an. "Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Mach das nicht! Red halt mit dem armen Kerl, der kauft sich sonst noch ein Zelt und übernachtet in unserem Hinterhof! Du bist furchtbar! Langsam hab ich das Gefühl, dass die Hormone dein Gehirn lahmlegen!", meckert sie, ich zucke mit den Schultern und entgegne: "Blablabla. Was auch immer, ich gehe jetzt." Damit bin ich auch schon aus der Tür und ignoriere Leas Krakelen hinter mir. Warum auch immer sie nun der Meinung ist, Marco könne diesen ganzen Schlamassel erklären oder dass ich das noch hören wollen würde. Erst zickt sie ihn an, dann liegt sie mir ununterbrochen in den Ohren, ich würde einen Fehler machen? Wessen Gehirn wurde hier lahmgelegt?! Meins bestimmt nicht.

Schlecht gelaunt klettere ich in den Jeep, verdränge das gute Gefühl, das einen durchfährt, wenn man diesen Neuwagenduft wittert, schaue mir das Interieur absichtlich nicht genauer an. Nicht, dass ich mich doch noch umentscheide. Wäre ja noch schöner. Etwas umständlich gebe ich Marcos Adresse ins Navi ein, was ewig dauert, weil ich ja keine Ahnung habe, wie dieses Mistding funktioniert. Irgendwann schaffe ich es doch noch, starte den Wagen und fahre zu Marcos protziger Villa.

Ich bin sogar so nett und parke das Ungetüm nicht mitten auf der Straße, sondern quäle mich so lang, bis es endlich in einer Parklücke steht. Meine Herren, da kriegt man ja Schweißausbrüche. Dann schleiche ich mich zu dem Gartentor, das natürlich verschlossen ist. Echt jetzt? Ich kann den Autoschlüssel ja schlecht in den Garten schmeißen! "Verfluchter Dreck!", murmle ich genervt und klettere äußerst umständlich über den Zaun. Fast zerreiße ich dabei meine leichte Jacke, das hätte noch gefehlt. Unsanft plumpse ich auf den Rasen von Marcos Garten. Ich war auch schon mal besser in Form. Eilig haste ich dann zum Briefkasten neben der Haustür. Wie macht das eigentlich der Briefträger? Startet der auch jedes Mal eine Klettertour oder wirft er die Post über den Zaun?!

Gestresst schaue ich mich um, aber Marco scheint wirklich nicht da zu sein, sehr gut. Also öffne ich den Briefkastenschlitz ubd will gerade den Schlüssel hinein werfen, als die Haustür neben mir aufgerissen wird. Ein panischer Aufschrei verlässt meinen Mund, geschockt starre ich Marco an, der mich verdutzt anblickt. "W-was machst du denn hier?!", höre ich mich stammeln, werde knallrot und habe mich noch immer keinen Zentimeter bewegt, was bedeutet, dass ich vorm Briefkasten stehe und den Schlüssel in der Hand halte. Gar nicht merkwürdig. Nein. Ironisch entgegnet er: "Also ich wohne hier und du?" Tja, hat er wohl Recht. Schön blöd. "Ich, ähm", denke ich laut nach. Schließlich recke ich ihm mit einer Schnute die Wagenschlüssel entgegen und meine: "Die wollte ich dir nur wiedergeben!" Erstaunt mustert er mich, legt den Kopf schief. "Dein Ernst jetzt? Deshalb kraxelst du über den Zaun und schleichst hier rum wie ein Geheimagent?" Was soll die blöde Frage? Ja! "Das Tor war zu!", schimpfe ich beleidigt und als der Blödmann auch noch zu lachen anfängt, möchte ich ihm am liebsten eine scheuern! "Was gibt's da so blöd zu lachen?", fauche ich ihn grimmig an, er muss ich sich ernsthaft am Türrahmen abstützen, weil er das scheinbar so lustig findet. "Das geht nach außen auf!", gluckst er irgendwann, ich kann es nicht fassen, was?! "Bitte?", piepse ich verwirrt, er kichert immer noch und erklärt mir unter Tränen: "Du hast die ganze Zeit versucht es nach innen aufzudrücken!" Jetzt werde ich erst blass, dann wird mein Gesicht feuerrot. Wie peinlich ist das denn?! "Ja woher soll ich das denn wissen?!", zische ich böse, will umdrehen und gehen, als mir wieder einfällt, weshalb ich ja eigentlich hier bin.  Also drücke ich ihm den Autoschlüssel in die Hand. Gerade als ich kehrtmachen will, spüre ich seine Hand, die meine umschließt. Was zum?

"Lauf nicht weg, Stella. Lass uns endlich reden", bittet er mich sanft, ich hebe den Blick und funkle ihn verbittert an. Dabei klopft mein Herz viel zu schnell, was ich nicht leiden kann. Überhaupt nicht. "Was soll ich mit dir bereden? Ich habe dir nichts mehr zu sagen!", schnauze ich ihn überheblich an, obwohl es dabei in meiner Brust fürchterlich piekt. "Bitte. Ich will dir das erklären. Es war nicht so, wie die Presse das hat aussehen lassen", versucht er es wieder. Noch immer hält er meine Hand. Seine ist wieder so schön warm und diese Wärme kriecht meinen Arm entlang, scheint sich auf den Weg zu machen, um mich weichzukochen. Was ich nicht will. "Nein!", maule ich, will mich losreißen, aber Marco lässt nicht los. "Bitte, Süße. Denk doch an an die Kleinen."

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Tja, da ist Stellas Mission ja wohl gründlich schiefgegangen xD sie ist ja auch dezent verpeilt ey... 😂

Marco will immer noch mit ihr reden, Alls klarstellen, wird er sie überzeugen können, dass sie ihm endlich zuhört?

Hat euch das Pitel gefallen?

Fühlt euch umarmt,
eure Mercy aka Floraly ❤

Einmal [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt