Der Vater meiner Kinder

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Granit verabschiedete sich von Boom und wir gingen Richtung Auto. Ich schnallte Tahir an sein Kindersitz an und setzte mich selber auf den Beifahrersitz. Ich sah wie Granit sein Handy checkte und sein Gesicht verzog.
"Was ist?" Fragte ich ihn. Er sah zu mir und beißt sich auf seine Lippe.
"Nona..." sagte er traurig und sah mich an.
"Was ist mit ihr?" Fragte ich ihn und tat so als ob ich von nichts wusste.
"Sie braucht mich..." flüsterte er und sah auf sein Lenkrad.
"Können wir den Rummel nicht verschieben?" Fragte er mich und wechselte seinen Blick zu mir.
"Ja, von mir aus." Sagte ich etwas angepisst und sah auf dem Fenster.
"Sara, was ist los mit dir?" Fragte er mich und zog an meinen Arm.
"Nichts, es war sowieso klar, dass du uns sitzen lassen würdest wegen deine Familie, sie ist dir immer wichtiger als wir es dir waren!" Kam es aus meinen Mund.
"Du weißt, dass ich meine Mutter liebe!" Schrie er mich an.
"Weißt du, nach all dem was ich durch machen musste, hast du nicht mal einmal deinen Mund aufgemacht und zu deiner Mutter gesagt, wie sie mit mir redet, nicht mal vor den Kinder, im Gegensatz zu dir habe ich meine Familie gegen mich genommen, wegen dir, wegen deinen Kinder, deine Mutter braucht dich also und denkst du wir dich nicht?" Schrie ich ihn an.
"Mama..bitte streitet euch nicht.." sagte Tahir mit einer weinerlichen Stimme.
"Meine Mutter hat recht mit allem was sie sagt oder gesagt hat!" Antworte er mir.
"Sie hat mich vor deinen Kindern "Hure" genannt und damit hat sie also recht....verstehe." Sagte ich leise und nickte.
Ich merkte wie meine Trauer in mir stieg und schaute weg.
"Als mich dein Vater früher zum ersten Mal gesehen hat, war er nicht anders!" Unterbrach er die Stille mit einer kräftigeren stimme.
"Granit, dass kannst du nicht vergleichen, ich hab ihn gesagt das er damit aufhören soll und bin bei dir geblieben trotz all dem, weil ich es nicht ertragen könnte, dass mein Vater mit dem Mann den ich liebe so redet, mein Herz hat weh getan." Sagte ich traurig und sah weiter auf dem Fenster, ich wischte unauffällig meine Tränen weg.
"Fahr uns bitte nach Hause." Sagte ich leise.

Der Vater meiner Kinder (2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt