Mittlerweile war ich dieses Wort schon gewöhnt. Ich sah traurig zu meinen Kinder und Tahir weinte bitterlich. Ich bückte mich und nahm ihn in den Arm.
"Das...das...stimmt doch gar nicht oder Mama, Nona lügt..." weinte er und zog seine Luft in sich ein. Es tat mir im herzen weh ihn so zu sehen.
"Komm, mein Schatz gehen wir schlafen." Flüsterte ich und nahm ihn ins Bett. Nahir folgte uns und legte sich in sein Bett. Nach einer Weile beruhigte sich Tahir und schlief ein. Ich stand auf und ging in die Küche.
"Warum hast du das gemacht?" Fragte Nahir. Ich sah in sein Gesicht.
"Für Nona..." sagte ich und sah auf den Boden.
"Ich hab warum gefragt." Wiederholte sich Nahir.
"Adriana....Nahir das ist nichts für dich." Sagte ich nach langer Überlegung.
"Dich hat es verletzt als er dich so genannt hat oder?" Fragte er traurig.
"Mich hat es mehr verletzt als mich mein Kind so genannt, natürlich nennt mich dann auch Granit so." Sagte ich kalt.
"Ich hab sowieso, was ich wollte, ich wollte nur das ihr so im Nachname heißt wie euer Vater und so heißt ihr jetzt, ich hab euch 2 Jahre alleine groß gezogen ob jetzt mit Granit oder nicht ist mir egal." Sagte ich und setzte mich hin.
"Du wirst nie mit ihm glücklich werden, weil ihr nicht für einander bestimmt seid." Sagte Nahir und sah mir in die Augen. Auf meinen Lippen bildete sich ein sarkastisches lächeln.
"Vielleicht hast du recht Nahir." Sagte ich während ich mein Kopf nickte.
"Tu dir und mir den Gefallen und vergiss ihn, lass ihn mit Adriana glücklich werden, lass wenigstens das Kind nicht ohne Vater aufwachsen, wie wir." Flehte er mich an.
"Ich wollte nie, dass ihr oder das Kind ohne..." Nahir schnitt mir das Wort ab.
"Sorg dafür, dass sie sich nicht scheiden lassen nimm Tahir und verschwinde von hier." Sagte Nahir.
"Du..willst mich immer noch nicht oder?" Fragte ich ihn.
"Keiner will dich Sara." Sagte er trocken. Ich biss mir auf die Lippe und nickte mit meinem Kopf. Ich stand auf und nahm mir einen Koffer. Ich stopfte alles Sachen von Tahir und die Sachen, die von mir dort rumlagen rein. Ich ging ins Kinderzimmer und weckte Tahir auf.
"Mama.." sagte er verschlafen und rieb sich die Augen. Ich nahm ihn hoch und suchte seinen Pass. Ich schob den kleinen Koffer hinter mir und zog Tahir seine Schuhe an. In dem Moment ging die Tür auf und Granit kam rein. Er sah den Koffer an und dann zu mir. Danach sah er Tahir an und zum Schluss zu Nahir wie er da stand.
"Was machst du mit meinem Sohn?" Fragte er leicht aggressiv.
"Wir verschwinden." Sagte ich und nahm Tahirs Hand. Granit schubste mich gegen die Wand und kam mir gefährlich nahe.
"Du wirst ihn nirgendwohin mitnehmen, ich hab das Sorgerecht für ihn und nicht du, aber hier 3.500€ damit du nächstes mal keine nutte sein musst." Sagte er und drückte mir die Scheine an meine Brust.