Der Vater meiner Kinder

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Ich ging aus dem Bad raus und machte mir meine Haare. Granit legte sich aufs Bett und war auf insta unterwegs. Ich schminkte mich danach und stand auf.
"Kannst du aufstehen, ich muss den Bezug wechseln." Sagte ich kalt. Er sah mich an und nickte. Er stand auf und beobachtete mich. Ich wechselte den Bezug mit den Kissen und die Decke und tat das alte in die Wäsche.
"Du kannst dich wieder hin legen." Sagte ich und Granit kam näher zu mir, er legte seine Hände auf meine Taille und bückte sich.
"Die Kinder beobachten uns." Flüsterte er mir zu und fing an meine Schulter zu küssen. Es machte mich aggressiv, wenn ich daran dachte, dass er auch njomza so geküsst hatte.
"Es tut mir leid." Flüsterte er mir ins Ohr.
"Zemer, bitte verzeih mir." Flüsterte er weiter.
"Wie oft soll ich dir noch verzeihen?" Fragte ich ihn und versuchte keine Gefühle zu zeigen.
Ich nahm Granits Gesicht in meine Hand und er sah mich traurig an.
"Ich liebe dich." Sagte ich und sah in seine Augen. Woraufhin ich dann ihn küsste.
"Störe ich?" Fragte Nahir und ich löste mich schnell von Granit.
"Nein, mein Schatz." Sagte ich und rieb meine Lippen aufeinander.
"Ich hab schon lange nicht mehr gesehen, dass ihr euch so liebt." Sagte Nahir glücklich.
"Klar, er ist nicht umsonst euer Vater." Sagte ich und lächelte ihn an.
"Ey diggi Granit, wie wäre es mir Fußball?" Fragte Nahir lachend.
"Fußball." Flüsterte ich und die Erinnerung kam hoch, wie Granit und Njomza auf dem Spiel waren in Berlin. Mein Herz tat weh.
Ich nahm mein Handy und schrieb den Mann eine SMS.
"Geht klar 😘" schrieb ich ihn und sendete es.
"Du kannst kommen, wann du willst, meine Prinzessin." Schrieb meine Mutter. Meine Prinzessin, so hatte sie mich noch nie genannt immer nur meine Schwägerin.
"Darf ich jetzt auch kommen, bitte?" Schrieb ich ihr und fing an zu zittern. Mein Handy vibrieret und ich sah, dass meine Mutter mir geschrieben hatte.
"Ja, klar." Schrieb sie und ich lächelte. Ich hatte endlich wieder eine Mutter, eine Mutter die ich umarmen könnte und alles erzählen könnte, eine die mich lieben tut. Ich wollte schon immer wissen, welches Parfüm meine Mutter benutzt. Ich kann endlich das gleiche machen, wie es immer Tahir bei mir machte.

Der Vater meiner Kinder (2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt