Der Vater meiner Kinder

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Ich schloss meine Augen und atmete aus.
"Granit, ich liebe dich..." flüsterte ich traurig und stand auf. Ich stieg ins Auto ein und fuhr zu ihm. Ich klingelte und er machte die Tür auf.
"Rot steht dir." Sagte er grinsend.
"Setzt dich, ich habe gekocht für uns." Sagte er verlegen und zeigte auf den gedeckten Tisch. Er hatte ein Tisch für mich gedeckt. Mein Vater hatte es auch gemacht, für seine Flittchen. In mir bildeten sich tränen, es erinnerte mich einfach zu sehr an mein Vater. Wie er mich verletzt hatte damit. Ich liebte ihn als Kind über alles, aber seit dem ich es erfahren hatte, hatte er auf einmal an Bedeutung und Wert verloren. Als kleines Kind, hatte ich immer geweint, damit er mich abholen sollte von der Krippe, ist er nie gekommen und ich hab umsonst geweint, denn es hat mich verletzt als ich die anderen Kinder mit derens Väter gesehen hatte. Er war lieber mit seiner "Freundin" essen und um die Welt reisen. Ich hatte das Granit noch nie erzählt.
"Alles ok?" Fragte er mich und übergab mir eine Serviette. Ich nickte hastig und wischte meinen Tränen. Er ging in die Küche um Alkohol zu holen. Sie hatte nichts anderes verdient. Sie hat mir mein Vater weg genommen, den Vater der nie ein Vater für mich war, der nie gefragt hat wie es mir ging. Meinen Vater. Ich atmete tief ein und aus. Ich habe versucht meinen Vater zu verzeihen, doch ich könnte es im herzen nicht. Nicht mal annähernd. Ich stand auf und lief ins Bad, ich schloss die Tür ab und weinte mich aus.
Die ganzen Erinnerungen kamen hoch, wie uns mein Vater gedroht hatte uns umzubringen, wenn ihr was passiert, einfach alles! Ich versuchte mich zu beruhigen und wischte mir meine Tränen weg. Ich ging aus dem Bad raus und mein Blick blieb bei einem Bild stehen. Bei dem Bild, wo sie ein Hochzeitskleid trug, mit einer roten Schleife. Sie hatte, dass nicht mal verdient. Ich auch nicht, aber wenigstens war Granit nicht verheiratet und hatte Kinder.
"Gefällt dir das Foto?" Fragte er mich und tat seine Hand leicht auf meine Hüfte.
"Wer ist die Frau?" Fragte ich ihn und tat so als ob ich nichts wusste.
"Meine Frau." Sagte er und nahm das Foto aus meiner Hand, er starrte es eine Weile an und sah mich dann traurig an.
"Was ist los mit dir, du scheinst so traurig." Sagte er traurig und musterte mich.
"Nein, es ist nichts." Sagte ich abweisend und setze mich.
"Du bist blass." Redete er weiter. Ich ließ es kommentarlos und fing an zu essen.
"H...hast du K....k..Kinder?" Stotterte ich und meine Hände fingen an zu zittern, sodass die Gabel mir aus meiner Hand fiel.

Der Vater meiner Kinder (2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt