23. Kapitel

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Lilly POV

Im Arm von Karsten konnte ich einfach nciht mehr und fing an zu weinen. Er drückte mich an sich und strich mir beruhigend über den Rücken. "Jungs, geht schon mal vor, wir kommen gleich.", sagte er und ich beruhigte mich ein wenig. Als Karsten die Umarmung löste, fühlte ich mich gleich wieder alleine. Er hob mein Kinn an, so das ich ihn direkt in die Augen schauen musste. "Du hast alles verstanden oder?", fragte ich. "Ja habe ich, aber was ist denn genau los?", fragte er er sanft. Ich wischte mir die Tränen weg und sagte: "Meine Oma liegt im Krankenhaus. Es sieht nicht gut aus." Meine Stimme brach wieder ab. "Willst du zu ihr?", fragte mein Freund. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Mama und auch ich finden, ich sollte sie so in Erinnerung halten wie beim letzten Treffen."

Ich sah meinen Freund an. Er wischte mir die Tränen weg. "Du solltest es den Jungs aber sagen, damit die wissen, was mit dir ist." Er hatte recht. "Danke Schatz, das du für mich da bist.", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Süße, ich liebe dich, da bin ich immer für dich da.", sagte er und schon spürte ich seine Lippen auf meinen.

Wir gingen rein und die Jungs saßen zusammen und lernten die neuen Texte. "Hey.", sagte ich, immer noch Karstens Arm um mich spürend. "Was los?", fragte Domi. "Meine Oma liegt im Krankenhaus.", sagte ich. Hätte ich da geahnt, das der Tag ein nicht schönes Ende nimmt, wäre ich nicht bei den vier Chaoten.

Wir lernten die Texte und hatten spaß. Die Jungs fragten nicht weiter nach, was ich dankend annahm. Karsten gab mir halt. Er verstand mich zum Glück ohne Worte. Mein Handy hatte ich auf den Tisch gelegt, einfach damit ich nicht die ganze Zeit erinnert werde, wenn es in meiner Hose steckt.

Auf einmal fing es an zu klingeln. Ich zuckte zusammen. 20 Uhr, wer ruft da nur an? Ich sah, das es meine Mama ist und stand auf. Ich stellte mich ans Fenster und ging ran. Das Telefonat zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich legte auf und war wie im Trance. "Lilly?", kam es von Matt, doch ich reagierte nicht. "Schatz?", fragte nun auch mein Freund. Ich stand aber einfach da mit Tränen in den Augen. Als ich zwei starke Arme spürte, drehte ich mich um, sah alle an und brach weinend in den Armen von meinem Freund zusammen. Wir sackten beide zu Boden, wo ich einfach nur weinte...

Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt