Basti POV
Ich hockte vor Karsten. Er sah gefühlt durch mich durch. Eine Schwester kam. "Das sind die Sachen von Frau Brockmann. Sie ist immer noch im OP.", sagte sie und drückte mir die Tüte mit Handy und so weiter in die Hand. Karsten riss sie mir fast aus der Hand. Er nahm das Armband und ließ die Tüte neben sich liegen. Er starrte auf das Armband. "Das habe ich ihr zum Abi geschenkt.", meinte er und fing an zu weinen. Ich nahm ihn in den Arm. So aufgelst kannte ich meinen Freund nicht. In dem Augenblick kam der Arzt. "Wie geht es Lilly?", fragte ich, nachdem ich Karsten auf die Beine geholfen habe. "Gehören sie zu ihr?", fragte er. "Ich bin ihr...", fing Karsten an und ich unterbrach ihn. "Er ist ihr Verlobter und das hinter ihnen ist ihr Bruder.", meinte ich und gab den anderen ein Zeichen. "Also, sie hat viel Blut verloren durch den Pfahl, auf den sie gefallen ist. Wir konnten die Blutung vorerst stillen, aber sie liegt im Koma.", meinte er. Karstens Gesichtsfarbe war blass und er rannte raus. Ich rannte ihm hinterher. Draußen fand ich ihn an der Mauer stehen und sich übergeben. Ich legte ihm die Hand auf den Rücken. "Wenn sie stirbt Basti...", meinte er leise. "Sie wird nicht sterben. Sie ist eine von uns.", meinte ich und legte den Arm um ihn. Wir gingen wieder rein, wo Karsten einen Becher Wasser leer trank. Auch Domi und Matt kamen. Ich erzählte ihnen, was los ist.
Karsten durfte dann kurz zu Lilly. "Basti, kommst du bitte mit.", fragte er mich, nachdem er aufgestanden war. Ich nickte und ging mit ihm. Beim Zimmerfenster blieben wir stehen. Lilly wurde beatmet und überall waren Schläuche und Kabel. Karsten stütze sich ab. "Wieso? Wieso gerade sie?", fragte er sich andauernd. "Hey, das hätte jedem von uns passieren können. Karsten, mach dich nicht verrückt. Du wirst sehen, in ein paar Wochen seid ihr wieder unzertrennlich.", versuchte ich ihm Mut zu machen. Genau in dem Augenblick fing der Monitor an zu piepen. Die Ärzte rannten rein und schrien was von Reanimation und Defi. Ich ging mit Karsten wieder raus zu den anderen. Ich wusste, es wird ein schwer Weg für uns alle, aber ich wusste auch, das Karsten mich als Stütze braucht. "Ich möchte Nachhause.", sagte er leise. "Du kommst mit zu mir. Sabrina, rufst du an, wenn was ist?", fragte ich sie. Sie nickte und gab mir einen Kuss. Dann ging ich mit Karsten zum Wagen und fuhr zu mir. Er starrte nur aus dem Fenster und war einfach nicht anwesend...
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Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)
Fanfictionmeine 2. Feuerherzstory :) die Idee kam durch das Konzert am 28.4. Lilly soll einen Artikel für die Presse schreiben, wo sie ein Schulpraktikum macht. Eigentlich will sie gar nicht zu Presse, aber es war nicht anders möglich. Nichts ahnend, wenn sie...