53. Kapitel

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Karsten POV

Am Abend fuhr ich nach Hause. Dort sah ich, das ich echt aufräumen sollte, wenn Lilly wieder kommt. Ich zog meine Schuhe und Jacke aus, machte Musik an und fing voller Tatendrang aufzuräumen. Meine Mama würde sich freuen, denn sogar die Wäsche machte ich und bezog das Bett neu, ich schlafe sowieso mehr auf der Couch im Augenblick.

Jeden Tag, den ich konnte, besuchte ich meine Freundin. Sie wurde zwischenzeitlich von der Intensivstation auf die normale verlegt. Zum Glück ein wenig mehr Privatsphäre. Ich hatte ihr Sachen geholt, inklusive der Texte zum lernen. Auf einmal hatte mein Leben wieder einen Sinn. Natürlich schickte ich ihr auch als erstes die neue Single "Wer kann denn da schon nein sagen?" von mir und den Jungs. Sie feierte den Song so, das er nun auch noch ihr Klingelton wurde.

Bei jedem Auftritt schickten wir ihr Videos, damit sie trotz ihres Aufenthalts im Krankenhaus dabei war. Anja hatte auch ein Statement abgegeben und die Fans brachten uns zu den Autogrammstunden auch Genessungswünsche für Lilly mit.

Und dann war er da. Der Tag, an dem meine Süße entlassen wurde. Ich stand draußen auf dem Parkplatz. Sie hatte drauaf bestanden. Da zupfte jemand an meiner Jacke. Ich drehte mich um und sah erst einmal niemanden. "Tschulidigung.", hörte ich eine sanfte, leise Stimme. Ich sah nach unten und blickte einen kleinen Jungen in die Augen. Ich hockte mich hin. "Du bist doch der von Feuerherz oder?", fragte er schüchtern. "Ja, und wer bist du?", fragte ich. Er blickte hinter sich, da stand wohl seine Mama. "Ich bin Luke.", sagte er. "Und du bist ein Fan von uns? Wie alt bist du denn?", fragte ich sanft nach. "Ich und meine Schwester. Ich bin vier.", sagte er. Gott wie süß. Ich lächelte ihn an. "Schau mal, ich habe ne Autogrammkarte im Auto, möchtest du die haben?", fragte ich und Luke nickte. Dann holte er noch seine Cap von seiner Mama. "Kannst du darauf unterschreiben?", fragte er. "Klar.", meinte ich und fischte aus dem Handschuhfach den Edding. "Für Luke. Mit viel Feuerherzblut Karsten.", schrieb ich drauf und reichte sie ihm. "Möchtest du noch ein Foto?", fragte ich. "MAMA!", schrie er fast. Seine Mama kam. Ich hob den kleinen Mamm hoch, sie machte ein paar Bilder, dann ließ ich ihn wieder runter. "Tschüss.", sagte Luke. "Wir sehen uns bestimmt auf einem Konzert mal.", sagte ich und winkte ihm hinterher.

Lächelnd blieb ich am Wagen, als ich eine Stimme hört. "Muss ich eifersüchtig werden?", fragte die Stimme. Ich drehte mich um und erblickte meine Freundin. "Auf kleine Fans? Niemals.", sagte ich und küsste sie. "Ich habe alles gefilmt.", meinte sie grinsend. Ich küsste sie einfach erneut, ehe wir in den Wagen stiegen.

Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt