50. Kapitel

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Karsten POV

Bei Basti angekommen, verkroch ich mich gleich ins Gästezimmer. Ich lehnte mich an der Tür und kam den Boden immer näher. Lillys Armband hielt ich immer noch in der Hand. Ich weiß noch, wie sie sich gefreut hatte, als ich es ihr geschenkt hatte. Mein Handy blinkte auf. Doch weiter als bis zum Sperrbildschirm kam ich nicht, denn da lächelte meine Freundin. Ich schmiss mein Handy einfach weg. Mir egal, wer da was von mir wollte. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand. Ich war doch so verdammt glücklich. Ich will nicht dass das alles vorbei ist.

Die nächsten Tage raffte ich mich irgendwie auf. Bei den Auftritten war ich wie eine Maschine, die einfach funktionierte. Kaum auf der Bühne, kam der Profi durch, doch Backstage brach ich oft zusammen. Ich schlief nach wie vor bei Basti, weil ich wollte nicht alleine in der Wohnung sein. Wenn wir zusammen "Ohne dich" sangen, sah ich immer Lilly vor mir und das machte es mir nicht leichter. Die Jungs, India, Marina, unsere Managerin, alle sorgten sich um mich, doch ich wollte keine Hilfe und war immer zwischen den Auftritten bei Lilly im Krankenhaus.

Doch an einem Tag war Basti bei seinen Eltern, da seine Mama Geburtstag hatte. Ich war somit alleine in meiner Wohnung. Überall lagen Lillys Sachen, die Texte hingen noch immer an den Wänden. Ich musste hier raus. Ohne einen Plan wohin, landete ich in einer Bar. Dort irgnorierte ich einfach alles und trank einen Cocktail nach dem nächsten und einen Schnaps nach dem nächsten. Dann wollte ich raus. Leicht angetrunken ging ich in einen Kiosk und kaufte mir was zu trinken. Es tat einfach verdammt gut, den ganzen Schmerz zu vergessen. Zuhause angekommen stolperte ich zwar fast in dei Wohnung, aber der Alkohol half mir.

Als mein Handy klingelte, erzählte ich Basti, der mich angerufen hatte, das es mir verdammt gut ging. Keine halbe Stunde später klingelte es an meiner Tür. Schwankend ging ich hin und öffnete diese. "Oh man Karsten.", sagte mein bester Freund und nahm mir die Flasche ab. "Ich will das der Schmerz aufhört. Ich will Lilly wieder haben.", sagte ich und brach zusammen. "Hey, jetzt kümmern wir uns um dich. Hast du die ganze Nacht durch getrunken?", fragte er mich besorgt und ich sah ihn einfach an. "Okay, komm.", kam es von ihm, ehe er mir auf die Beine half und Richtung Küche schob...

Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt