Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)

98. Kapitel

Lilly

Nach dem Frühstück fuhren wir los. "Und deine Familie weiß von nichts?" hakte ich nicht. "Ja. Katja und Lisa haben ja auch Instagram, aber weder sie noch irgendwer hat mich angeschrieben und das hätten sie 100% gemacht bei so einer Nachricht." sagte Karsten, als er langsam aus unserer Straße rausfuhr. "Und bei dir?" fragte er. "Mark war schon lange nicht mehr auf Instagram online und Arzu auch nicht." meinte ich. Ich machte Musik an. "Das heißt, unsere Familien werden heute zum ersten Mal auf einander treffen und erfahren, das wir eltern werden." fasste es Karsten zusammen und sah mich an, da die Ampel rot war. "Genau." sagte ich.

Ich war aufgeregt, genoss aber die weihnachtliche Stimmung in der Stadt. Wir alle wollten uns bei Karstens Eltern treffen. Luna war auf der Rückbank. Karsten fuhr in die Straße seiner Eltern und parkte den Wagen. Kaum waren wir ausgestiegen, hörten wir ein Wagen hupen. Ich drehte mich um und sah Arzu, Mark und meine kleine Nichte Stella. "Hey Schwesterchen. Karsten." begrüßte mich Mark. "Hey ihr drei. Gott, ist die kleine schon wieder gewachsen?" fragte ich, als ich in den Kinderwagen sah. "Sie entwickelt sich super." sagte Arzu, nachdem sie Karsten begrüßt hatte. "Seid ihr bereit für meine verrückte Familie?" fragte er. "Klar. Mama kommt übrings bissel später." meinte Mark.

Karsten klingelte und als die Tür aufging, empfing uns Katja. "Na Brüderchen. Mal pünktlich?" meinte sie. "Ich freu mich auch dich zu sehen." meinte er und nach und nach gingen wir rein. Drinnen stellten wir die "neuen" unbekannten Familienmitglieder vor.  Ich hing meine JAcke auf, als mich Arzu zurück hielt. "Sag mal, bist du schwanger?" fragte sie. "Woher?" fragte ich unsicher. "Lilly, weite Kleider, flache Schuhe und die kleine Wölbung. Ich habe es ja selber hinter mir." meinte sie und lächelte. "Ja, ich bin in der 17. Woche. Deswegen treffen wir uns ja alle zusammen heute." lächelte ich und Arzu nahm mich in den Arm. Kurz darauf kam auch meine Mama.

Als wir zusammensaßen legte Karsten den Arm um mich. Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich liebe euch." flüsterte er. "Und wir dich." flüsterte ich zurück. "Der kleine Karsten ist verliebt." kam es von Lisa. "Wenn ich könnte, würde ich dir jetzt ein Kissen zuwerfen." sagte mein Freund. Ich verdrehte die Augen und lachte. "Das nennt man Geschwisterliebe." meinte meine Mama.

"Wir müssen euch was sagen." fing Karsten schließlich an. Ich lehnte an ihm und hörte seinen Herzschlag. "Ich, also wir werden Eltern." fügte ich seinem Anfang hinzu. Es war kurz still, doch dann kam die große Freude bei allen. "Wow Brüderchen, das du vorlegst." kam es von Katja. "Du bist einfach immer noch wie früher." sagte er, ehe sie ihn umarmte.