25. Kapitel

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Lilly POV

Die nächsten Tage waren von Trauer und Schmerz überschattet. Das ganze Team sorgte sich um mich, was ich echt schön fand. Ich wäre alleine vielleicht durchgedreht. Mama und ich hatten seid Tagen immer wieder Streit, sodass ich viel bei Karsten war. Er war für mich da und fragte nicht andauernd nach. Ich fühlte mich so geborgen bei ihm.

Mein Motrroad steht beim Studio in der Garage. Das hatte ich mit Anja und dem Team so abgesprochen. Auch wurde die Termine bei mir reduziert, einfach, um für mich Zeit zu haben. Die Jungs unternahmen viel, damit ich auf andere Gedanken kam. Karsten gab mir die Kraft, die ich brauche.

Als die Beerdigung anstand, wollte ich ihn fragen, ob er mit kommt. Wir waren bei ihm und er bestand darauf zu kochen. Ich saß auf der Arbeitsplatte und sah ihm zu. "Schatz?", fragte ich. Er sah hoch. "Ja süße?", kam es von meinem Freund. Er stellte sich zu mir und legte die Arme um mich. "Würdest du mich zur Beerdigung begelieten?", fragte ich und musste gegen die Tränen ankämpfen. "Wenn du das möchtest, gerne.", sagte er und ich nickte. Er nahm mich in den Arm und ich beruhigte mich wieder.

Als wir am Essen waren, spürte ich zum ersten Mal seid langem wieder Hunger. "Was hälst du davon, wenn wir ein paar Tage wegfahren, wenn Auftrittspause ist?", fragte mein Freund. Ich sah Karsten an und bekam ein Lächeln auf den Lippen. "Bist du dir sicher?", fragte ich. "So was von sicher.", bekam ich als Antwort. Ich stand auf und ging zu ihm. "Nichts lieber als das Schatz.", sagte ich und küsste ihn. Als er sich um das Geschirr kümmerte, schrieb ich das natürlich gleich meiner besten Freundin Sabrina. Sie war auch total aus dem Häuschen.

Doch am nächsten Tag war meine Stimmung wieder im Keller. Ich stand im Bad, trug mein schwarzes kleid, schwarze Strumpfhose, Schuhe und meine Haare zu einem Zopf. Ich hasse Schwarz. Da klopfte es an der Tür. "Süße, alles in Ordnung?", fragte Karsten. Ich entschied mich gegen Make-Up und ging zur Tür. "Ja, alles in Ordnung.", sagte ich und sah Karsten an. Er trug einen schwarzen Anzug. Er nahm meine Hand und zusammen gingen wir zum Wagen. Beim Friedhof standen schon einige Leute. Meine Mama umarmte mich und dann ging es rein in die Kapelle. Mir wurde schlecht, doch ich versuchte stark zu bleiben. Während der Rede vom Pfarrar reichte mir Karsten ein Taschentuch und nahm meine Hand. Wie kamm er nur so stark sein und für mich zusätzlich zu allen anderen Sachen noch da sein?

Nach der Beerdigung musste ich zu meiner Mama, da die Jungs morgen einen Auftritt haben. Ich hoffte so, das wir uns nicht streiten. Ich hasse Streit. Mir war klar, das ich auch nicht mehr lange hier bleiben werde, wenn es so weiter geht...

Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt