Die unerwartete Liebe (Feuerherz) (abgeschlossen)

89. Kapitel

Karsten POV

Ich saß auf einer Bank. Luna hatte ich mit und angeleint. Immer wieder ging mir der Satz durch den Kopf. Verdammt, Lilly, ist Schwanger und ich? Ich starte auf den See vor mir. Das darf nicht wahr sein. Ich habe mir es doch auch gewünscht und jetzt? Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände. Luna stupste mich an. "Ach Maus, da kannst du mir leider auch nicht helfen.", sagte ich zu ihr. Ich nahm mein Handy und machte mein Internet wieder an. Basti hatte mir geschrieben. Ich las die Nachricht, schrieb aber nicht zurück.

Da hörte ich jemand neben mir. "Hey." Ich drehte mich um. "Hey Marina.", sagte ich. "Darf ich?", fragte sie. Ich nickte und sie saß sich neben mich. "Was los?", fragte sie. "Ich bin verwirrt.", meinte ich. "Willst du darüber reden? Ich meine, wir sind Freunde und vielleicht verstehe ich es ja besser oder anders als die anderen Jungs.", meinte sie und ich musste schmunzeln. Sie hatte recht.

"Naja, Lilly ist Schwanger.", meinte ich und sah auf meine Hände. "Und dann hockst du hier?", fragte Marina. "Ich habe Angst und bin abgehauen.", sagte ich und sah meine beste Freundin an. "Oh Karsten. Meinst du nicht, Lilly hat auch Angst? Sie macht schließlich einiges jetzt durch.", sagte Marina. "Ich weiß. Ich brauch Zeit.", gab ich als Info. "Ich würde dir raten, wenn du kannst, Zeitnah mit ihr zu reden. Hey, es ist schließlich auch dein Baby.", sagte sie lächelnd. Ich nickte.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, lief ich mit Luna nach Hause. Mein Wagen ließ ich beim Studio. Überall liefen mir Schwangere oder Eltern mit Kinderwagen über den Weg. Ich meine, klar habe ich mir Kinder gewünscht, aber jetzt?

Zuhause angekommen, ließ ich mich auf die Couch fallen. Luna kuschelte sich in ihr Körbchen. Ich nahm mein Handy, öffnete WhatsApp und ging auf den Chat von Lilly:

K: "Schatz? Es tut mir leid. Ich brauch Zeit."

Ich schloss die App und legte mein Handy auf den Tisch. Es war zu ruhig in der Wohnung. Lilly fehlte mir, aber ich kann das nicht, oder doch? Mit dem Gedanken schlief ich ein...