➏⓿

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𝓣𝓪𝓮𝓱𝔂𝓾𝓷𝓰 𝓟𝓸𝓿:

Mein Herz klopfte schnell gegen meine Brust, gerade so, als wurde es heraus springen wollen.

Ja, ich habe mich Entschieden.

Mir viel ein riesen Stein vom Herzen, so erleichtert war ich. Meine Nervosität stieg immer mehr an, es war echt unglaublich, wie viel er mir bereits bedeutete.

Die Zeit zog sich wie ein Kaugummi elendig in die Länge. Unruhig wippte ich auf meinem Bett vor und zurück.

San neben mir atmete genervt, wegen meiner ständigen Bewegungen, aus und hielt mich letztendlich fest, sodass ich nur noch mit meinen Füßen wippen konnte.

Ich möchte es versuchen, mit dir gemeinsam! Aber dazu sollten wir wirklich miteinander arbeiten, statt dass jeder sein eigenes Ding durchzieht!

Ich las mir die Nachricht mehrmals durch, um zu verstehen, was dort geschrieben stand.

Es war fast unmöglich für mich, zu verstehen, dass er es nicht beenden will, da er mich eine ganze Woche warten lassen hat.

"Na los, frag' ihn nach einem nächsten Treffen!", drängelte mich mein bester Freund.

Schnell nickte ich und gab die nächste Nachricht in das Textfeld ein.

Können wir alles bei einem nächsten Treffen besprechen?

Sicher, ich bin nur ab heute eine Woche auf Klassenfahrt.

Schmunzelnd, da er noch nicht wusste, dass ich auch hier war, blickte ich auf das Display.

Ich weiß. Bist du denn gut angekommen?

"Willst du ihm sagen, dass du auch mit hier bist oder was hast du vor?", fragte mich San, sah mich dabei skeptisch an.

"Genau das habe ich vor. Ich möchte so schnell wie möglich mit ihm reden, verstehst du? Ich habe schon eine ganze Woche gewartet, ich kann nicht noch eine weitere Woche warten", erwiderte ich.

"Dann kommt er dir aber auf die Schliche, das weißt du, oder?"

Nickend bestätigte ich und sah dann wieder auf den Bildschirm, auf welchem soeben eine neue Nachricht aufploppte.

Ich hab' die Fahrt über geschlafen und jetzt bin ich in meinem Einzelzimmer. Es ist echt schön hier.

Lächelnd, dass es ihm hier gefällt, überlegte ich, wie ich darauf reagieren könnte.

Können wir uns noch heute oder gleich morgen treffen?

Trocken schluckte ich, als ich diesen Satz abschickte.

Bist du etwa auch hier?

Ja, bin ich. Also?

Ich habe den restlichen Tag frei, aber es ist schon spät. Blöd, dass wir nicht wissen, was wir morgen machen und wie lange es dauert.

Überlegend sah ich San an, der nur mit den Schultern zuckte.

Ich habe gehört, dass wir morgen ans Meer wollen. Danach hätten wir also noch genug Zeit, wenn du möchtest.

"Heute oder morgen, länger kann ich wirklich nicht warten."

"Warum legst du nicht einfach fest, dass ihr euch heute trefft? Du bist doch sonst nicht so", fragte San, wobei letzteres eine Feststellung war.

"Es kratzt zwar etwas an meinem Ego, aber ich möchte Jungkook nicht länger irgendwas befehlen. Er soll auch mitentscheiden können, egal bei was", gab ich unumwunden zu.

"Du wirst noch richtig zum Beziehungsmensch."
Kichernd duckte sich San vor mir, als ich ihn einen leichten Schlag auf die Schulter verpassen wollte.

"Es ist die Wahrheit, okay?"
Glucksend drückte er das Kissen an sich, welches er zum Kuscheln in Beschlag genommen hatte und es die nächsten Minuten auch wahrscheinlich nicht wieder hergeben würde.

"Ich möchte ihn einfach nicht verlieren und wenn das heißt, dass ich mich auch nach ihm richten muss, dann werde ich das tun. Er soll sich bei mir wohl fühlen", meinte ich ehrlich, selbst wenn mir dabei etwas warm ums Gesicht wurde.

Ich bin heute wirklich müde, können wir uns morgen treffen?

Ich habe übrigens keine Augenbinde mit, alsooooooo

Zum Glück hatte ich an alles gedacht, sodass uns auch dieses Problem nicht weiter im Weg stehen wird.

Ich kümmere mich darum. Also morgen nach dem Ausflug bei dir?

Klar, ich freue mich schon ^^

Ich freue mich auch

Nachdem ich diese Nachricht abgesendet hatte, sperrte ich mein Handy und sah zu San.

Dieser zog jedoch nur eine Augenbraue hoch, was mich verwirrte.

"Du sendest keinen Smiley zurück?"

Kurz biss ich mir auf die Lippe und dachte nach. Eigentlich machte ich sowas nie, doch für meinen Bunny konnte ich doch wohl eine Ausnahme machen, oder etwa nicht? Was wäre denn auch Schlimmes dabei.

:3

Ich hielt meinem besten Freund mein Handy hin und nachdem er sich den Smiley kurz besah, nickte er mir zustimmend zu. Also sendete ich die Message ab.

Keine Sekunde später kam der Schüler nochmals online, ging dann jedoch wieder offline.

Schmollend legte ich mein Handy zur Seite. Er hätte ruhig etwas darauf erwidern können!

"Sei nicht traurig. Er muss diesen Smiley wahrscheinlich ersteinmal Mental verarbeiten", erneut kicherte San, hörte sich dabei wie ein kleines Kind an, welches gerade mit seinen Freunden fangen spielte.

Gespielt genervt verdrehe ich die Augen, lasse mich dann rücklings auf das Bett fallen.

San tat es mir nach einigen Sekunden gleich, sodass wir nebeneinander lagen.

"Netflix?"

Grinsend griff ich nach meinem Laptop, der auf dem Fensterbrett lag, welches direkt an meinem Bett war, weshalb ich mich nichtmal weit bewegen musste.

Zusammen machten wir es uns gemütlich, knipsten sogar das Licht aus, damit es angenehmer wird.

Wir schauten unsere Serie, die wir vor einiger Zeit angefangen hatten zu gucken, bis zum Schluss und schauten anschließend noch zwei Filme.

Es lief gerade der Abspann des Filmes und da es ein amerikanischer Film war, las ich mir aus langerweile noch die Namen der Personen durch, die in dem Film mitgewirkt hatten. Die Namen waren teilweise echt witzig zu lesen, da sie so anders waren als hier in Korea.

Viele der Namen konnte ich gar nicht aussprechen.

Einen Blick auf San verriet mir, dass dieser am Schlafen war und ich ihn in sein Zimmer bringen sollte, da das Einzelbett definitiv nicht für uns beide reichen würde.

Also legte ich meinen Laptop zur Seite und nahm San im Brautstyle auf die Arme.

Ich war nicht der Stärkste, doch für den kurzen Weg würde es schon reichen.

Zusammen mit ihm verließ ich das Zimmer, achtete dabei, so leise und vorsichtig wie möglich zu sein, um ihn nicht zu wecken.

Auf dem Flur war es still.
Kein Wunder, es war auch schon längst Nachtruhe.

Die Lichter waren aus und auch unter den Türenspalten der Zimmer sah man kein Licht brennen, was hieß, dass sie sich -zumindest heute- an die Regeln hielten.

Gerade, als ich Sans Zimmer mit seinem Schlüssel aufschließen wollte, hörte ich Geflüster am Ende des Ganges.

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⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt