𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴 𝓟𝓸𝓿:
Aufgeregt wippte ich mit meinem Bein auf und ab und wartete darauf, dass Wooyoung endlich seinen Arsch aus dem Bad bekam.
Es waren bereits zwei Wochen vergangen, seit Woong, Jongin und Nayeon hier gewesen waren, und schon in weiteren zwei Tagen würde ich mein Internatzimmer abgeben, um mein neues Heim zu beziehen.
Davor aber wollte Wooyoung noch eine letzte kleine Veränderungen mit mir durchleben, damit ich quasi als völlig neue Version von mir selbst auf die Akademie gehen konnte.
Naja, zumindest fast völlig neu, denn ich war noch immer auch der Jungkook, der ich vor den Streitigkeiten war. Ich wollte mir schließlich dennoch selbst treu bleiben.
Jimin und Jin waren beide bis heute Nachmittag bei ihren Familien, um die Zeit dort auszukosten, würden jedoch rechtzeitig wieder hier ankommen.
Taehyung hatte ich in den letzten vierzehn Tagen nicht einmal mehr gesehen, denn wahrscheinlich war er über diese sechs gesamten Wochen im Urlaub und genoss die Entspannung.
Herr Choi, den wir alle mittlerweile San nennen durften, klebte seit Schulabschluss quasi unaufhörlich an Wooyoung und war sogar mit bei dessen Familie, die den Lehrer erfreut in Empfang genommen hatte, was die Ernsthaftigkeit ihrer Beziehung erneut in ein komplett anderes Licht stellte.
Tatsächlich hatten die beiden Turteltauben es geschafft, sich für den heutigen Tag voneinander zu trennen, damit ich den Lilahaarigen in meine Fittiche nehmen konnte.
Es war komisch daran zu denken, dass wir bald nicht mehr jeden Tag aufeinander hocken konnten, doch Jimin und Wooyoung waren nicht weit von mir entfernt und auch Jin blieb für die Ausbildung als Koch in der Stadt, sodass wir uns die Zeit nehmen würden, jedes Wochenende etwas zu unternehmen oder sich einfach nur zu treffen.
Die Beziehung zu Namjoon, welcher IT-Techniker werden wollte, verfestigte sich ebenso mit jeder Minute und wir konnten uns froh schätzen, dass er nun Teil unserer Gruppe war, wodurch auch Yoongi wohl ab und zu bei uns sein wird.
Namjoons bester Freund, welcher sich in der Zukunft als Musikproduzent sah, war tatsächlich netter als ich zu Beginn dachte und schnell verstand ich, weshalb Jimin ihm so verfallen war, selbst wenn es nicht den Anschein hatte, als ob das zwischen den beiden noch etwas werden würde.
Jimin jedoch hielt sich diesbezüglich optimistisch und war froh, dass sie wenigstens noch Kontakt hatten.
Alles in einem war momentan alles perfekt, zumindest wäre es perfekt, wenn Wooyoung jetzt endlich Mal fertig werden würde!
Gerade wollte ich die Badtür einhämmern, da trat der Junge mit den lilafarbenen Haaren ausgeh-fertig heraus.
Erleichtert schloss ich die Augen, denn hätte ich noch länger warten müssen, wäre ich vor Ungeduld geplatzt!
Keine fünf Minuten später konnten wir los, wurden von der frischen Luft in Empfang genommen.
"Hast du dich schon für eine Farbe entscheiden?", wollte er von mir wissen.
Grinsend nickte ich und sorgte für einen neugierigen Blick.
"Es ist eine...sehr mutige und auffällige Farbe", gab ich schließlich Preis.
Da er merkte, dass ich nicht mehr sagen würde, da es eine Überraschung werden sollte, nickte er nur, auch wenn er es unbedingt wissen wollte, das sah ich ihm an.
"Und du? Willst du das Lila auffrischen?", entgegnete ich ihm fragend.
"Nicht wirklich. Ich habe zwei Farben, die ich mir auftragen lasse. Die untere Hälfte meiner Haare werden blond und die obere Hälfte wird schwarz. Ich will Mal etwas Neues ausprobieren. Das Lila wurde mir um ehrlich zu sein langsam zu viel", meinte er wahrheitsgemäß.
Verstehend nickte ich, denn laut Jin hatte er diese Haarfarbe seit anderthalb Jahren und dass sie ihm nun zum Hals heraushing, konnte ich gut nachvollziehen.
Tatsächlich konnte ich mir seinen Plan, seine Haare mithilfe der Farben waagerecht zu teilen, gut in der Umsetzung vorstellen und ich hoffe, dass ich nach der Behandlung auch gut aussah und es nicht bereute.
"Bist du etwa nervös?", schmunzelte Wooyoung neben mir belustigt.
"Schon. Die Farbe ist nicht so schlicht wie deine später und ich färbe mir zum ersten Mal die Haare. Ich habe einfach Angst, dass es scheiße aussieht!"
Beruhigend legte mir der Ältere einen Arm um die Schulter und drückte mich näher an sich heran.
"Du wirst bezaubernd aussehen, auch wenn ich noch nicht weiß, welche Farbe es sein soll. Du bist wunderschön und selbst, wenn dir die Farbe nicht gefallen sollte, bist du das noch. Außerdem kann man immer einfach mit schwarz drüber färben, das sollte also kein Problem darstellen, kleiner Keks", machte er mir Mut.
Etwas mehr als fünfzehn Minuten später traten wir in den Friseursalon ein.
Wir wurden bereits freudig erwartet, denn Wooyoung war hier wohl bekannt.
Eine Frau stand hinter dem Stuhl einer Kundin und eine andere Frau bedeutete uns, uns hinzusetzen.
Geradewegs blickte ich in den Spiegel vor mir und betrachtete mich eingehend.
Schneiden wollte ich meine Haare nicht und auch Wooyoung war nur für das Färben eingetragen worden, weshalb uns gleich Farbtabellen gereicht wurden.
Genaustens begutachtete ich die verschiedensten Nuancen meiner auserwählten Farbe und entschied mich dann für eine Nuance.
Bald schon vernahm ich eine Stimme und sah auf. Direkt hinter mir stand ein Mann, wie ich im Spiegel sehen konnte, und lächelte mich breit an.
"Hallo, mein Name ist Mark. Ich werde mich heute um dich kümmern. Darf ich dich denn überhaupt duzen?", redete der Mann direkt drauf los.
Ebenso lächelnd nickte ich und ließ mich mehr in den bequemen Stuhl zurücksinken.
"Nun denn, was soll es denn für eine Farbe werden?"
"Genau, Jungkook, was soll es denn für eine Farbe werden?", hörte ich von Wooyoung, welcher etwa zwei Meter auf dem Stuhl neben mir saß.
Der noch Lilahaarige grinste mich verschmitzt an, weshalb ich schnell den Kopf schüttelte.
"Das erfährst du erst, wenn es fertig ist, du Kind!", paffte ich grinsend und drehte mich dann zu Mark.
Dieser hatte das Schauspiel amüsiert beobachtet, sah mich nun aufmerksam an.
Stumm zeigte ich auf die Farbe, die eine bestimmte Nummer aufzuweisen hatte.
Überraschung blitzte in seinem Augen auf, bevor er zu grinsen begann.
"Na endlich Mal eine aufregende Farbe! Mir war ja schon fast langweilig von den ganzen Blond- und Brauntönen!"
Hastig zeigte er auf die ganzen Tratschmagazine, die auf einem winzigen Tisch zwischen Wooyoung und mir lagen, und nahm mir zeitgleich die Farbtabelle aus der Hand.
"Mach es dir ruhig bequem. Ich bring dir eben ein Glas Wasser und mische schonmal die Blondfärbung an, damit wir so schnell wie möglich beginnen können!"
_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
DU LIEST GERADE
⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️
Fanfiction'Versteck' den Schlüssel unter der Fußmatte, setze dich auf dein Bett und lege dir eine Augenbinde um, wenn du wissen willst, wer ich bin. Bis bald, mein kleiner, hübscher Bunny.' _ "Ist es das, was wir haben? Eine Beziehung?", hörte ich ihn leise w...
