➑➒ *Lesenacht

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𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴 𝓟𝓸𝓿:

"Ich bin so froh, dass ich euch habe! Wirklich!"

Mich in die Umarmung kuschelnd, in der ich mich nun befand, genoss ich den Moment.

Meine Freunde standen mir bei, auch wenn mein Verhalten noch so leichtsinnig und naiv für andere scheinen würde.

Mich aus der Umarmung lösend sah ich die drei Jungs an.

"Wir lieben dich doch auch, du kleiner Keks", erwiderte Jin schmunzelnd.

"Sag mal, möchtest du wirklich noch warten, bis er sich dir offenbart?", fragte Wooyoung mich schließlich.

"Ich weiß es nicht. Einerseits möchte ich es am liebsten sofort wissen, aber er meinte, er würde es mir bald sagen. Ich würde ihm die Chance nehmen und eigentlich möchte ich das so nicht", antwortete ich nachdenklich.

"Kannst du dir denn auch wirklich sicher sein, dass er sein Versprechen hält? Momentan könnte er einfach von heute auf morgen verschwinden und du könntest nichts dagegen tun, weil du nicht weißt, wer er ist."

Mit großem Bedenken sah ich zu Jimin.

Mein bester Freund hatte die Lippen leicht zusammengepresst und hatte erneut diesem besorgten Blick aufgesetzt.

"Ich weiß nicht", murmelte ich leise.

"Also ich könnte nicht mit dieser Ungewissheit leben", stimmte Wooyoung dem Ganzen zu.

"Jungkook, mach einfach das, womit du dich am wohlsten fühlst. Denk daran, V ist nicht derjenige, der sich quasi schutzlos hingibt. Wenn du es wissen möchtest, dann sorgen wir dafür es dass du es erfährst", meinte Jin sanft.

"Aber ich kann natürlich auch verstehen, wenn du das Adrenalin brauchst", verschwörerisch grinste er mich an,

Rot werdend blickte ich auf meine Finger, nachdem ich seine Worte vernommen hatte.

"Das muss dir doch micht peinlich sein. Es gibt halt bestimmte Vorlieben und-"
Schnell unterbrach ich ihn, indem ich meine Hand auf seinen Mund legte.

Lachend schlug er mir auf die Schulter und nahm mich dann in den Arm.

"Das ist doch etwas ganz Normales."

Den Kopf schüttelnd drückte ich meinen Kopf gegen seine Schulter.

Es wurde ruhig, weshalb ich die Zeit nutzte, um kurz darüber nachzudenken.

Ich war noch nie besonders geduldig und es war bereits brenzlig, was dies betraf.

Ich wollte es unbedingt wissen, doch ich wollte ihm wirklich nicht die Chance nehmen, und außerdem hatte Jin ja doch irgendwie recht.

Es war einfach aufregend, sich so mit ihm zu treffen, sich ihm völlig hinzugeben, nichts dabei sehen zu können.

Wollte ich überhaupt etwas daran ändern?

Hatten wir nicht erstmal andere Dinge zu bewältigen? Seine Therapie hatte nun begonnen und ich hatte meine letzten Prüfungen.

Sollte ich nicht die letzten paar Wochen an dieser Schule mit ihm verbringen, die Zeit mit ihm genießen?

Ich vertraute ihm inzwischen vollkommen und ich wusste, dass er nicht einfach so verschwinden würde, also hatten wir doch alle Zeit der Welt, oder etwa nicht?

Natürlich konnte ich auch die Zeit mit ihm dann noch genießen, wenn ich seine Identität kannte, doch es war einfach nicht dasselbe, das wusste ich.

"Was weißt du eigentlich über ihn?", fragte Jimin interessiert.

⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt