𝓙𝓲𝓷 𝓟𝓸𝓿:
"Und dann hat er gesagt, dass er mich kennenlernen will!", meinte Wooyoung aufgeregt.
Wir haben vor drei Stunden einen Test bei Herr Choi geschrieben, von dem mein bester Freund glücklicherweise wusste und mir davon erzählte, auch wenn ich nicht viel dafür lernen brauchte.
Nun erzählte Wooyoung uns gerade, wie das Treffen mit Herr Choi, aka San, abgelaufen ist.
Jimin und auch Jungkook fieberten die ganze Zeit über mit.Dabei war mein bester Freund jedoch, wieder einmal, der lauteste und zog einige Male die Blicke auf uns.
Ich hatte bereits die Kurzfassung des Treffens zu hören bekommen, da Wooyoung es nicht aushielt, neben mir zu sitzen und nichts zu erzählen.
"Was hast du dann gesagt?", wollte Jimin neugierig wissen.
"Ich habe natürlich zugestimmt! Was auch sonst? Wir haben Nummern ausgetauscht!"
"Wie geht es jetzt mit euch weiter?", hörte man die Stimme des Blonden.
Ich achtete jedoch nicht mehr wirklich auf das Gespräch, sondern sah zu Namjoon. Dieser stand mit Yoongi an seinem Spind abgelehnt und redete mit ihm.
Dabei entging mir nicht, dass er mir einige Blicke zuwarf.In der letzten Woche hatten wir unglaublich viel Zeit miteinander verbracht und uns kennengelernt, ich hatte viel über ihn herausgefunden und wusste nun, dass er eine sehr interessante Person ist.
Eine, die ich weiterhin kennenlernen will, da wir bei weitem noch nicht alles voneinander wussten.
Namjoon war auf süße Art und Weise tollpatschig und er war alles andere, als dumm.
Dazu noch hatte er einen liebevollen Charakter, der mich jedes Mal ganz warm ums Herz werden ließ.Es war zum verzweifeln!
Ich wollte mir Zeit lassen, ihn etwas hinhalten und ihm nicht so schnell verzeihen.
Doch ich scheiterte kläglich.
Die Art seines Charakters machte mir meine Pläne zunichte.
Seufztend verräumte ich mein Koreanischbuch in mein Schließfach, welches beim Schließen einen halblauten Knall von sich gab.
Ich wusste nicht, wie mein nächster Schritt aussehen würde.
"Wo bist du wieder mit deinen Gedanken?", hörte ich eine Stimme und kurz darauf spürte ich ein sanftes Rütteln an meiner Schulter.
Kurz schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken über Namjoon zu verdrängen, und sah dann zu Wooyoung.
Dieser hatte den Kopf leicht schief gelegt und sah mich fragend an.
Es ist nicht das erste Mal in letzter Zeit, dass ich wegen dem Größeren in Träumereien verfallen war.
"Habe nur etwas nachgedacht.. alles gut!"
"Hm, du denkst ständig nach. Ist denn etwas passiert?"
Kurz fuhr sich mein bester Freund durch seine lilanen Haare, richtete dann seinen Blick weit hinter mich.Ich wusste, auf wen er schaute und sein Seuftzen danach bestätigte meine Vermutung.
"Geh doch einfach zu ihm!", meinte dann auch der Blonde.
"Was? Nein! Wieso?"
Ich wusste nicht wieso ich so aufgebracht war, doch die Idee jetzt zu Namjoon zu gehen, gefiel mir ganz und gar nicht.
Verwirrt sagen mich meine Freunde an.
"Ich dachte du magst ihn?"
Verdutzt sah mich der Braunhaarige an, kaute dabei mit seinen Hasenzähnen nachdenklich auf seiner Unterlippe herum."Wieso bist du auf einmal zu schüchtern, um zu ihm zu gehen?", fragte er schließlich.
Überrascht sah ich den Lockenkopf an.
War das so offensichtlich?
"Keine Ahnung. Ich weiß momentan nicht, wie ich mich in seiner Nähe verhalten soll. Es ist...kompliziert."
"Gestehst du dir endlich ein, dass du dich in ihn verknallt hast?"
Mit hochgezogener Augenbraue musterte mich Wooyoung, den ich im Moment am liebsten schlagen würde."Wer ist in wen verknallt?", sprach nun eine tiefe Stimme hinter mir, die mich zusammen zucken ließ.
Flüchtig schloss ich die Augen, um meinen schnellen Herzschlag zu beruhigen.
Danach drehte ich mich langsam um, um in Namjoons nichts verratende Augen zu sehen.
Ich wusste nicht, was er dachte, was es mir umso schwerer machte, auf ihn zu Reagieren.
"Jin ist in di-" "Nein! Ich liebe niemanden!"
Als Jimin begonnen hatte zu Sprechen, sah man einen Funken Hoffnung in Namjoons Augen aufblitzen, der bei meinen Worten jedoch augenblicklich verschwand.
Ich konnte nicht zulassen, dass ihm soetwas erzählt wird.
Nicht, wenn ich mir selbst noch nicht sicher bin."Achso, dann...bin ich wieder bei Yoongi." Tonlos murmelte er diese Worte vor sich hin, drehte sich dann um und lief wieder zu seinem Spind, an welchem sein bester Freund auf ihn wartete.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich der Minthaarige zu mir wandt und mich mit scharfen Blicken durchlöcherte.
Schnell zog ich den Kopf ein und drehte mich zu meinen Freunden.
"Du hast ihn wirklich verletzt", meinte Jimin, fast schon schmollend.
"Wieso hast du das gesagt?", wollte Wooyoung aufmerksam wissen.
"Vielleicht weil ich mir noch nicht sicher war?! Ich bestimme, wann ich ihm was sage! Da habt ihr nichts mit zu entscheiden, auch wenn ihr meine Freunde seid!"
Sauer musterte ich vor allem Jimin.Leise hörte ich von dem Blonden ein 'Sorry', während Wooyoung mir nur seine Hand beruhigend auf meine Schulter legte und der Jüngste nichts dazu sagte.
"Trotzdem solltest du mit ihm reden, immerhin war von Anfang an klar, dass er dich mag."
Leise sprach Jungkook die Worte aus, immer auf der Hut, mich erneut zu verärgern.Seufztend richtete ich meinen Blick auf ihn.
"Sollte ich, doch erstmal muss ich mir meine Gefühle im klaren werden", stimmte ich ihm zu.
Danach zog unangenehme Stille ein, die ich nach wenigen Sekunden brach.
"Hast du heute wieder einen Brief bekommen?"
Seine braunen, gewellten Haare flogen leicht umher, als Jungkook mit seinem Kopf schüttelte.
"Wahrscheinlich erst wieder in der Mittagspause, also nach der nächsten Stunde", antwortete er.
"Was habt ihr heute noch so vor?", fragte Jimin interessiert.
"Ich will meinem Bruder schreiben. Wir kamen gestern Abend nicht dazu", antwortete der Jüngste von uns lächelnd.
"Ich werde San nach einem Treffen fragen", gab Wooyoung von sich und strich sich dabei erneut durch seine weichen Haare.
"Ich mach dann einfach Hausaufgaben",
grinste Jimin leicht dümmlich.
Anscheinend hatte er fragen wollen, ob jemand etwas mit ihm unternimmt.Beiläufig huschte mein Blick durch die Umgebung, da ich unauffällig Namjoon suchen wollte.
Doch dieser war mit seinem Freund nicht mehr an Ort und Stelle.Sie waren gegangen - verständlich.
Ich musste mir etwas einfallen lassen, wie ich es wieder gut machen würde.
Zwar müsse ich eine Nacht darüber schlafen, um klaren Kopf zu bekommen, doch mir war bewusst, dass ich Namjoon nicht verlieren wollte.Schwer seufzte ich.
Wieso musste alles auch so kompliziert sein?
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⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️
Fiksi Penggemar'Versteck' den Schlüssel unter der Fußmatte, setze dich auf dein Bett und lege dir eine Augenbinde um, wenn du wissen willst, wer ich bin. Bis bald, mein kleiner, hübscher Bunny.' _ "Ist es das, was wir haben? Eine Beziehung?", hörte ich ihn leise w...