𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴 𝓟𝓸𝓿:
Müde lief ich mit Jimin die Gänge entlang - wir waren auf den Weg zur Mensa.
Direkt, als wir auf dem Gang zur Essenkantine standen, sahen wir weiter hinten zwei Personen, die sich zu streiten schienen.
Unter den wenigen Leuten, die hier standen und dabei zu sahen, entdeckte ich Jin und Wooyoung. Sie hatten ebenfalls ihren Blick starr auf Hoseok und dem Mädchen gelegt und bemerkten daher nicht, wie wir langsam an sie heran traten.
Kurz zuckte der Lilahaarige zusammen, als Jimin ihn seine Hand auf die Schulter legte und auch Jin drehte sich zu uns um.
Wir verstanden noch nicht wirklich, um was es bei dem Streit ging, doch es dauerte nicht lange, da lief Hoseok schon zu Namjoon und Yoongi, die ebenfalls abseits standen.
Das Mädchen ließ er dabei einfach stehen, da es ihn nicht zu interessieren schien, was mit ihr war.
Die Braunhaarige sackte leicht in sich zusammen und lief zu einer Freundin, die ihr leicht über den Rücken strich.
"Was war eigentlich los?", stellte nun Jimin die Frage, die auch mir auf der Zunge lag.
Seuftzend richtete Jin seinen Blick auf uns, bevor er zum Reden ansetzte.
"Hoseok hat mit ihr gespielt. Sie dachte, dass er sie liebt, aber dem war nicht so. Naja, er ist halt ein Fuckboy, das hätte ihr also auch klar sein müssen."
"Trotzdem muss er sie nicht vor allen Leuten bloßstellen, indem er ihr direkt ins Gesicht sagt, dass sie nur Mittel zum Zweck war", meldete sich nun auch Wooyoung zu Wort.
Mit einem langgezogenen Seufzen beendete Jin indirekt dieses Thema und setzte sich als erste in Bewegung, damit wir noch schnell eine Kleinigkeit essen konnten.
Nachdem wir in den großen Raum traten und uns an der Theke jeder etwas nahm, setzten wir uns an einen Tisch weiter hinten.
Es waren nicht viele in der Cafeteria, weshalb es auch nicht so laut war und wir in Ruhe unser Frühstück genießen konnten, welches entweder aus Obst, Brötchen oder Müsli bestand.
Eine erdrückende Stille herrschte am Tisch, da keiner ein Gesprächsthema fand.
Bis Jin das Wort erhob und sich unsere Blicke auf ihn richteten.
"Namjoon war vorhin bei uns am Zimmer und wollte mich sprechen."
Jin stocherte lustlos mit dem Löffel in seinem Müsli herum und wir warteten darauf, dass er weiter sprach.
"Jin war im Bad und Namjoon wollte zu ihm um sich zu entschuldigen. Ich hab ihm gesagt, es sei keine gute Idee und er soll mir die Pralinen geben, die er für Jin besorgt hat. Dann ist er gegangen", kam es plötzlich aus Wooyoung, da Jin still blieb.
"Und jetzt?", fragte ich leise, mit dem Blick auf den Ältesten gerichtet.
Dieser zuckte nur leicht mit seinen breiten Schultern und nach einiger Zeit hob er auch seinen Blick wieder.
"Ich weiß nicht, was ich tun soll. Einerseits will ich nicht mit ihm reden, andererseits will ich meine Fragen beantwortet haben und hören, was er zu sagen hat. Er hat mir seine Nummer auf einen Zettel geschrieben und ihn auf die Pralinenpackung geklebt. Was soll ich machen?"
Leicht verzweifelt stütze er sich mit seiner Hand am Kopf ab, während er uns hilfesuchend ansah.
Jimin sah auch eher ratlos aus, als ich zu ihm blickte.
"Du kannst doch mit ihm reden, oder? Du musst ja nicht mit ihm alleine sein."
Leise murmelte ich diese Worte mit der Hoffnung, Jin hätte es nicht gehört. Immerhin wusste ich, wie Jin normalerweise von ihm dachte und selbst hatte ich auch kein so gutes Bild von Namjoon."Ich werde schauen, wie er sich die nächste Zeit benimmt. Dann sehe ich weiter." Entschlossen sah Jin uns an, nickte nochmal, um seine Aussage zu bekräftigen.
Wir würden noch sehen, in welche Richtung sich das ganze entwickeln würde.
***
Nachdem wir uns auf den Weg zu dem Café gemacht hatten, dauerte es auch nicht lange, bis wir dort angekamen.
Es war tatsächlich ziemlich nahgelegen und keinesfalls überfüllt.
Die Einrichtung war eine Mischung aus neu-und altmodischen Möbeln. Die Dekoration war farblich angepasst zu den Tischen und die Gardinen passten zu den bequemenen Sitzbänken und Sesseln.Jin, Wooyoung, Jimin und ich setzten uns in eine Ecke, von der aus wir gut den Eingang betrachten konnten aber auch Blick auf die Theke hatten.
Dort boten sie kalte aber auch warme Getränke an und hinter dem Glas lagen süße Speisen und allerhand lecker riechendes Gebäck bereit.Kurz inhalierte ich den Duft des Cafés. Es roch hier nach dem Gebäck, aber auch nach frisch gebrühten Kaffee.
Es war angenehm ruhig hier, nur ab und zu hörte man das Geschirr klirren und die Kaffeemaschine summen.
"Also Jungkook, was machst du gerne in deiner Freizeit?", holte mich Jins Stimme aus meinen Gedanken.
Interessiert sah mich der Braunhaarige an und auch die anderen beiden schienen es wissen zu wollen.
"Ehm naja, ich zeichne gerne und singen kann ich auch sehr gut, ansonsten eigentlich nichts."
Es war mir ein bisschen unangenehm, die ganze Aufmerksamkeit zu bekommen, da ich es nicht mochte, im Mittelpunkt zu stehen, auch wenn es meine Freunde sind.
"Nur singen und zeichnen? Komm, du machst doch bestimmt noch andere Dinge gerne."
Der Lilahaarige von uns versuchte noch etwas aus mir heraus zu quetschen und tatsächlich fiel mir noch eine Sache ein.
"Ich hab mit meinem Bruder immer Videospiele gespielt und war auch ziemlich gut darin." Ein kleines, nahezu stolzes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
"Bei Gelegenheit singst du uns doch bestimmt etwas vor, oder?"
Zuckersüß sah Jimin mich an, damit ich auch ja zustimmen.Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen, als ich seine Bitte vernahm.
"Vielleicht?"
Ich war mir nicht sicher und auch wenn ich eigentlich nicht in der Nähe dieser drei Jungs nervös oder unsicher werden muss, werde ich es trotzdem hin und wieder.Das scheint sie aber nicht davon abzubringen, mich zu ärgern, ganz im Gegenteil, sie zogen mich damit andauernd auf.
Wenn ich Rot werde, kneift mir Jimin zum Beispiel seit Neuestem in die Wange und kichert danach wie ein kleines Kind.
Das bewirkt zwar, dass sich noch mehr Blut in meine Wangen pumpt, doch es war ihm anscheinend egal.Leicht schmunzelte ich bei einem Blick auf diesen bunten Haufen.
Sie waren doch wirklich verrückt.
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⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️
Fanfiction'Versteck' den Schlüssel unter der Fußmatte, setze dich auf dein Bett und lege dir eine Augenbinde um, wenn du wissen willst, wer ich bin. Bis bald, mein kleiner, hübscher Bunny.' _ "Ist es das, was wir haben? Eine Beziehung?", hörte ich ihn leise w...