𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴 𝓟𝓸𝓿:
Ich hatte eine Nacht darüber geschlafen und bin nun zu einem Entschluss gekommen.
Es konnte es selbst kaum fassen, doch ich würde mich darauf einlassen und seiner Forderung folge leisten.
Ich wollte endlich wissen, wer mir diese gefühlvollen Briefe schrieb und sich damit direkt einen Weg in mein Herz bahnte.
Es war nahezu erstaunlich, welche Wirkung seine Worte auf mich hatten, denn ich wurde rot um die Wangen und mein Herz fing an zu klopfen, sobald ich daran dachte, dass sich Jemand für mich zu interessieren schien.
Doch ich genoss es.Nach all der Zeit, in der ich so mies behandelt wurde genoss ich es, seine Briefe zu lesen und mich besonders zu fühlen.
Ich wollte nun wissen, wer mich so zu bewundern schien.
Ich wollte ihn kennenlernen.Deshalb hatte ich mir auch bereits überlegt, wie ich meinen blonden Freund am Montag aus dem Zimmer bekäme, um ungestört mit dem Unbekannten reden zu können.
Ich wollte Jimin noch nicht die Wahrheit sagen. Zwar wusste ich, dass ich ihm vertrauen konnte, doch irgendetwas hielt mich davon ab.
Ich würde vorerst nur die Hälfte der Wahrheit erzählen, dass ich mich mit einem Jungen traf und wir ungestört sein wollten.
So brauchte ich meinen Freund wenigstens nicht komplett belügen.
"Kommst du?", fragte mich der Blonde, als er endlich aus dem Bad kam.
Da heute bereits Sonntag war, konnten wir noch ungestört überall hin und uns treffen, wann und wo wir wollen, da wir zu keinen Unterricht mussten.
Heute hatten wir vor, uns mit Jin und Wooyoung zu treffen und wie den einen Samstag, fand dieses Treffen in dem kleinen, gemütlichen Café statt.
Wir würden jetzt wahrscheinlich öfter in dieses gehen, da es uns alles gefällt.
Als ich von meinem Bett aufstand, strich ich mir nochmals meine Kleidung glatt und nahm dann meine Jacke vom Kleiderhaken.
Diese zog ich mir während des Gehens über, schloss dann die Tür hinter mir, nachdem ich mit Jimin aus unserem Zimmer getreten war.
Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Woojins Zimmer, an welchem wir sie abholen würden.
Sie schlossen gerade ihre Tür und Jin steckte sich den Schlüssel ein, als wir bei ihnen ankamen.
Flüchtig begrüßten wir uns und liefen dann gemeinsam los.
Der Weg zum Café verlief ruhig und entspannt, auch schien uns die Sonne warm entgegen und der Himmel war nur mit wenigen Wolken besetzt.
Im Café angekommen, kam uns direkt der altbekannte Geruch von frischem Café, dem Gebäck und einer leichten Holznote entgegen, wobei letzteres von den Holzmöbeln stammte.
Wir entschieden uns für den Tisch, an dem wir letztes Mal auch saßen und gaben unsere Bestellungen an.
"Also, hast du nochmal mit Namjoon geredet?" Neugierig blickte Jimin zu Jin, der seufztend auf seine Hände starrte.
"Nein, bisher ist er mir aus dem Weg gegangen. Ich bin mir meiner Gefühle immernoch nicht sicher, aber ich will nicht, dass wir so verstritten bleiben. Ich will zumindest Freundschaft mit ihm. Ob mehr weiß ich nicht so genau."
Unsicher, was er tun könnte, um den Konflikt aus der Welt zu schaffen, kratzte er sich am Nacken und sah uns der Reihe nach an.
"Geh einfach mal zu ihm und rede mit ihm. Er wird dich schon verstehen, wenn du dich erklärst, da bin ich mir sicher", gab ich in einem zuversichtlichen Ton von mir, erntete nur Sekunden später einen dankenden Blick des Ältesten.
"Und was ist mit dir, Wooyoung?", fragte Jimin, welcher neben mir saß, nach.
Verstohlen fing der Lilahaarige an, zu grinsen, versuchte es noch zu unterdrücken.
"Wir hatten ein Date außerhalb. Es war wirklich schön, auch wenn man die ganze Zeit bedenken hat, gesehen zu werden", äußerte er sich bereitwillig.
"Also wird das zwischen euch?", stellte ich lächelnd meine Frage.
Grinsend nickte Wooyoung, bevor auch schon die Bedienung kam und unsere Bestellungen brachte.
Zufrieden mit der Gesamtsituation schlürfte ich an meinem Bananen-Milchshake, nach dem ich gewünscht hatte.
"Wie sieht es bei euch aus?", hörte ich plötzlich Jin und sah, mich angesprochen fühlend, auf.
Tatsächlich sah er zwischen mir und Jimin her, zog dabei leicht seine rechte Augenbraue in die Höhe.
"Bei mir läuft nichts. Ich bin in Yoongi verknallt, doch er nimmt mich gar nicht wahr. Da wird also nichts, denke ich", meinte der kleine, blonde Koreaner.
"Mhm, schade...und du, Jungkook?"
Nun richtete er seinen Blick auf mich, doch was sollte ich schon sagen?Ich würde mich hüten, den anderen von dem Treffen mit dem Unbekannten zu erzählen und jemand anderen hatte ich nicht in Sicht.
"Da ist niemand. Es wird auch keiner so schnell an meiner Seite sein, macht euch da keine Gedanken."
Schnell überspielte ich meine sogesehene Einsamkeit mit einem leichten Lächeln, was mir meine drei Freunde glücklicherweise sogeleich auch abkauften.Wir waren noch etwa eine Stunde in dem gemütlichen Mini-Café, tranken in Ruhe unsere Getränke aus, aßen die Gebäcke und redeten über Gott und die Welt.
Dabei bleibt das Thema mit den Briefen, die mir hinterlegt wurden, nicht aus, auch wenn ich es gerne für wenigstens einen Tag vergessen würde.
Ich spielte schon seit einigen Minuten mit dem Gedanken, zumindest meinem Bruder von der Sache mit dem Treffen zu erzählen.
Doch ich verwarf diesen Gedanken sofort.
Immerhin war er skeptisch gegenüber dem Verfasser der Briefe und so lieb ich Woong hatte und ihm vertraute, er würde mir die ganze Sache ausreden wollen - was ja eigentlich auch nicht vollkommen verkehrt war.Denn der Unbekannte verlangte von mir, ihm meinen Schlüssel zu überreichen und alleine, ohne Möglichkeit, meinen Sehsinn zu benutzen.
Den Kopf schüttelnd, um ein paar freie Minuten zu verbringen, ohne einen Gedanken an die Sache zu verschwenden, sah ich mich um und versuchte dem Gespräch meiner Freunde zu folgen.
Nachdem wir anderthalb Stunden in dem klein Café saßen, machten wir uns auf den Weg zurück zum Internat.
Wir hatten alle noch einige Hausaufgaben zu erledigen, die wir gestern wegen überwiegender Faulheit auf heute verschoben hatten.
Es dauerte einige Stunden, bis wir zurück auf unseren Zimmern waren und die Aufgaben erledigt hatten.
Den Rest des Tages verbrachten Jimin und ich mit Reden, auf dem Bett liegen und letztendlich nach dem Essen schlafen.
Mit dem letzten Gedanken an das morgige Treffen schlief ich ein.
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⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️
Fiksi Penggemar'Versteck' den Schlüssel unter der Fußmatte, setze dich auf dein Bett und lege dir eine Augenbinde um, wenn du wissen willst, wer ich bin. Bis bald, mein kleiner, hübscher Bunny.' _ "Ist es das, was wir haben? Eine Beziehung?", hörte ich ihn leise w...