➐➑

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𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴 𝓟𝓸𝓿:

Ein heißes Kribbeln durchfuhr meinen Körper, hinterließ kalten Schweiß auf meiner Haut.

-mein kleines Häschen-

Diese Worte huschten nahezu dauerhaft durch meinen Kopf, ließen keinen Platz für andere Gedanken.

Das Ereignis von vorhin war schon fast vergessen, ich konnte kaum fassen, dass er diese Worte von sich gegeben hatte.

Mein kleines Häschen, so hatte er mich eben genannt.

Er war bereits seit einigen Minuten verschwunden und meine Freunde sollten auch gleich kommen, doch ich konnte die Tatsache, dass er mich ähnlich wie V betitelte, nicht ignorieren.

Dieser unübersehbare Fakt machte mich nervös. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte.

Konnte das auch nur ein dummer Zufall sein?

Was es überhaupt möglich, dass sich so ein Zufall abspielte?

Taehyung nannte mich Häschen, während mir V den Namen Bunny gab.

Mir flog augenblicklich der Geruch der beiden Männer in die Nase.
Der Geruch, der sich plötzlich so sehr ähnelte, dass mir schwummrig wurde.

Das konnte nicht echt sein, ich musste mir das einbilden. Die einzig logische Erklärung dafür war, dass ich unbedingt über Vs Identität bescheid wissen wollte, sodass ich mir nun unbeabsichtigt den Erstbesten dafür aussuchte, der in diesem Fall nunmal mein Lehrer war.

Mein Gehirn verknüpfte Dinge, die nicht miteinander verknüpft werden konnten, weshalb ich mich schon bald auf meine Freunde konzentrierte, die vor mir saßen, stattdessen dass ich mich mit diesem Hirngespenst herum schlug.

Sie bombardierten mich nicht mit Fragen zu, zumindest noch nicht. Bislang saßen sie nur da und sahen sich gegenseitig an.

Anscheinend wussten sie nicht, wie sie mich am besten fragen sollten, bis jedoch der Älteste das Wort ergriff.

"Wie geht es dir?"

Dankbar über diesen harmlosen Anfang sah ich Jin an.

"Mir geht es gut, Herr Kim hat mich beruhigen können", antwortete ich offen.

Das Herr Kim und ich nun per Du waren, mussten sie noch nicht wissen. Sie würden sich nur sie komischsten Dinge ausmalen.

"Das ist schön. Möchtest du uns sagen, was Hoseok von dir wollte?", fragte er vorsichtig.

Schluckend sah ich auf meine Hände, bevor ich den Kopf hob.
Es war mir sichtlich unangenehm, darüber zu reden, auch wenn es nichts gab, wofür ich mich schämen musste.

"Er stand plötzlich in meinem Zimmer. Ich wollte raus, aber er hat mich an die Wand gedrückt u-und...mich angefasst. Herr Kim hat es gehört und hat mir da raus geholfen."

Ich hatte meinen Blick die ganze Zeit über gesenkt gehalten, sah erst auf, als ich sechs Arme um mich spürte.

Schützend und stützend umarmten mich meine Freunde, wofür ich ihnen insgeheim unheimlich dankbar war.

"Eins verstehe ich aber nicht. Wie kam Hoseok in dein Zimmer? Du hast ihn doch nicht etwa hereingelassen?", außerte Jimin nun seine Bedenken.

Schweigend presste ich meine Lippen zusammen.
Ich hatte ihn nicht absichtlich reingelassen, doch wie sollte ich meinen Freunden erklären, wieso mein Schlüssel draußen an der Klinike hing, ohne etwas von der Beziehung zwischen V und mir zu erzählen?

"Du hast ihn wirklich reingelassen? Hoseok?", fragte nun Wooyoung fassungslos.

Abwehrend schüttelte ich den Kopf.

⟆εϲʀετ Ǥαʍε •Ѵκσσκ• || ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt