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"Mhhhh-", Ryan schlürft lautstark ein paar Nudeln und ich schütte lächelnd den Kopf.

"Jetzt merk ich erst, wie sehr mir Trashfood gefehlt hat."

"Jah, lass uns nächstes mal Burger machen."

"Hmm, hab eher Lust auf Pizza.", zuckt er mit den Schultern, "Oh-oder Tacos!", wedelt er mit den Stäbchen und zeigt dann auf mich.

"All you can eat."

Er lacht auf, "Ich würd nie mehr aufhören."

Ich nicke und ziehe ein paar Nudeln aus der Suppe.

"Wie lange wollen wir hier bleiben?"

Ich halte inne und schaue auf.

Als ich ihm einen Moment starr in die Augen schaue, zucke ich mit den Schultern, "Wohin sollen wir gehn."

Er wendet den Blick ab und stochert in seinem Becher rum, "Naja...ich-"

"Bis sie uns wegjagen, schätze ich.", unterbreche ich ihn, "Oder umbringen."

Er nickt nur leicht und schaut nicht auf.

Ich seuftze, "Ich weiß es nicht...solange wir können."

Solange wir was zu Essen besorgen und uns warm halten können. Die Entscheidung, irgendwo zu bleiben wird nur noch durch diese Kriterien getroffen.
Außerdem ist es immer schwieriger, eine Unterkunft zu finden und ohne den Wagen wird jede Nacht ohne Dach über dem Kopf zum Überlebenskampf.
So einen schweren Verlust hatten wir ne ganze Weile nicht.
Der Wagen war immer unser Backup, Sicherheit auf Rädern.
Jetzt müssen wir uns wieder mit Dingen rumschlagen, die wir längst für selbstverständlich gehalten haben.
Es ist frustrierend.

"Was ähh...was hats eigentlich mit der Nummer auf sich?"

Ich schaue ihn fragend an.

Er deutet auf die Lederjacke, auf der ich sitze.

Richards Jacke.

"Die anonymen Überlebenden oder sind Zahlen einfacher zu merken als Namen?", er schlürft seine Suppe.

Ich rutsche auf der Jacke ein Stück hin und her, um die Nummer zu lesen.

04032730

"Es ist wie ein Code...pass auf-", ich nehme mir einen Moment, um die Nummern zu entziffern, "Er war in den vierzigern, zweiunddreißigstes Mitglied...ein Mann von damals dreißig."

Zwei waren schon tot.

"Wow...richtiges System dahinter."

"Wie gechippte Kühe."

"Oder tättowierte Katzen."

Ich muss schmunzeln, "Idiot."

"Hier-", er wirft mir den Mac&Cheese Becher zu und ich trinke den letzten Schluck der Suppe.

"Oder willst du Kartoffelbrei?", fragt er und hält einen anderen Becher hoch.

"Passt schon.", ich stehe auf und hole das kochende Wasser im Stiftehalter.

Ich schütte Ryan und mir etwas ein und stelle es dann wieder auf den Werkzeugkoffer, mit frischen Schnee befüllt.

"Mhhh - Speckstückchen!"

Ich rühre die Pulver-Nudelmasse im Becher um, bis eine dicke, gelbe Masse entsteht, die die Nudeln verkleb und picke dann mit den Stäbchen einige Nudeln auf.

Wir essen den Rest auf und sind auch beim zweiten Becher noch zu hungrig, um eine sinnvolle Unterhaltung zu führen.

"Ich könnte noch zehn davon verdrücken und wäre immer noch nicht satt.", murmelt Ryan dann, als er seinen Becher dann auf die anderen leeren steckt.

Just stay aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt