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"Hier-", er reicht mir eine weitere Decke rüber, als ich feststellen muss, dass die Heizanlage des Trucks nichtmehr funktioniert.

"Scheiße, der Winter ist wirklich angekommen.", antworte ich, während ich die Dekcke um mich wickle.

"Ideen, wie wir unsere Überlebenschance erhöhen?", fragt er und schaut mich an.

Ein anderes Dorf suchen, wo wir ein normales Leben führen könnten.

"Wir...", fange ich an, während ich meinen Blick über die kahlen Bäume und Tannen am Straßenrand schweifen lasse.

Da wir beide uns momentan wieder ziemlich gut verstehen, was natürlich nicht an dieser-Sache-die-passiert-ist liegt, verkneife ich mir ausnahmsweise mal das zu antworten, was mir zuerst in den Sinn kommt.

"Naja, solange es nur Frost ist und kein Schnee halten wirs wohl noch hier im Wagen aus, was?", mein Blick wandert auf seine rötliche Nasenspitze und ich muss lächeln.

"Der Schnee wird noch kommen. Wir sind in Georgia und nicht in Arizona.", antworte ich, "Später schneiden wir dir die Haare.", füge ich hinzu und er schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen und einem breiten Lächeln an, "Wie zur Hölle kommst du jetzt darauf?"

Ich grinse zurück.

Er hat seine langen Haare unter einer roten Beanie zu bändigen versucht, aber irgendwie fallem sie ihm trotzdem noch ins Gesicht.

"Und rasieren tun wir dich auch, du kannst dir keinen Bart wachsen lassen."

"Waaaaas?! Mein Bart sieht toll aus!", er reibt sich lachend das Kinn.

"Du bist noch zu jung, vielleicht wächst dir ja in ein, zwei Jahren ein richtiger Bart, aber die paar Häärchen-"

Mir fällt Arthur ein, mit seinem Komisch wachsenden Bart, der zum Kinn immer weniger wird und mein Lächeln verschwindet.

"Du hast doch keine Ahnung, das ist männlich! Die Leute haben Angst vor mir.", redet Ryan weiter, wodurch er meine Aufmerksamkeit wieder auf sich zieht.

"Und deswegen hast du dich auch unter deinem Schal versteckt, was?", antworte ich ernster, als es meine Intension war.

Er schaut zu mir, "Naja der Bart ist meine Geheimwaffe. Sollte mir einer zu nahe kommen- BAM SCHAL RUNTER UND WHOOOSH! ALLE STERBEN VOR SCHOCK!", gestikuliert er wild, wodurch ich wieder leicht lächeln muss.

"Hat wohl nich immer so gut geklappt.", ich zeige auf sein Gesicht und meine die dünne Narbe.

"Naja, alle Superhelden haben eine Schwäche.", antwortet er und zwinkert.

Ich schüttle grinsend den Kopf und ziehe blind eine Zigarette aus meiner Hosentasche.

Er seuftzt zufrieden, "Oder auch mehrere.", er wendet seinen Blick von mir ab und schaut auf die Straße.

"Oh mach dir keine Sorgen Ryan, ich bin keiner, dir steht ruhig der Platz des Superhelden alleine zu.", obwohl wir so schon frieren, öffne ich das Fenster einen Spalt, als ich die Zigarette anzünde.

"Macht auch nichts, dann darfst du eben mein Sidekick sein. Ist auch cool, glaub mir, Robin zum Beis-"

"-Ich habe keine Ahnung wovon du redest.", unterbreche ich seine fröhliche Rollenzuteilung lachend und ziehe, "Aber um es einfach zu sagen, du wärst der Held, Ryan, der Typ, den einfach alle von Anfang an lieben-"

"-Du mochtest mich anfangs nicht.", unterbricht er mich schmunzelnd.

"Jah. Deswegen bin ich auch der Antagonist.", ich puste den weißen Rauch aus.

Just stay aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt