[...]
"Hey! Ich glaube den haben wir noch nicht abgesucht, Delron?", ich bleibe vor einer weiteren zerbrochenen Glastür stehen und versuche einen schnellen Überblick über den Flur dahinter zu erlangen.
"Das ist der letzte im ersten Stock, sonst haben sind wir alle durchgegangen.", kommt Delron zu mir und schaut mich mit entschuldigendem Blick an.
Ich seuftze, "Hoffentlich finden wir ihn diesmal."
"Das wird schon.", er steigt durch den Türrahmen und hilft mir daraufhin mich nicht an den Glassplittern zu schneiden, während ich ebenfalls durchgehe.
"Dann mal los.", er biegt Routinemäßig in das erste Zimmer rechts und ich öffne vorsichtig die Tür gegenüber.
Mit einer schnellen Bewegung reiße ich sie dann auf, schlüpfe ins Zimmer und schließe die Tür wieder, gegen die ich mich daraufhin bewaffnet lehne.
"Ryan?", frage ich halblaut ins Nichts.
Ich entferne mich von der Tür und öffne auf den Weg durchs Zimmer die Vorhänge der Betten.
Ein Röcheln verrät mir, dass hinter dem Nächsten Vorhang ein Toter liegt.
Ich schwinge ihn auf und weiche einen Schritt zurück, in Erwartung, angesprungen zu werden, doch er wird von den ganzen Kabeln zurückgehalten.
Ich verschwende nicht weiter Zeit an ihm, sondern packe alle nützlichen Medikamente und Utensilien in meinen Rucksack und gehe dann zur nächsten Tür links im Flur.
Ryans P.O.V
Scheiße, was soll ich jetzt machen?
Die Geräusche von der anderen Seite der Aufzugstür werden immer lauter.
Bald gibt die Tür nach.
Ich schaue mich nervös zum etlichsten Mal in dem engen Aufzug um.
Verzweifelt drücke ich erneut die Etagenknöpfe.
Wieso. Gehen. Sie. Nicht. Aber. Der. Türen-zu. Knopf. SCHON!
Ich schlage wütend dagegen und lehne meine Stirn an die Wand.
Denk nach Ryan, lass dir was einfallen!
Ich wische mir den Schweiß vom Gesicht und versuche mich zu konzentrieren.
Ich schaue mich hier drin noch einmal genauer um.
Der zerbrochene Spiegel, die Knöpfe, die kleine Kamera, Tür, Licht und-was ist das?
Ich betrachte die zerbrochen Stelle des Spiegels.
An einigen Stellen sind kleine Glasscherben abgefallen, wohinter nun etwas gelbes ist.Ich versuche den Spiegel an der Seite irgendwie abzunehmen, aber er bewegt sich kein bisschen.
Da hilft nur Gewalt.
Ich schmeiße meinen Rucksack zur Seite.
Okay- einfach einmal kräftig mit dem Ellebogen!
Ich starre auf mein Spiegelbild.
Verdammt.
Die Apokalypse steckt man nicht eben so mal weg.
Ich war früher nicht unbedingt dick, aber gut genährt würde ich sagen.
Und jetzt sieht man meinen Kiefer. Wangenknochen. Meine Augen sehen eingefallen, müde aus.
Meine Haare kleben vom Schweiß an meiner Stirn und im Nacken.Ich schlucke.
Jetzt oder nie, Kumpel.Ich hole aus und ramme meinen Ellebogen in die zerbrochene Stelle, um das Loch zu vergrößern.
Einige Scherben fallen herunter und zersplittern mit dem Aufprall erneut.
Ich wische mit meinem Arm über die vergößerte gelbe Stelle und breche dann mehrere größere Spiegelstücke ab, um zu erkennen, was nun dahinter steckt.
DU LIEST GERADE
Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...