"Mehr hat nicht reingepasst.", Ryan lässt einen vollen Rucksack neben den anderen auf den Boden fallen.
"Wie viel haben wir noch?"
"5 Dosen und 3 Liter."
"Fuck.", murmle ich.
"Gibt es denn wirklich kein Auto-"
"Ich hab dir doch gesagt das ganze Benzin ist weg, sie haben es mitgenommen, wie oft noch."
"Ist ja gut. Aber ganz ehrlich, das reicht doch sicher... ich meine wir haben drei Rucksäcke voll damit!"
"Und wenn wir dann abgemagert in unsrem Zimmer sitzen wirst du fluchen, wieso wir nicht alles mitgenommen haben.", ich schaue die Rucksäcke nachdenklich an, "Wir lassen ein paar Knarren hier, nehmen aber die Munition mit. Das spart wenigstens Platz."
Ich leere den einen Rucksack aus, der voll mit Waffen ist und fülle ihn mit den 5 Dosen Ravioli und den 2 Flaschen Wasser.
Dann stopfe ich die ganze Munition rein und noch ein paar Pistolen, die noch Platz finden."Hier, steck das ein.", ich gebe ihm ein Küchenmesser.
"Okay, cool. Dann würd ich sagen, wir sind vorbereitet.", er hebt eine Knarre vom Boden auf.
"Was machst du da?", halte ich ihn auf und er schaut mich verwirrt an, "Du bekommst keine, ich kann dir nicht vertrauen."
"Ach komm schon, ich wäre schön Blöd, meine einzige Unterhaltung zu killen.", lächelt er leicht.
"Das ist mir egal, leg sie wieder hin."
Er lässt sie genervt fallen.
"Wenn wir uns getrennt haben kannst du ja nochmal hierher und alle gehören dir. Aber erstmal-", ich halte ihm das lange Messer hin, "Sollte das hier reichen."
Ich gehe zum Küchentisch und esse das letzte bisschen des Frühstücks.
Ryan legt das Messer auf die Arbeitsplatte und beginnt ebenfalls die kalten Reste zu essen.
"Wenn du fertig bist hol deine Sachen von oben, du schläfst auf der Couch.", sage ich zu ihm, ohne meinen Blick vom Teller abzuwenden.
Ich merke, wie er innehält und mich perplex anstarrt.
Einen Moment später fängt er sich wieder, "Ähm, u-und die Zombies?"
"Ich bin nicht blöd Ryan, da sind keine Zombies, die irgendwie an der Tür Krach machen oder was auch immer du behauptet hast.", ich muss leicht schmunzeln.
Er sagt nichts sondern geht nach oben, um kurz darauf mit Decke und Kopfkissen wiederzukommen, die er aufs Sofa schmeißt.
Ich lege die Teller weg und gehe dann zur Treppe, "Geh schlafen, wir müssen morgen frühstmöglich los.", mit diesen Worten gehe ich entgültig nach oben.
Ich wasche, wie üblich, mein Gesicht und gehe dann in mein Zimmer.
Die alte Standuhr verrät mir, dass es erst 18 Uhr ist.
12 Stunden Schlaf.Ich ziehe mir die Sachen für morgen an und lege mich hin.
[...]
Ich wache von alleine um kurz nach 6 Uhr auf.
Verschlafen binde ich mir den Gürtel um und stecke mir meine Waffe gewohnt in die Hose.
Ich mache das Bett und gehe zur Tür.
Ein letztes Mal schaue ich in das Zimmer, um sicher zu stellen, dass ich nichts vegessen habe, bevor ich dann nach unten gehe.
"Ryan wach auf.", ich wecke ihn unsanft und ziehe mir dann meine Stiefel an.
Er gibt komische Laute von sich während er sich auf der Couch hin und her wälzt.
Ich laufe zu ihm.
Er hat seine Decke über sein Gesicht gezogen.
Ich schubse ihn von der Couch und eine Sekunde später höre ich ihn Fluchen.
Er befreit schnell seinen Kopf und schaut mich mit abstehendem Haar an.
"Was machst du!", fragt er empört, während er versucht, sich aus der Decke zu befreien.
"Komm, wir müssen los.", lache ich.
Er stöhnt, steht auf und zieht sich eine Hose an, da er in Boxershorts geschlafen hat.
Kurz darauf hat er auch schon beide Schuhe an und wir gehen zu den Rucksäcken rüber.
Wir beide tragen jeweils einen.
"Wechseln wir uns ab.", murmle ich und hebe die vollgepackte Sporttasche von Ryan hoch.
"Gib das her, ich nehm die schon.", er reißt mir die Tasche aus der Hand und nickt, "Los gehts."
"Hast du dein Messer?", frage ich, während meine Hand bereits den Türgriff berührt.
Er lässt die Tasche fallen und eilt in die Küche, wo er sein langes Messer zwischen Gürtel und Hose klemmt.
"Willst du dich aufspießen? Anders rum!", weise ich ihn darauf hin und verdrehe die Augen.
Als er endlich bereit ist schaue ich nocheinmal durch den Spion.
"Okay, bieg direkt nach links ab, wir lassen sie in Ruhe."
Er nickt und ich öffne die Tür, woraufhin Ryan als erster hinausgeht.
Ich verlasse ebenfalls das Haus und schließe die Tür.
"Das ist ne lange Strecke", ich überhole ihn noch bevor er die Straße betreten hat, "Ich will keine Jahre brauchen um dahin zu kommen."
"Welchen Weg nehmen wir?", er taucht, mit der Karte in den Händen, neben mir auf, "Der kürzeste wäre hier die Autobahn hoch, dann den Feldweg nach rechts."
"Nein, das wäre nicht der kürzeste.", grinse ich.
"D-Doch, hier sind keine anderen Wege gekennzeichnet, alle anderen sind viel länger.", er schaut verdutzt auf die Karte.
Ich zeichne mit meinem Finger eine unsichtbare Linie von hier bis nach Centreville.
"Ashley, das ist alles Wald.", stellt er fest.
"Gut Kombiniert.", grinse ich, "Das ist der kürzeste Weg."
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Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...