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Ryans P.O.V

Was zieht dieser scheiß verfi-hinterhältige Schleimer hier eigentlich ab?
Macht sich an Ashley ran und behandelt mich wie ein Stück Scheiße.
So hab ich mir unser Ziel nicht vorgestellt.

"Pennt der mit offenen Augen oder was?", reißt mich dieser Typ aus den Gedanken und Ashley lacht, "Hallooo!", er winkt mit seiner Hand und ich fokussiere mich wieder auf ihn.

"Was ist?"

"Ich hab gefragt wie sie dich drüben gefunden hat, was sucht so einer wie du in Alabama?", lacht er.

"Mein Vater hat sein Hotel da eröffnet.", antworte ich monoton.

Delron lacht noch lauter, "H-Hattet ihr keinen Bunker oder so, so steinreich wie deine Familie gewesen sein muss?", sagt er, als er sich etwas beruhigt hat.

"Hast du ein Problem damit?"

"Wer? ICH! Neinneinnein, du verstehst mich falsch, ich will dich doch nur kennen lernen, genau das, was sie wollte!", er zeigt grinsend auf Ashley.

Ich schaue zu ihr runter und bemerke, dass sie eingeschlafen ist.

Ich streiche ihr eine Sträne aus dem Gesicht.
Jetzt ist sie genauso verwundbar wie alle anderen auch.
Tagsüber tut sie zwar stark, aber jeder braucht mal eine Pause.

"Pass mal auf, kleiner.", sagt Delron plötzlich ernst und lehnt sich etwas nach vorne, "Du wirst aus der Stadt gehen, aber sie bleibt hier, und wenn du auch nur versucht, hierzubleiben oder ihr auch nur irgendwas sagst, dann-", er hält seine Hand in Pistolenform an seinen Kopf, imitiert dann einen Knall und legt den Kopf schief.

"Sie wird nicht hierbleiben.", antworte ich provokant.

"Doch, das wird sie und weißt du auch warum? Na wegen mir! Wenn wir uns ersteinmal wieder so nah wie damals stehen, dann würde sie alles für mich tun.", er leckt sich über die Lippen, "Und wenn sie immernoch weg will, dann dröhne ich sie halt bis zum Rand zu.", grinst er.

Ich lache, "Ich weiß ja nicht, wie du sie damals kanntest, aber glaub mir, der kann man nichts einreden."

"Wenn du das nicht schaffst, ist das auch kein Wunder.", murmelt er und steht auf, "Hoffentlich macht es dir nichts aus, wenn ich-", er kommt zu mir und hebt Ashley hoch.

"Was machst du da-trag sie gefälligst nicht wie eine scheiß Puppe!", ich stehe wütend auf.

"Sie ist doch nicht mehr Wert als ein Spielzeug.", grinst er hämisch und verschwindet durch das Wandloch in die angrenzende Wohnung.

Ashleys P.O.V

"Wach auf Ash! HEUTE GEHEN WIR IN DIE STADT, ZUSAMMEN, IST DAS ZU GLAUBEN-WOHUUU", reißt mich Delrons Gebrülle aus dem Schlaf.

Ich öffne meine Augen einen Spalt und ehe ich noch irgendwas dagegen tun kann, beugt er sich über mich und wuschelt mir durch die Haare.

"Na komm, du hast lange genug geschlafen-", grinst er während ich versuche, meinen Kopf von seinen Händen zu befreien.

"Ist ja gut- ICH STEHE JA SCHON AUF-", lache ich und richte mich letztendlich auf.

Delron geht zufrieden zur Tür, "Zieh dich an, wir fahren dann-", er deutet auf meinen Rucksack, welcher neben der Tür liegt, "Da sind deine Sachen, bis gleich."

Er verlässt den Raum und schließt die Tür.
Ich steige aus dem Bett, wobei mir auffällt, dass meine Hose zusammengelegt auf einem kleinen Schränkchen liegt.

Ich ziehe sie mir an und wechsle mein Oberteil.
Dann gehe ich schließlich in das Arpartment mit der Küche, wo ich Ryan schlafend auf der Couch finde.

"Ryan, steh auf, wir gehen in die Stadt.", ich rüttle leicht an seiner Schulter.

Er gibt ein grunzendes Geräusch von sich und dreht sich auf die Seite.

"Ryan-", versuche ich es nocheinmal.

"Huuuuh?", blinzelt er mich ratlos an.

"Zieh dich an.", ich gehe zu seinem Rucksack und werfe ihm ein paar frische Klamotten zu.

Er gähnt lautstark und richtet sich auf.

"Wohin gehn wir?", fragt er müde und reibt sich die Augen.

"In die Stadt, Delron-"

"-Kommst du?", unterbricht mich Delron von der Haustür aus.

"Ja, warte- Ryan ist gleich fertig.", ich schaue zu Ryan, der Delron misstrauisch mustert.

"Ähh-", Delron schaut zu mir, dann zu Ryan, "-Okay, uhm, ich mach schonmal das Auto startklar, geht einfach den selben Weg wie gestern runter und vergesst eure Waffen nicht, wir werden uns gutes Früstück besorgen.", damit fällt die dicke Stahltür ins Schloss.

Ich gehe zurück in das Zimmer, in dem ich aufgewacht bin und hole alle unwichtigen Sachen aus meinem Rucksack heraus. Dann stecke ich mir eine Pistole in den Gürtel und gehe mit dem um einiges leichteren Rucksack zurück zu Ryan.

"Wieso hast du eigentlich hier geschlafen, drüben gibts genug Betten.", meine ich, während ich seinen Rucksack auch leere, zwei Messer und zwei Flaschen Wasser wieder einpacke und ihm sein Messer hinhalte.

"Bin hier eingeschlafen.", murmelt er und klemmt das Messer zwischen Gürtel und Hose.

"Ah.", antworte ich skeptisch.

Entweder er erzählt mir die Wahrheit oder eben nicht, das ist seine Sache. Aber dann soll er sich nicht wundern, wieso ich kein Vertrauen zu ihm habe.

"Komm.", er schultert seinen Rucksack und geht zur Tür.

Ich schließe die Stahltür ab und wir gehen runter, wo uns Delron in seinem Pickup erwartet.

Wir steigen ein und Delron startet den Wagen.

"Los gehts.", sagt er grinsend und fährt los.

Just stay aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt