Flashback Ashleys P.O.V
15 Monate zuvor.
"Ach komm schon, das sind nur fünf Blocks, außerdem ist jetzt doch eh nichts mehr los auf den Straßen.", Delron steht vom Bürgersteig auf und wedelt mit seiner Bierflasche rum, "Wenn was passiert, bezahl ich auch die-", er rülpst laut, "-Oh...die Rechnung."
"Du weißt, dass ich sowas nicht mache, außerdem hab ich auch getrunken.", ich sehe zu ihm auf.
In der Dunkelheit erkenne ich kaum sein Gesicht."Aber du bist nicht betrunken!", argumentiert er und breitet seine Arme aus.
"Halt die Klappe.", ich fahre mir verzweifelt durch die Haare.
"Komm schon, die paar Meter und du bist Zuhause, dann legst du dich in dein Bett und morgen bist du dann wieder fit.", faselt er amüsiert.
"Delron, ich meins ernst, halt einfach-", ich breche ab und sehe nach oben.
Wassertröpfchen prallen auf meiner Haut ab, "-Fuck.""Spätestens jetzt musst du uns nachhause fahren.", er hält mir seine Hand hin.
Ich nehme sie und er zieht mich mit leichtigkeit auf die Beine.
Der Regen wird immer Stärker und wir rennen zu Delrons Auto.
Er hat sich absichtlich auf den Beifahrersitz gesetzt, sodass ich auf dem Fahrersitz platz nehme.
"Hier.", er hält mir die Autoschlüssel hin.
"Musste es jetzt anfangen zu regnen?", frage ich genervt und stecke den Schlüssel ein, "Gott ich hasse Autofahren."
"Ich weiß baby, aber irgendwie müssen wir ja nachhause kommen.", er zieht die Kaputze ab.
"Fahr einfach vorsichtig, es wird schon nichts passieren, außerdem fährst du ja jetzt wirklich nicht zum ersten Mal.", grinst er schräg und ich starte den Motor.
"Lustig.", antworte ich genervt und schiebe mir eine Kippe zwischen den Lippen, woraufhin ich sie anzünde.
Dann erst fahre ich los.
"Hey, sei nicht so angespannt.", Delron nimmt mir die Zigarette aus den Mund und zieht selbst daran.
"Bin ich nicht.", ich lockere meinen Griff etwas, "Man sieht hier auch echt einen Scheiß bei dem Regen.", ich versuche, etwas besser die Straße zu sehen, doch der Regen ist zu stark und die etlichen Lichter die sich im Nassen spiegeln machen es auch nicht gerade einfacher.
"Fahr links, is ne Abkürzung.", meint Delron und ich biege links auf eine enge Feldstraße ab.
"Gib die wieder her-", ich stecke mir die Kippe wieder zwischen die Lippen und ziehe daran, "Wie lang fährt man hier?", ich beuge mich etwas nach vorne, um mehr zu sehen.
Der Regen und die Dunkelheit machen das Autofahren zur Hölle."FUCK- ASH!", brüllt Delron plötzlich, ehe ich den Baum auf uns zurasen sehe.
Ich versuche noch auszuweichen und zu bremsen, doch es ist bereits zu spät und die nasse Straße lässt das Auto weiterrutschen.
Das Auto prallt mit ernormer Kraft gegen den Baum, das nächste was ich mitbekomme ist die zersplitterte Frontscheibe und den Airbag, der mir die Lunge zuschnürt.
Meine Sicht verschwimmt und ich nehme nurnoch die Wärme eines Feuers wahr.
Ich versuche, den Airbag von mir wegzudrücken, während ich nach Luft ringe.
Ich finde den Türgriff und öffne ihn.
Sofort falle ich aus dem Auto und lande unsanft auf in den kalten Matsch.
Es regnet noch immer und als ich versuche, mich aufzurichten, bekomme ich einen Hustenanfall.
Ich setze mich auf und bemerke den dampfenden Motor.Delron.
Sofort stehe ich mühsam auf und kämpfe mich zur Beifahrertür.
Ich öffne sie und Delrons schlaffer Körper kommt mir sofort entgegen, wodurch ich mit ihm auf den Boden falle."Delron?", frage ich kleinlaut mit rauer Stimme und knie mich sofort neben ihn hin.
"Scheiße, Delron, bitte wach auf.", meine Augen füllen sich mit Tränen und ich ziehe ihm einen großen Glassplitter aus seiner Seite.
"Bitte-", ich breche in einem Heullrampf aus und stütze mich über ihn, "HILFE!", schreie ich verzweifelt in die Nacht hinein, "ICH BRAUCHE HILFE-", meine Stimme bricht ab und meine Tränen vermischen sich mit den Regentropfen.
"Nächstes mal laufen wir lieber ", flüstert er plötzlich und meine Augen weiten sich.
Im nächsten Moment drücke ich ihn so fest ich kann und vergrabe mein Gesicht in seinem Bauch."Hey, mir gehts-", er hustet kurz, "-gut."
"Delron bitte hör auf-", ich schluchtze laut auf während ich ihm in die Augen gucke, "-hör auf alles gut zu reden, wir müssen Hilfe holen!", ich reibe mir die Augen.
Er richtet sich mit verzogener Mine auf, "Das ist doch alles halb so schlimm", er mustert das Auto, "Wir rufen einfach Malcom an, der räumt das alles auf."
"N-Nein, wir müssen die Polizei rufen-", ich atme schneller und meine Augen füllen sich erneut mit Tränen, "-einen Krankenwagen, weißt du, wie schlimm du aussiehst?", bringe ich gerade noch so heraus, bevor ich mein Gesicht in meinen Händen vergrabe und erneut einen Heulkrampf bekomme.
Er seufzt laut.
Ich schaue auf.
Dann holt er ein kleines Tütchen aus seiner Hosentasche heraus und hält es mir rüber.
"Hier, beruhig dich erstmal, das wird schon alles wieder."
Ich schaue ihm zögernd in die Augen.
Er nickt mir ermutigend zu und ich nehme mit zitternder Hand das Tütchen mit dem weißen Pulver.
Flashback Ende
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Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...