"Ashley?", reißt mich Ryan aus den Gedanken.
Er schaut mich nicht an, da er sich auf die Straße konzentrieren muss, erwartet aber eine Antwort.Ich schlucke, "M-Mir gehts gut."
"Hier, trink was.", Gerith hält mir eine Wasserflasche hin und ich nehme sie stumm an.
Beim Berühren der Flasche macht sich der Schmerz in meiner Handfläche bemerkbar.
Ich klemme die Flasche zwischen meinen Beinen und schaue mir meine Handflächen an.
Durch den Kies auf den ich gelandet bin sind sie rot und an ein paar Stellen blutig.Ich winkel meine Beine an, um mir meine Knie anzuschauen.
"Du bist hingefallen, hm?", fragt Gerith und beobachtet jede Bewegung von mir.
Ich reagiere nicht und wische mir ein paar kleine Steinchen durch die Zerrissenen Stellen der Hose aus der Wunde.
Sie sind beide blutig aber das ist mir relativ egal.
Hauptsache ich sitze hier jetzt sicher im Auto."Trink was, bitte.", macht sich Ryan bemerkbar.
Ich nehme meine Beine wieder runter und trinke ein paar Schlucke.
"Wohin wollen wir?", frage ich dann.
"Du hast immer gesagt wos lang geht, schon vergessen?", in Ryans Stimme liegt ein Hauch von Freude.
"Ja...jah. Lasst uns einfach...lasst uns weiter nach Osten fahren."
Einige Minuten später kommen wir wieder auf eine richtige Straße, wodurch wir nun schneller voran kommen.
[...]
"Okay, das reicht jetzt.", Ryan lenkt die Aufmerksamkeit auf sich.
Er fährt rechts ran und steigt aus."Komm.", er schaut mich auffordernd an.
Ich erwiedere seinen Blick nur fragend.
"Komm auf die Lagefläche, na los.", er verschränkt die Arme vor seiner Brust.
"Ryan ich...", ich seuftze.
"Ashley. Auch wenn ich fahre und meine Aufmerksamkeit der Straße schenke, bekomme ich trotzdem mit, dass es dir von Stunde zu Stunde immer schlechter geht. Du bist schweißgebadet, obwohl du nur ruhig dasitzt! Deine Augen fallen fast zu, obwohl es erst um die drei Uhr nachmittags ist! Hör auf dir was vorzumachen und komm raus.", befiehlt er mir.
Gerith stubst mich an, "Geh schon.", meint er liebevoll.
Ich schlucke und rücke dann vor auf Ryans Sitz.
Er breitet die Arme nach mir aus und hilft mir beim Aussteigen.Ryans P.O.V
Sie versucht alleine bis zur Lagefläche zu kommen, aber sie kann nichteinmal gerade stehen bleiben.
Nach einem wackeligen Schritt von ihr nehme ich sie vorsichtig hoch und gehe um den Wagen herum.
Sie lehnt ihren Kopf gegen meine Brust und sagt nichts mehr.Ich hebe sie auf die Lagefläche und lasse sie für einen Moment los, um selber aufzuspringen.
Dann setze ich sie am Vorderen Bereich ab, wo sie durch den Fahrbereich vom Wind geschützt ist.
Ich wickel sie in alle Decken, die wir haben, ein und knie mich dann zu ihr runter."Wir haben ja noch keine Matratzen also...äh...muss das wohl genügen.", ich schaue in ihre müden Augen, "Versuch einfach ein bisschen zu schlafen, ja. Und wenn du was brauchst, dann klopf einfach gegen die Hinterscheibe, ich halte dann an.", sie hat ihre Augen geschlossen und ihr Atem ist gleichmäßig und ruhig, "Du wirst schon wieder die alte, glaub mir, das alles wird schon wieder.", ich streiche ihr kurz über die Wange und lasse sie dann wie eine Porzellanpuppe, die in Decken eingewickelt ist, damit sie nicht zerbricht, zurück.
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Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...