Ashleys P.O.V
"Layton!", ich springe auf und drehe mich sofort zur Heckscheibe um, "Ha- hast du das gesehen!"
"Jaa, 42km.", er schaut mich grinsend an.
"Verdammt, endlich! Oh Gott Ryan, ich hätte es hier keinen Tag länger ausgehalten!", ich lockere die Decke, die um mich gewickelt war und spüre eine Wärme in mir ausströmen.
Er lacht, "Jaah, wurde auch mal Zeit."
Ich nicke, "Die Vorräte werden auch immer weniger. Ist nichmehr viel da."
Sein Blick verhärtet sich, "Ja, ich weiß. Wird schwer sein, irgendetwas draußen zu finden, hoffentlich sind nicht alle Häuser da ausgeraubt."
Ich schlucke.
"Und wenns so ist? Im Winter müssen wir mehr essen, sonst erfrieren wir.""Noch ist es ja nicht so weit. Mit dem was wir übrig haben kommen wir noch ne Zeit lang weiter. Und dann fahren wir halt in die nächste Stadt, was bleibt uns auch anderes übrig?"
"Bis jetzt hatten wir echt scheiß viel Glück. Nahrung war nie ein Lebensbedrohliches Problem dank... Delron- und hier im Wagen sind wir auch sicher vor Beißern."
"Ja, nur vor Delron hats sich angefühlt wie ein Kampf ums pure Überleben, damals im Wald und so. Und jetzt streiten wir uns um Zigaretten während wir von Stadt zur Stadt fahren."
"Scheiße, wir müssen aufpassen, dass wir das nicht verlernen.", muss ich wieder grinsen, "Wir sind doch schon viel zu verwöhnt."
"Also ich weiß, wann ich meinen letzten Beißer erledigt habe.", grinst er und schaut zu mir.
Ich erwieder seinen Blick nicht.
Ich habe keine Ahnung, wann mein letzter war.
Nicht, dass das was schlechtes sei, aber es ist verdammt ungewohnt.
Früher war die Zeitspanne zwischen zweien vielleicht ein paar Stunden breit.
Das Dorf hat einen echt von der ganzen Sache abgelenkt. Außer dem QT vielleicht."Aber du hast schon irgendwie recht. Wenns hart auf hart kommt sollten die Beißer ein schnell zu erledigendes Problem sein und keine Herausforderung. Schließlich ist die Welt nicht erst seit Gestern so im Arsch."
Ich nicke leicht.
Dann lache ich spöttisch auf und lege meinen Kopf in den Nacken."Was du nicht sagst. Um ehrlich zu sein, fühlt es sich so an, als wäre es mein ganzes Leben schon so. Die Erinnerungen vor der Apokalypse fühlen sich irgendwie unecht an. Verschwommen. Ich kann mir garnicht mehr richtig vorstellen, in einem Land zu leben, das ein politisches System hat. Das funktioniert, wo Menschen arbeiten gehen. Diese Sicherheit zu haben, nachhause zu kommen, wo eine warme Mahlzeit auf einen wartet."
"Oder wo wir zur Uni gehen würden. Dann mit funktionierenden öffentlichen Verkehrsmitteln nachhause. Seine Eltern zu sehen, sich mit Freunden treffen, auf Partys gehen. Übers Internet rund um die Uhr erreichbar...verdammt, wie unwirklich das sich nur anhört.", grinst er.
"Vor knapp zwei Jahren war das noch das Ergebnis von tausend jähriger Entwicklung. Anders gesagt, Alltag. Für uns hier im Norden zumindest."
"Was glaubst du, wies da unten ist?", fragt er dann.
"Ich glaub das Virus ist nichteinmal bis zu denen gekommen. Und auch wenn, die können besser mit fast nichts überleben, als wir mit unserem ganzen Scheiß Militär und der restliche Kack."
Ich nicke, "Jah, wie gesagt, zu verwöhnt. Ich wette, die meisten hier wussten früher nichteinmal wie das Scheiß Schwein geschlachtet wird, das später auf ihren Tellern landet...das sind die, die schon längst Tod sind."
DU LIEST GERADE
Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...