Unpassender Augenblick Mama!

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Ich blinzelte ein paar mal und blickte in den Himmel hinauf. Es war zwar noch wirklich hell, aber man merkte schon, dass die Sonne etwas niederer stand, als zuvor.  Meine Mutter und ich trennten uns von der Masse, das das Handy meiner Mutter lautstark begann zu klingeln als wir das Zelt verließen.

„Ähm Schatz ich geh schnell mal ran. Du kannst aber wenn du willst schonmal heim  gehen." Ich schüttelte den Kopf nur und meinte dann, dass ich auf sie warten würde. Sie nickte und ging dann an ihr Handy. Langsam entfernte sie sich von mir und blieb an Ort und Stelle stehen.

Mir war ziemlich langweilig, weshalb ich mit meinen Gedanken begann abzuschweifen. Ziemlich schnell und ungewollt gelang ich mit meinen Gedanken wieder zu Manege, hinauf zu den Jungen mit der Spinne. Schwarze leere Augen, die sich direkt in meine Bohrten und mich festhielten. Ein schmaler, schlanker Körper, der sich am Boden wie eine Spinne bewegte. Seine Lippen, die sich bewegten und mit mir sprachen.

Ich nahm im Hintergrund dumpf Geräusche war und drehte mich langsam um. Schwarze Augen blickten mich an. Ich riss meine Augen auf und fuhr mit meinem Blick die Person ab. Schmaler Körperbau, ganz in schwarz, dicke schwarze Boots und weiße kurze Haare mit schwarzwerdenden spitzen.

„Gabriel." Meine Stimme war lediglich ein zartes Flüstern, doch er begann sofort darauf zu lächeln und meinte dann.

„Hei. Sorry hab ich dich erschreckt?" Langsam schüttelte ich meinen Kopf und starrte ihn einfach weiter an. Er begann leise  zu lachen und neigte sich etwas näher zu mir. Was ist den jetzt?

„Willst du auch was sagen, oder einfach nur da stehen?"  Ich blinzelte und spürt einwenig röte.

„Ähm, also..." Seine nähe machte mich zunehmens nervös. Mein Herz klopfte schnell in meiner Brust und ich war mir nicht unbedingt sicher, ob dies aus einem mehr oder weniger positiven oder negativen Grund geschah.

„Ich..." Er legte seinen Kopf leicht schief und mir viel erst jetzt so richtig auf, dass er immer noch seine Maske trug. Schwarze Linien zogen sich über sein gesamtes rotes Gesicht. In seinem Mund befanden sich scharfe Zähne, wie die eines Wolfes.

„Was ist? Gefällt dir meine Aufmachung, oder macht sie dir Angst." Intuitiv hätte ich gesagt, dass er mir überhaupt keine Angst machte, doch ich war mir da, wenn ich ehrlich war nicht so sicher.

„Ahhh, Schatz da bist du ja ich hab dich schon gesucht....Na wer ist denn das?" Ich sah meine Mutter zwar nicht aber, als ich ihre Stimme hörte spannte sich alles in mir an und ich wurde wirklich nervös. Ohhhh man Mama, warum den jetzt!

Ich stand nun Kerzengerade mit dem Rücken zu meiner Mutter und auch Gabriel begann sich langsam wieder komplett aufzurichten. Sein Blick wurde etwas kälter distanzierter. Langsam drehte ich mich um und blickte meine Mutter an.

„Hi Mama, ähm das ist, also..." Ich bekam einfach keinen geraden Satz heraus. Reis dich zusammen.

„Hallo, ich bin Gabriel." Er streckte seine Hand meiner Mutter entgegen, diese blickte ihn zunächst skeptisch an, reichte ihm dennoch seine Hand. Die Reaktion meiner Mutter verwunderte mich doch. Er war zwar etwas distanziert, doch durchaus höflich. Ich blickte auf deren Hände und das Bild wirkte einfach falsch. Ich weiß zwar nicht wieso, aber es war einfach so.

Meine Mutter ließ seine Hand dann schnell wieder los und blickte mich etwas verwirrt an.

„Kennt ihr beide euch." Ihr Blick war direkt auf mich gerichtet und ich wusste sie wollte, dass ich antwortete und  er hatte sich nun nicht zu melden. Langsam begann ich wärme an meinem Rücken zu spüren und mein Körper und Geist füllte sich plötzlich mit Zuversicht.

„Ähm wir haben uns zufällig getroffen und etwas geredet." Meine Mutter nickte nur und verzog keine Miene.

„Nun gut. Dann lass uns nach Hause gehen ich hab noch was zu arbeiten und sie haben sicher auch noch was für die nächste Show vorzubereiten." Das war keine Frage sondern eine Feststellung und meine Mutter setzte sich in Bewegung. Ich drehte mich noch einmal um und schaute zu Gabriel. Er lächelte leicht und ich setzte mich dann in Bewegung.

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