Rede mit mir

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Weiter sah er mich an und meinte wohl mich so zu einer Antwort zu bringen, doch zu seinem übel war ich wirklich sehr gut darin solche Sachen für mich zu behalten, bis sie mich begannen innerlich aufzufressen. Soweit ich das allerdings beurteilen konnte würde das hier nicht mehr sehr lange brauchen.

Sein Blick fixierte mich weiter und ich begann mich mehr und mehr unwohl zu fühlen. In meiner Brust staute sich etwas auf. Dieser Drang es ihm zu sagen. Ich drückte meine Hand fest gegen meine Brust und ging einen Schritt zurück. Nein! Ich darf es ihm nicht sagen. Ich darf niemanden an mich rann lassen. Er darf mich nicht noch mehr verletzten.

„Miriam." Seine Stimme war ganz ruhig, was alles noch schlimmer machte. Diese warme Stimme sickerte unter meine Haut und schien ohne jede Mühe meine innere Mauer zu durchdringen und ich konnte nichts dagegen machen. Ich blickte zu ihm. Seine Augen bohrten sich in meine und ich konnte spüren, wie sie mich fesselten und festhielten. Genau wie Gestern.

„Sprich mit mir." Auch wenn es klang wie eine Bitte, so wusste ich damals schon, dass dies ein Befehl war. Ein Befehl, denn ich befolgen musste und es auch würde. Vielleicht nicht unbedingt gleiche, aber auf längerer Sicht würde ich mich nicht gegen seine Kraft wehren können. Dafür war ich nicht mehr stark genug.

Mit dem Rest der mir von meinem Wiederstand noch geblieben war schüttelte ich den Kopf. Er darf mir nicht so nahe kommen. Auch er wird mich allein lassen. Alle lassen mich allein.

„Miriam." Seine Worte klangen nun ganz weich und mit dem Glanz seiner Augen brach er auch den letzten Wiederstand in mir.

„Bitte, sag mir was in dir vorgeht."

„Iii...Ich kann nicht." Er ging weiter Schritt für Schritt auf mich zu und blieb schließlich knapp vor mich stehen. Er schwieg weiterhin und schaute mich einfach an. Wieso kannst du das nicht lassen. Kapier doch, dass ich es dir nicht sagen kann. Nicht darf.

„Bitte, hör damit auf.....ich darf es dir nicht sagen."

„Wieso nicht?" Seine sanfte Stimme vibrierte durch meinen Körper und mal wieder war ich den Tränen so nahe.

„Du würdest mich nur verletzen, so ist es für mich sicherer."

„Wieso meinst du, dass ich dich verlassen würde?" Seine Stimme wurde etwas leiser und sein Kopf begann sich auf mich zu zu bewegen.

„Ich könnte dich nie verletzen." Seine Lippen würden meine bald berühren, doch ich wollte das nicht. Sei doch jetzt mal nicht so selbstherrlich. Natürlich willst du es! Ich spürte, wie etwas von meinen Wiederstand wieder kam und ich beschloss ihn sofort einzusetzen, solange er noch da war.

„Und wieso hattest du dann vor einfach so zu verschwinden?" Er hielt inne 😒und beweget seinen Kopf wieder etwas von mir Weg, dann schaute er mich einfach nur an. Sein Blick allerdings verriet mir, dass er keine Ahnung hatte von was ich sprach. Ich hob nun meine Arme und stemmte sie gegen seine Brust. Meine Hände trafen auf festen Widerstand. Seine Brust war fest, nicht unbedingt wegen den Muskeln, doch sieh fühlte sie an als würde ich eine Eisentür weg stemmen. Allerdings schaffte ich es einwenig abstand zwischen uns zu bringen. Ich schätze allerdings, dass er es mir nicht sehr schwer gemacht hatte.

„Ich hab gehört,..wie Leute über euren Umzug gesprochen haben. Das ihr Morgen verschwindet." Nun fixierte ich ihn mit meinem Blick. Ich wollte unbedingt eine Antwort haben, wollte wissen, was er wirklich von mir wollte.

Zunächst viel es mir gar nicht auf, doch dann wurde sein Blick schlagartig schwer und ich meinte auch etwas Trauer darin zu entdecken.

„Ja. Wir fahren morgen in die nächste Stadt. Ich wollte es dir sagen, doch....Gestern warst du dann so durcheinander. Ich wollte dieses Zustand nicht noch schlimmer machen." Nun wurde mein Herz schwer und ich wich zurück. Der Schmerz wurde stärker. In meinem Kopf ging alles drauf und drüber. Ich wusste nun nicht mehr so recht, wie ich seine Worte einordnen sollte.

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