„Schatz wach auf." Jemand rüttelte mich und krallte seine oder ihre Finger schon beinahe in meine Schulter. Nach kurzer Zeit schreckte ich hoch. Ruckartig saß ich aufrecht im Bett und blickte mich hastig um. Mein Blick war noch etwas verschwommen, doch ich erkannte in der Frau, die sich neben mein Bett gestellt hatte sofort meine Mutter. Bei genauerem betrachten sah ich deutlich, dass auch sie sehr müde war. Etwas musste sie ruckartig aus dem Schlaf gerissen haben.
„Mama, was machst du hier? Und wieso hast du mich geweckt?" Ich flüsterte und klang eindeutig leicht verschlafen, obwohl ich mich zumindest geistig relativ wach fühlte. Langsam setzte sich meine Mutter neben mir auf das Bett. Die Matratze sank daraufhin etwas hinab. Meine Mutter sah mich erstaunt an und strich sich dann kurz über die müden Augen.
„Mein Schatz du hast geschrieen wie am Spieß immer wieder und meintest jemand sollte leise sein." Ich strich mir einmal mit den Händen übers Gesicht.
„Das hab ich gar nicht mitbekommen." Meine Mutter fuhr sich einmal durchs Haar und sah mich dann wieder an.
„Du hast wahrscheinlich nur schlecht geträumt." Ich nickte nur und sah meine Mutter weiterhin an. Sie streckte ihre Hand nun nach mir aus und fuhr ganz langsam über meine Haare.
„Geht's dir wieder gut?" Die Frage klang etwas komisch, doch in ihren Augen konnte ich ernstgemeinte Sorge erkennen. Auf meinen Lippen legte sich ein müdes lächeln.
„Es geht schon wieder. War ja nur ein Traum und tut mir leid, dass ich die geweckt habe." Meine Mutter setzte ebenfalls ein müdes lächeln auf und strich sich noch einmal über ihre Augen. Sie wirkte sehr müde und angestrengt. Sie muss in letzter Zeit wirklich viel Stress gehabt haben.
„Ist schon gut. Jeder hat mal schlechte Träume und ich bin ja deine Mutter. Das ist mein Job." Ihr lächeln wurde mit diesen Worten sofort strahlender und sie schien um einiges Wacher zu wirken. Ach Mama.
Vorsichtig lehnte ich mich nach vorne und schlang meine Arme um die Brust meine Mutter. Sie war ganz warm und hatte etwas beruhigendes an sich. Auch ihr Geruch wirkte beruhigend und vertraut. Meine Mutter wirkte zuerst merklich angespannt und überrascht, doch dann schlang sie ebenfalls langsam ihre Arme um meinen Körper und drückte mich noch fester an ihre Brust.
„Meine süße kleine Miriam." Mit diesen Worten legte sie ihren Kopf auf meinen und wir blieben für ein paar Minuten einfach nur so sitzen. Niemand bewegte sich und niemand sprach auch nur ein Wort. Ich spürte wie sich ihre Brust stetig hob und senkte. Sie begann unser Körper leicht nach rechts und links zu wippen. Genauso wie früher...
Ein lautes Geräusch hatte mich geweckt. Ich riss meine Augen auf und sah eine weiße Decke über mir. Eine warme Decke hatte sich um meinen Körper gewickelt und sorgte dafür, dass sich die Hitze um mich herum staute. Um mich herum standen hohe Säulen die mich einschlossen.
„Ich will hier raus....... Mama!" Ich schrie so laut ich konnte und wollte so meine Mutter zurück bekommen.
„Mama!" Mit einem lautem knall sprang die Tür aus dem Schloss und machte Bekanntschaft mit der anliegenden Wand. Schnelle Schritte ertönten auf dem Paket und kamen auf mich zu.
„Mein Schatz, nicht weinen." Zwei warme weiche Hände legte sich unter mich und hoben mich hoch, doch ich war so in meine Handlung vertieft, dass ich es nur am Rande mitbekam. Weiter und weiter schrie ich nach meiner Mutter. Doch plötzlich drücken mich zwei warme Arme an ihre Brust. Sie war warm und ganz weiche. Ein feiner und vertrauter Geruch stieg mir in die Nase. Ich begann mich wieder zu beruhigen und zu entspannen. Mama.
„Na , na, an Miriam. Ist schon gut. Ich bin ja da. Willst du nun aufhören zu weinen?" Zwei strahlende Augen sahen mir entgegen und ein breites Lächeln saß auf ihren Lippen. Mama!
Ich streckte meine Hände nach ihr aus und wollte ihre weiche Haut spüren. Sie begann noch breiter zu lächeln und hob mich ein kleines Stückchen höher, so dass meine kleinen Hände ihr Gesicht berühren konnten. Sie ist so schön...
„Na siehst du. Alles nicht so schlimm...Was hat dich denn geweckt mein Schatz?"
„Mami, Mami da war ein ganz lautes Geräusch!"
„Nein mein Schatz! Nicht weinen. Es ist alles gut. Ich pass schon auf dich auf." Beruhigend begann sie mich auf und ab zu wiegen und etwas vor sich hin zu summen. Ihre Stimme war klar.
„Mami."
„Ich werde immer für dich da sein,...meine süße, kleine Miriam. Du bist nicht allein."
„Ich hab dich lieb Mama." Sie drückte mich noch fester an sich und ich konnte spüren, wie sich lächelte.
„Ich hab dich auch lieb mein Schatz." Mit eine Hand strich sie sanft über meinen Rücken und löste sich dann langsam wieder von mir. Ihre Hände legte sie dann um mein Gesicht und sah mich genauer an. Mit ihrem Daumen strich sie dann sanft erneut ein paar Strähnen aus meinem Gesicht.
„Geht es wieder." Ich nickte. Sie lächelte.
„Gut, dann versuch noch etwas zu schlafen, sonst wirst du nie gesund."
„Ja, Mama." Sie lehnte sich etwas nach vorne und gab mir einen leichten Kuss auf meine Stirn. Die Stelle wurde ganz warm.
„Schlaf gut, mein Schatz."
„Du auch Mama." Langsam erhob sich meine Mutter wieder von meinem Bett und ging Richtung Tür. Mit einem dumpfen quietschen glitt die Tür auf, doch bevor meine Mutter den Raum verließ drehte sie sich noch einmal um und lächelte mir zu. Ich erwiderte es, dann verschwand die Gestallt meiner Mutter langsam im dunklen Flur und die Tür fiel ins Schloss.
DU LIEST GERADE
Pregnant
HorrorUnterschätze nie die Liebe einer Mutter für ihr Kind, vor allem wenn hinter der Schwangerschaft mehr steckt als zuerst gedacht. Pregnant- Geschichte eines Mädchens, der ersten Liebe und einer ungewollten Schwangerschaft, oder? Mini